Star Wars™ Darth Plagueis
schließlich mit ihrer Präsentation geendet hatten, wirkte Tapalo gebeutelt. »Ihr habt Euch offenkundig umfassende Gedanken über dies alles gemacht«, sagte er zu Larsh Hill. »Aber gibt es in Euren Plänen keinen Platz für Naboo-Unternehmen?«
»Das Letzte, was wir wollen, ist, dass diese Bauprojekte als Zeichen fremdweltlicher Inbesitznahme angesehen werden«, sagte Hill. »Unsere Partner möchten eng mit Naboos Gesellschaft für Plasmaenergietechnik und mit dem Raumschiffspionierkorps des Palasts von Theed zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Verbesserungen als gemeinschaftliche Bemühungen angesehen werden. Sobald die Bauphasen abgeschlossen sind, werden die Raffinerie und die Raumhäfen unter Eurer vollen Kontrolle stehen.«
Etwas von der Farbe kehrte in Tapalos Gesicht zurück. »Die Opposition argumentiert, dass Naboo dann für alle Zeiten beim Bankenclan und bei der Handelsföderation in der Schuld stünde.«
»Bloß, bis das Plasma zu fließen beginnt«, sagte Damask. »Ich verstehe Eure Besorgnis. Doch die Frage, die Ihr Euch selbst stellen müsst, ist, ob Ihr die Krone auch ohne unsere Hilfe erlangen könnt oder nicht.«
An jedem Tisch brandeten unabhängig voneinander diverse Gespräche auf.
»Das nehme ich durchaus an, Magister«, sagte Tapalo und brachte die übrigen Anwesenden mit einem Wink zum Schweigen. »Im Übrigen ist es möglicherweise ohnehin besser, das Risiko einer Niederlage einzugehen, anstatt unehrenhaft den Thron zu besteigen.«
»Unehrenhaft?«, wiederholte Hill mit gekränkter Ungläubigkeit. »Haben wir die Galaxis durchquert, um uns hier beleidigen zu lassen?«
»Wartet«, sagte Veruna, der sich erhob und um Ruhe bat. »Wir hatten keinesfalls die Absicht, Damask Holdings zu beleidigen.« Er wandte sich an Tapalo und sein handverlesenes Team von Ministern und Ratgebern. »Ja, wir dürfen die Bedenken des amtierenden Elektorats nicht außer Acht lassen, aber wir sollten nicht zulassen, dass die furchtsamen Stimmen einiger weniger unsere Chance zunichtemachen, uns der galaktischen Gemeinschaft anzuschließen und damit das Ansehen des gesamten Chommell-Sektors zu steigern. Ich schlage vor, kühn zu agieren. Um zu vermeiden, dass der Eindruck entsteht, wir hätten uns irgendwelchem Druck gebeugt, halte ich es für klug, diesen beispiellosen Besuch von Damask Holdings dazu zu nutzen, um öffentlich zu erklären, dass wir – und nur wir – die Möglichkeit haben, mit dem Bankenclan und anderen Interessengruppen ein Abkommen zu schließen, das es Naboo erlaubt, seine Schulden abzubauen, im Kern den Status einer bevorzugten Welt zu erlangen, Steuersenkungen und niedrigere Zinssätze durchzusetzen sowie endlose Möglichkeiten für neue Arbeitsplätze zu schaffen, gleichermaßen auf diesem Planeten wie auch jenseits davon.« Er ballte die Fäuste, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Wir müssen diese Gelegenheit beim Schopfe packen, bevor sie sich in Wohlgefallen auflöst.«
Nach und nach begannen Tapalo und die anderen, zustimmend zu nicken.
»Habt Ihr dem noch irgendetwas hinzuzufügen, Magister Damask?«, fragte Tapalo schließlich.
Damask breitete die Hände aus. »Bloß, dass wir unsere Ansichten nicht besser hätten darlegen können, als Theeds künftiger Gouverneur es bereits getan hat.«
»Hört, hört«, sagte einer von Tapalos Ratgebern, der seinen Weinkelch hob, um einen Toast auf Veruna auszubringen. Die Übrigen folgten seinem Beispiel und tranken.
Und Damask dachte: Eines nicht allzu fernen Tages wird Veruna der König von Naboo sein.
Die Planungen sahen vor, dass die Muuns die Nacht in Theed verbrachten und die Gespräche am nächsten Morgen fortgesetzt wurden. Während Hill und die anderen zu ihren Unterkünften geleitet wurden, entschuldigte Plagueis sich und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Universitätsgebäude auf der anderen Seite der Stadt. Seine Route führte ihn durch üppig grüne Parks, über zwei Brücken, an Türmen und Obelisken vorbei und durch das Herz des Palastplatzes mit seinen beiden Triumphbögen. Gekrönt von der Statue einer Menschengestalt lag die zentrale Rotunde der Universität ein Stück zurückgesetzt von einem der Solleu-Zuflüsse, um einen Bezirk voller stattlicher Gebäude und öffentlicher Plätze zu beherrschen. Plagueis machte das Studentenzentrum ausfindig und ging zum Empfang, hinter dem eine junge, blonde Frau saß, die ihn unverwandt musterte, als er an den Tresen trat.
»Ich suche nach einem
Weitere Kostenlose Bücher