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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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bekannt, dass einige Angehörige derselben Adelshäuser, die Tapalo gegenwärtig Steine in den Weg legen, ein geheimes Abkommen mit einer Söldnergruppe schlossen, um in den Krieg einzugreifen, falls die Naboo noch weitere Rückschläge erlitten. Glücklicherweise wurde der Konflikt beendet, ohne dass Hilfe von außen in Anspruch genommen werden musste. Tatsächlich ist es seit jenem Krieg so, dass der König gewählt wird, anstatt den Thron einfach zu erben.«
    »Ihr sagt, dass diese Informationen Euch überrascht haben«, fuhr Plagueis fort.
    Veruna nickte. »Ein solches Wissen kann bloß von einer Quelle innerhalb der Opposition stammen.«
    Jetzt war es an Larsh Hill, den Ton stumm zu schalten. »Veruna hat recht. Es ist uns gelungen, diese Information zum jugendlichen Sohn von einem der Adligen zurückzuverfolgen. In der Hoffnung, einen Skandal zu vermeiden, der das Elektorat entzweien könnte, hat das Oberhaupt des Adelshauses die Lüge in Umlauf gebracht, dass die Tapalo-Gruppe zufällig auf die Information gestoßen ist und sie öffentlich gemacht hat, obgleich offensichtlich bloß jemand mit Zugriff auf die Familienarchive darüber gestolpert sein kann.«
    Plagueis’ Neugier war geweckt. Er fragte: »Wie heißt diese Adelsfamilie?«
    »Palpatine.«
    »Und der Sohn?«
    »Genauso. Er trägt lediglich den Familiennamen.«
    Plagueis lehnte sich im Sessel zurück, um darüber nachzudenken, und sagte dann: »Möglicherweise haben wir soeben einen potenziellen Verbündeten gefunden – jemanden, der gewillt ist, uns über die Thronfolgepläne der Adligen auf dem Laufenden zu halten.«
    »Ein Insider«, sagte Hill. »Oder besser: ein Spitzel.«
    Plagueis gab den Tonkanal wieder frei. »Wir würden Naboo gern einen Besuch abstatten, um diese Angelegenheiten von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren.«
    Veruna war offenkundig überrascht. »Euer öffentliches Auftreten hier würde es uns erlauben, jegliche Anschuldigungen bezüglich heimlicher Absprachen zu entkräften.«
    »Dann können wir alle dabei nur gewinnen.«
    Veruna verneigte sich. »Es wäre uns eine große Ehre, Euch persönlich willkommen heißen zu dürfen, Magister Damask.«
    Später würden die Naboo und die Gungans gleichermaßen behaupten, sich an keinen kälteren Winter als jenen erinnern zu können, der auf Hego Damasks herbstlichen Besuch ihrer Welt folgte. Die Flüsse und sogar die Wasserfälle unterhalb von Theed gefroren, die hügeligen Ebenen und hoch aufragenden Wälder waren von drei Meter tiefem Schnee bedeckt, plasmatische Beben ließen die Gallo-Berge und das Seenland, die Heiligen Stätten und die Unterwasserstadt Otoh Gunga erbeben, und viele der Zugänge zu den Unterwasserwegen, die den Planeten aushöhlen, waren von Eisschollen versperrt.
    Tapalo und Veruna hatten darauf bestanden, eins der für Naboo typischen Schiffe zu schicken, um die Muuns von Muunilinst abzuholen, und die schnittige nubianische Yacht war auf dem Raumhafen von Theed gelandet, einer kleinen Anlage, die um ein Zwanzigfaches vergrößert werden musste, wenn Naboo darauf hoffte, eines Tages eine große Nummer im galaktischen Handel zu sein. Die Stadt selbst kam Plagueis wie das genaue Gegenteil von Harnaidan vor. Anders als die Hauptstadt von Muunilinst, die vertikal, winklig und asketisch angelegt war, war Theed niedrig, konvex und zusammengedrängt, von Rotunden beherrscht, die von grünspanigen Kuppeln und Flachdächern sowie stufenförmigen, von runden Bogengängen getragenen Türmen gekrönt wurden. Ein Fluss und mehrere Zuflüsse verliefen durch die Stadt, über die sich reich geschmückte Brücken spannten, bevor sie in einer Reihe von Wasserfällen von einem Steilhang in die grüne Ebene weit unten hinabstürzten.
    Ein Zug von Luftskimmern beförderte die schwarz gewandeten Muuns durch Straßen, die eigentlich besser für Fußgängerverkehr geeignet gewesen wären, in den Innenhof eines antiken Palasts, wo der Thronanwärter Bon Tapalo, Veruna und mehrere andere menschliche Ratgeber und Möchtegern-Minister beider Geschlechter darauf warteten, sie willkommen zu heißen. In Schimmerseideroben und Stiefel mit hohen Absätzen gewandet gebärdete sich der bärtige blonde Tapalo bereits wie ein Regent – wenn auch wie der einer zweitklassigen Welt – und blieb sitzen, während Hego Damask und die übrigen Muuns vorgestellt wurden. Er wurde von Wachen flankiert, die farbenfrohe Uniformen trugen und mit altmodischen Blastern bewaffnet waren. Veruna hingegen

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