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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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gingen sie am Fluss entlang in die Richtung, in der sich die Konzerthalle und Königin Yrams Nadel befanden, ehe sie eine Fußgängerbrücke überquerten und sich allmählich dem Palast-Komplex näherten. Abgesehen davon, dass Larsh Hill Plagueis Holos von Palpatine verschafft hatte, war es ihm nicht möglich gewesen, sonderlich viele Informationen über den Hintergrund des jungen Mannes auszugraben. Obgleich es ihm an einem Titel mangelte, war Palpatines Vater ein wohlhabender, einflussreicher Adliger, der als Verfechter von Naboos fortgesetzter Unabhängigkeit und Abschottung galt. Angeblich war der Familienname innerhalb des Erbadels einstmals eine Art Rangbezeichnung gewesen; möglicherweise ging der Name aber auch zurück auf eine alte Region von Naboo.
    »Theed ist eine wundervolle Stadt«, merkte Plagueis an, als sie aus einer schmalen Straße auf den Palastplatz hinaustraten.
    »Wenn man Museen mag«, meinte Palpatine kurz angebunden.
    »Interessierst du dich nicht für Kunst?«
    Palpatine warf ihm einen Seitenblick zu. »Doch, ich liebe Kunst. Allerdings bin ich eher ein Minimalist.«
    »In jeder Hinsicht?«
    »Ich wünschte, Theed wäre weniger überfüllt. Ich wünschte, die Winter wären milder. Ich wünschte, unser König hätte weniger Ratgeber und Minister.«
    »Das klingt wie eine politische Stellungnahme.«
    »Das ist lediglich meine persönliche Meinung.«
    »Und damit stehst du nicht alleine da.«
    Palpatine blieb abrupt stehen. »Was versucht Ihr eigentlich aus mir herauszukitzeln?«
    Plagueis wies auf eine Bank ganz in der Nähe. Als Palpatine schließlich nachgab und sich setzte, sagte Plagueis: »Mir ist zu Ohren gekommen, dass du für die Veröffentlichung einer gewissen Information verantwortlich bist, die für Tapalos Wahlkampagne von einigem Nutzen war.«
    Auf Palpatines Antlitz erblühte echte Überraschung. »Woher …«
    Plagueis hielt eine Hand hoch. »Das ist im Moment nicht von Bedeutung. Ganz anders allerdings verhält es sich mit der Frage, warum du das getan hast, obwohl dein Handeln zweifellos gegen den Wunsch deines Vaters, deines Mentors und einiger anderer Adliger gewesen sein dürfte.«
    »Habt Ihr vor, das zu enthüllen?«
    Plagueis forschte in Palpatines Gesicht. »Was würde denn passieren, wenn ich das täte?«
    »Zunächst mal würde mein Vater mich umbringen.«
    »Im wahrsten Sinne des Wortes?«
    Palpatine atmete hörbar aus. »Er würde mich verstoßen.«
    »Dann stimmt es also. Du und dein Vater, ihr seid grundverschiedener Ansicht, wenn es um die bevorstehende Thronfolgerwahl geht.«
    Palpatine schaute zu Boden. »Wesentlich seltsamer wäre es, wenn wir ausnahmsweise einmal derselben Ansicht wären.« Er blickte wieder zu Plagueis auf. »Ich möchte, dass Naboo mit der Vergangenheit bricht. Ich möchte, dass wir zur größeren Galaxis gehören. Ist es denn so falsch, eine wichtige Rolle in der Geschichte der Republik spielen zu wollen?«
    Plagueis wiegte den Kopf. »Regierungen kommen und gehen.«
    »Habt Ihr vielleicht eine bessere Idee, wie man die Galaxis lenken sollte?«
    Plagueis gestattete sich ein Lachen. »Ich bin bloß ein alter Muun, der von derlei nichts wissen will.«
    Palpatine, der ihn durchschaute, schnaubte. »Wie alt genau seid Ihr denn?«
    »In Menschenjahren bin ich deutlich älter als hundert.«
    Palpatine stieß einen Pfiff aus. »Darum beneide ich Euch.«
    »Warum?«
    »Wegen all der Dinge, die Ihr getan habt und noch tun könnt.«
    »Was würdest du denn mit so viel Zeit tun?«
    »Alles«, sagte Palpatine.
    Sie standen von der Bank auf und gingen wieder zurück in Richtung des Universitätsgeländes. Plagueis öffnete sich weit der Macht, um Palpatine zu studieren, aber er war außerstande, mehr als bloß einen flüchtigen Blick seines Innersten zu erhaschen. Menschen waren schon im besten Fall nur schwer zu lesen, und Palpatines Verstand war schier überflutet von Konflikten. So vieles geht in diesem kleinen Gehirn vor, sagte Plagueis sich. So gewaltige emotionale Strömungen und so viel Egoismus. So anders als der berechenbare, fokussierte Intellekt der empfindungsfähigen Randspezies, besonders als der jener unter ihnen, die eine Schwarmintelligenz besaßen.
    Palpatine blieb neben einem hellen, mit drei Flügeln versehenen Landgleiter mit spitzer Front und einem Repulsorlifttriebwerk stehen, das leistungsstark genug wirkte, um einen Verladedroiden in die Höhe steigen zu lassen.
    »Gehört dieses Fahrzeug dir?«, fragte Plagueis.
    In

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