Star Wars Das letzte Kommando
weià nicht, was.«
»Aber ich«, sagte Han nachdenklich. »Sie stöbert unten in der Bibliothek in den alten Allianz-Archiven.«
Leia drehte den Kopf und studierte sein Gesicht. »Probleme?«
»Ich weià es nicht«, sagte Han langsam. »Winter redet nicht viel über das, was sie beschäftigt. Zumindest nicht mit mir. Aber sie macht sich wegen irgend etwas Sorgen.«
Leia erspürte hinter der Tür eine Aura. »Sie ist zurück«, eröffnete sie Han. »Mal sehen, vielleicht spricht sie mit mir darüber.«
»Viel Glück«, knurrte Han, drückte Leias Hand ein letztes Mal und stand auf. »Ich schätze, ich gehe wieder nach unten. Ich werde Lando ein wenig helfen, Drayson Honig ums Maul zu schmieren.«
»Ihr beide solltet ihn zu einem Sabaccspiel überreden«, schlug Leia vor. »Spielt um die Schiffe, wie ihr beide damals um den Falken gespielt habt. Vielleicht kannst du eine Angriffsfregatte gewinnen.«
»Wie, gegen Drayson spielen?« fragte Han schnaubend. »Danke, Kleines, aber Lando und ich könnten mit einer eigenen Flotte nichts anfangen. Wir sehen uns später.«
»Okay. Ich liebe dich, Han.«
Er schenkte ihr ein weiteres schräges Grinsen. »Ich weië, sagte er und ging hinaus. Mit einem Seufzen lehnte Leia ihre Schulter gegen das Kissen und drehte sich halb zu Winters Zimmer um. »Winter?« rief sie gedämpft.
Eine kurze Pause folgte; dann öffnete sich lautlos die Tür. »Ja, Eure Hoheit?« sagte Winter und trat leise ins Zimmer.
»Ich möchte einen Moment mit dir sprechen, wenn du nichts dagegen hast«, sagte Leia.
»Natürlich«, nickte Winter und glitt auf jene wundervoll graziöse Weise, um die Leia sie immer beneidet hatte, auf sie zu. »Ich glaube, Jacen schläft. Soll ich ihn in die Wiege legen?«
»Bitte«, nickte Leia. »Han sagte mir, daà du in den alten Allianz-Archiven gestöbert hast.«
Winters Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, aber Leia spürte die leichte Veränderung in ihrer Aura und ihrer Körpersprache. »Ja.«
»Darf ich fragen, warum?«
Vorsichtig nahm Winter Jacen aus dem Bett und trug ihn zur Wiege. »Ich glaube, ich habe im Palast einen imperialen Agenten entdeckt«, sagte sie. »Ich habe nach Beweisen gesucht.«
Leia spürte, wie sich ihre Nackenhärchen aufrichteten. »Wer ist es?«
»Ich möchte lieber niemanden anklagen, ehe ich nicht mehr Informationen habe«, sagte Winter. »Ich könnte mich auch irren.«
»Deine Skrupel in Ehren«, sagte Leia, »aber wenn du eine Vorstellung hast, wer dieses Delta-Quelle-Informationsleck sein könnte, müssen wir es sofort wissen.«
»Es hat nichts mit der Delta-Quelle zu tun«, sagte Winter kopfschüttelnd. »Zumindest nicht direkt. Dafür ist sie noch nicht lange genug hier.«
Leia runzelte die Stirn und versuchte, ihre Aura zu lesen. Sie spürte groÃe Sorge, verbunden mit dem ausgeprägten Wunsch, keine voreiligen Anschuldigungen zu erheben. »Ist es Mara Jade?« fragte sie.
Winter zögerte. »Ja. Aber um es noch einmal zu betonen, ich habe keine Beweise.«
»Was hast du dann ?«
»Nicht sehr viel«, sagte Winter, während sie Jacen behutsam zudeckte. »Im Grunde nur ein kurzes Gespräch mit ihr, als ich sie aus der Medikstation abgeholt habe. Sie fragte mich, was ich während der Rebellion gemacht habe, und ich habe ihr erzählt, daà ich für das Versorgungs- und Beschaffungsamt tätig war. Dann identifizierte sie mich als Zielfinder.«
Leia dachte nach. Winter hatte während jener Zeit sehr viele Kodenamen getragen. »War das falsch?«
»Nein, ich habe diesen Namen eine Zeitlang benutzt«, erwiderte Winter. »Aber genau das ist der Punkt. Als Zielfinder war ich nur für ein paar Wochen auf Averam aktiv. Bevor der imperiale Geheimdienst die dortige Zelle zerschlug.«
»Ich verstehe«, sagte Leia bedächtig. »Und Mara gehörte nicht zu den Averisten?«
»Ich weià es nicht«, schüttelte Winter den Kopf. »Ich habe nur ein paar Mitglieder der Gruppe kennengelernt. Deshalb habe ich in
den Aufzeichnungen nachgesehen. Ich dachte, daà es irgendwo vielleicht ein vollständiges Verzeichnis gibt.«
»Das bezweifle ich«, erklärte Leia. »Lokale Zellen wie diese haben fast nie Personalakten geführt. Es
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