Star Wars Das letzte Kommando
schwarze Haarflaum auf ihrem Kopf; dieses kleine Gesicht mit seinem wunderschönen ernsten Ausdruck kindlicher Konzentration, während sie angestrengt saugte. Ein brandneues Leben, so zerbrechlich und dennoch so bemerkenswert zäh.
Und sie und Han hatten es erschaffen. Hatten beide erschaffen.
Auf der anderen Seite des Raumes öffnete sich die Tür zum Wohnbereich ihrer Suite. »Hallo, SüÃe«, rief Han leise. »Alles in Ordnung?«
»Ja«, antwortete sie gedämpft. »Wir sind wieder einmal beim Essen.«
»Sie essen wie ausgehungerte Wookiees«, sagte Han, trat ans Bett und musterte die Babys. »Jacen ist schon fertig?«
»Ich schätze, er wollte nur einen kleinen Imbië, sagte Leia und drehte den Kopf, um einen Blick auf das schlafende Baby an ihrer Seite zu werfen. »Er wird sich wahrscheinlich in spätestens einer Stunde einen Nachschlag holen.«
»Ich wünschte, sie würden sich auf einen gemeinsamen Zeitplan
einigen«, meinte Han, während er sich behutsam auf die Bettkante setzte und mit der Spitze seines Zeigefingers Jacens Handteller streichelte. Die winzige Hand schloà sich reflexartig um seinen Finger, und als Leia aufblickte, sah sie im Gesicht ihres Mannes das vertraute schräge Grinsen. »Aus ihm wird mal ein kräftiger Bursche.«
»Du solltest mal spüren, wie kräftig sie hier oben zupacken können«, sagte Leia mit einem Blick auf Jaina an ihrer Brust. »Ist Lando noch unten?«
»Ja, er und Bel Iblis sprechen immer noch mit Admiral Drayson«, sagte Han und legte seine freie Hand auf Leias Schulter. Die Wärme fühlte sich angenehm durch ihr dünnes Nachthemd an. Fast so gut wie die Wärme seiner Gedanken in ihrem BewuÃtsein. »Sie versuchen noch immer, ihm ein paar Schiffe für Nkllon abzuschwatzen.«
»Wie sieht es aus?«
Han entzog seinen Finger sanft Jacens Griff und summte seinem schlafenden Sohn leise ins Ohr. »Nicht besonders gut«, gestand er. »Um Nomad City in den Weltraum zu liften, brauchen wir mindestens eine Angriffsfregatte. Drayson ist nicht gerade erpicht, ein so groÃes Schiff von der Front abzuziehen.«
»Hast du ihn darauf hingewiesen, wie dringend wir die Metalle brauchen, die Lando dort schürft?«
»Ich habe es erwähnt. Er war nicht beeindruckt.«
»Man muà wissen, wie man mit Drayson umzugehen hat.« Leia sah Jaina an. Sie saugte noch immer, aber die Augen fielen ihr allmählich zu. »Wenn Jaina eingeschlafen ist, kann ich nach unten gehen und Lando helfen.«
»Sicher«, sagte Han trocken. »Ich will dir nicht zu nahe treten, SüÃe, aber du wirst niemand beeindrucken, wenn du am Tisch einschläfst.«
Leia schnitt eine Grimasse. »Na danke, so müde bin ich wirklich nicht. Und ich bekomme mindestens soviel Schlaf wie du.«
»Nicht einmal annähernd«, sagte Han, nahm die Hand von Leias Schulter und streichelte Jainas Wange. »Ich kann weiterschlafen, wenn ich sie nachts zum Füttern geholt habe.«
»Du solltest wegen ihnen überhaupt nicht aufstehen«, sagte Leia. »Winter oder ich können sie genausogut aus der Wiege holen.«
»Wie nett«, sagte Han halb indigniert, halb spöttisch. »Solange die Kinder nicht da waren, war ich dir gut genug. Jetzt brauchst du mich nicht mehr, was? Mach nur so weiter, schieb mich ruhig zur Seite.«
»Natürlich brauche ich dich«, beruhigte ihn Leia. »Solange die meisten Droiden für die Verteidigung eingesetzt sind und die Windeln der beiden Babys gewechselt werden müssen, wirst du immer einen Platz an meiner Seite haben.«
»Oh, groÃartig«, grollte Han. »Da lasse ich mich doch lieber beiseite schieben.«
»Dafür ist es zu spät«, sagte Leia, streichelte seine Hand und wurde wieder ernst. »Ich weiÃ, daà du helfen willst, Han, und ich weià das wirklich zu schätzen. Aber ich fühle mich schuldig dabei.«
»Nun, das brauchst du nicht«, erklärte Han, nahm ihre Hand und drückte sie. »Du weiÃt doch, wir alten Schmuggler sind daran gewöhnt, zu nachtschlafender Zeit aktiv zu sein.« Er sah zu Winters Zimmertür hinüber. »Ist Winter bereits zu Bett gegangen?«
»Nein, sie ist noch nicht wieder da«, sagte Leia und griff mit der Macht hinaus. Das Zimmer war tatsächlich leer. »Sie hat unten irgend etwas zu erledigen â ich
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