Star Wars™ Darth Plagueis
benachrichtigt. Leider fehlen uns die finanziellen Mittel, eine umfassende Suchaktion durchzuführen.«
Plagueis warf 11-4D einen vielsagenden Blick zu und erhob sich vom Stuhl. »Ich weiß die Kooperation sehr zu schätzen.«
»Zumindest sind wir zuversichtlich, dass die Jedi ihn lokalisieren werden«, setzte der Ithorianer nach, als Plagueis und der Droide gerade dabei waren, das Büro zu verlassen.
Plagueis drehte sich wieder um. »Die Jedi?«
»Aufgrund von Naat Lares besonderen Fähigkeiten fühlten wir uns verpflichtet, den Orden zu kontaktieren, als wir feststellen, dass er fort ist. Sie erklärten sich großzügigerweise bereit, uns bei der Suche zu unterstützen.« Der Ithorianer hielt inne. »Ich könnte mich bei Euch melden, wenn ich irgendetwas Neues höre …«
Plagueis lächelte. »Ich werde meine Kontaktdaten hinterlegen.«
Er und 11-4D kehrten schweigend zum Schiff zurück. Während die Einstiegsrampe nach unten fuhr, sagte Plagueis: »Leute wie Naat Lare bleiben nicht allzu lange verborgen. Durchforste das HoloNet und andere Quellen nach Nachrichten über kürzliche Ereignisse auf den drei Welten, die der Anstaltsleiter uns genannt hat, und halte mich über sämtliche Meldungen auf dem Laufenden, die dein Interesse wecken.«
Das Schiff hatte die Atmosphäre von Bedlam kaum hinter sich gelassen, als sich 11-4D im Cockpit meldete. »Ein Nachrichtenschnipsel von Abraxin, Magister«, begann der Droide. »Unter anderen Geschichten über verblüffende oder bizarre Vorkommnisse vergraben. Berichte über das kürzliche Abschlachten von Dutzenden von Marschphantomen in den Sümpfen rings um eine Barabel-Siedlung auf dem Südkontinent.«
Marschphantome – große, primitive zweibeinige Kreaturen – jagten in Rudeln und waren dafür bekannt, die Macht einzusetzen, um ihre Beute ins Freie hinauszutreiben.
»Die Abergläubischen unter den Barabel glauben, dass die Pest der Barabel für die Tötungswelle verantwortlich ist.«
Plagueis schlug sich mit den Handflächen auf seine Oberschenkel. »Unser Nautolaner ist vom Foltern von Haustieren dazu übergegangen, machtstarke Kreaturen zu ermorden. Und ich bin mir sicher, dass die Jedi zum selben Schluss gelangen werden.«
»Wenn sie das nicht bereits getan haben, Sir.«
Plagueis knetete nachdenklich sein Kinn. »Diesem hier haftet mehr als nur ein Hauch der Dunklen Seite an. Kein Wunder, dass Venamis ihn aufgesucht hat. Lass den Navicomputer einen Kurs nach Abraxin berechnen, VierDe. Wir kehren in den Tion-Sternenhaufen zurück.«
Einen Standardtag später waren sie unweit des Gebiets gelandet, in dem die Marschphantome abgeschlachtet worden waren. Die Barabel-Siedlung lag absichtlich weitab von jedem Raumhafen des Planeten, am zwielichtigen Rand des gewaltigen Sumpfs, dessen geschwungene Uferlinien von dichten Beständen wasserwurzelnder Bäume gesäumt wurden. Auf einem fingerartig emporragenden Stück erhöhten Bodens erhoben sich einige Fertigbauten inmitten einer Ansammlung auf Pfosten erbauter, schilfgedeckter Hütten, die durch Pfade miteinander verbunden waren, die sich durch das Trockenzeitgras schlängelten. Die geschuppten, reptilienhaften Einheimischen trugen gerade genug Kleidung, um anspruchslos zu wirken, und der krankhaft süßliche Geruch von verrottenden Pflanzen hing in der unbewegten Luft. Zu Banes Lebzeiten war die Dunkle Seite auf Abraxin stark gewesen, damals, als sich der Planet mit Lord Kaans Bruderschaft der Dunkelheit verbündet hatte, doch Plagueis konnte spüren, dass ihre Kraft in den Jahrhunderten, die seitdem verstrichen waren, beträchtlich nachgelassen hatte.
Plagueis und 11-4D hatten sich noch keinen Kilometer weit von ihrem Schiff entfernt, als sie auf eine Gruppe Barabel stießen, die vier abgeschlachtete Marschphantome aus dem Wasser zogen, das die Farbe von Bohnensuppe besaß. Die widerlich stinkenden, zweibeinigen Kadaver waren erstochen und aufgeschlitzt worden, und die Feinarbeit einer Vibroklinge hatte sie ihrer roten Augen beraubt. Auf den ersten Blick hätte man meinen können, die Kreaturen seien außerdem enthauptet worden, doch dieser Eindruck entstand lediglich, weil ihre kleinen Schädel so tief zwischen ihren buckeligen Schultern saßen. Plagueis stellte fest, dass die Barabel kein bisschen angenehmer rochen als die hingemetzelten Phantome, aber sie verstanden zumindest genug Basic, um seine Fragen über die jüngste Tötungsflut zu beantworten.
»Angehörige desselben Jagdrudels, diese vier«,
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