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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Möglichkeit, das Geld aufzutreiben. »Es ist nicht machbar«, sagte er fest. »Ich kann meine Leute nicht einfach sich selbst überlassen. Zumindest nicht ohne...«
    Abrupt schnippte der Nichtmensch in der Jawarobe mit den Fingern. Karrde brach mitten im Satz ab und beobachtete fasziniert, wie der Fremde von irgendwoher ein schmales Messer hervorzauberte und lautlos in den Zugangstunnel huschte. Er verschwand durch die Tür, und für einen Moment blieb es still. Karrde sah Organa Solo mit gewölbten Brauen an, bekam ein leichtes Schulterzucken zur Antwort...
    Hinter der Tunneltür erklang plötzlich ein Schrei, gefolgt von schattenhaften Bewegungen und einem kurzen Tumult. Karrde zog seinen Blaster; und er wollte ihn schon auf die Tür richten, als der Tumult unvermittelt abbrach. Einen Moment später tauchte der Nichtmensch wieder auf und trieb eine halb zusammengekrümmte Gestalt vor sich her.
    Eine nur allzu vertraute Gestalt. »Nun, nun«, sagte Karrde, während er seinen Blaster senkte, ohne ihn ins Halfter zu stecken. »Rat Fey’lya, nehme ich an. Sind Sie jetzt zum Lauscher an der Tür geworden?«
    Â»Er ist unbewaffnet«, erklärte der verhüllte Nichtmensch mit kratziger Stimme.
    Â»Dann laß ihn los«, befahl Organa Solo.
    Der Nichtmensch gehorchte. Fey’lya richtete sich auf, mit wild gesträubtem Kopf- und Oberkörperfell, bemüht, seine Fassung zurückzugewinnen. »Ich protestiere gegen diese unverschämte Behandlung«, sagte er mit einer Stimme, die merklich unmelodischer klang, als bei einem Bothan üblich. »Und ich habe nicht gelauscht. General Bel Iblis hat mich über Rätin Organa Solos Enthüllung bezüglich der Kloning-Fabrik auf Wayland informiert. Ich bin gekommen, Captain Karrde, um Sie zu bitten, Rätin Organa Solo nach Wayland zu bringen.«

    Karrde lächelte dünn. »Was praktischerweise bedeuten würde, daß sie Ihnen hier nicht mehr im Weg ist. Danke, aber ich glaube, das haben wir bereits hinter uns.«
    Der Bothan richtete sich auf. »Es geht hier nicht um Politik. Ohne ihre Warnung wird das Team auf Wayland vielleicht nicht überleben. Und ohne ihr Überleben wird das Depot des Imperators vielleicht nicht zerstört werden, bevor der Großadmiral die dort gelagerten Dinge an einen sicheren Ort bringen kann.«
    Seine violetten Augen bohrten sich in Karrdes. »Und das wäre eine Katastrophe. Sowohl für das Volk der Bothan als auch für die Galaxis.«
    Für einen Moment musterte Karrde ihn und fragte sich, was sich dort befand, das Fey’lya solche Sorgen machte. Irgendeine Waffe oder Technologie, die Thrawn noch nicht gefunden hatte? Oder war es etwas Persönliches? Eine unangenehme oder peinliche Information vielleicht, die entweder Fey’lya oder das Bothan-Volk im allgemeinen betraf?
    Er wußte es nicht, und er vermutete, daß Fey’lya es auch nicht sagen würde. Aber die Einzelheiten spielten keine Rolle. »Mögliche Katastrophen für das Volk der Bothan kümmern mich nicht«, eröffnete er Fey’lya. »Wieviel würden Sie es sich denn kosten lassen?«
    Fey’lyas Schulterfell kräuselte sich nervös. »Es wäre auch für die Galaxis eine Katastrophe«, erklärte er.
    Â»Das sagten Sie bereits«, nickte Karrde. »Ich wiederhole: Wieviel würden Sie es sich denn kosten lassen?«
    Und diesmal verstand Fey’lya. Seine Augen verengten sich, sein Fellkräuseln verriet offene Verachtung. »Wieviel verlangen Sie?«
    Â»Nicht übermäßig viel«, beruhigte ihn Karrde. »Lediglich einen Kredit von, sagen wir, siebzigtausend.«
    Â»Siebzigtausend?« wiederholte Fey’lya entgeistert. »Was glauben Sie eigentlich...«
    Â»Das ist mein Preis, Rat«, fiel ihm Karrde ins Wort. »Akzeptieren
Sie ihn oder lassen Sie es sein. Und wenn Rätin Organa Solo recht hat, bleibt uns keine Zeit für lange Diskussionen.«
    Fey’lya fauchte wie ein hungriges Raubtier. »Sie sind nicht besser als jeder andere geldgierige Söldner«, schnarrte er so bösartig, wie Karrde es selten bei einem Bothan erlebt hatte. »Sie saugen dem Bothan-Volk das Lebensblut aus...«
    Â»Ersparen Sie mir die Predigt, Rat«, sagte Karrde. »Ja oder nein?«
    Fey’lya fauchte erneut. »Ja.«
    Â»Gut«, nickte Karrde mit einem Blick zu Organa Solo. »Ist das Kreditkonto,

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