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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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hätte das Todesurteil für die gesamte Gruppe bedeutet, wenn sie den Imperialen in die Hände gefallen wären.«
    Â»Ich weiß.« Winter sah sie über die Wiege hinweg an. »Womit wir in einer Sackgasse stecken.«
    Â»Vielleicht«, sagte Leia, blickte an Winter vorbei und rief sich ins Gedächtnis, was sie über Mara wußte. Es war nicht besonders viel. Mara hatte nie behauptet, früher für die Allianz gearbeitet zu haben, was Winters Verdacht untermauern würde. Andererseits hatte sie erst vor zwei Monaten Luke gebeten, Karrde aus einer Arrestzelle auf Thrawns eigenem Flaggschiff zu befreien. Das ergab keinen Sinn, wenn sie tatsächlich eine imperiale Agentin war. »Ich denke«, sagte sie langsam zu Winter, »auf welcher Seite Mara früher auch stand, es ist jetzt vorbei. Ihre Loyalität gilt jetzt wahrscheinlich allein Karrde und seinen Leuten.
    Winter lächelte dünn. »Ist das eine Jedi-Erkenntnis, Eure Hoheit? Oder nur Ihre professionelle diplomatische Meinung?«
    Â»Beides«, erklärte Leia. »Ich glaube nicht, daß uns von ihr irgendeine Gefahr droht.«
    Â»Ich hoffe, Sie haben recht.« Winter gestikulierte. »Soll ich Jaina jetzt zu Bett bringen?«
    Leia senkte den Blick. Jaina hatte die Augen fest geschlossen, während ihr Mund leise nuckelnde Geräusche machte. »Ja, danke«, sagte sie und streichelte ein letztes Mal die Wange ihrer Tochter. »Ist unten noch immer der Empfang für die sarkanische Delegation im Gange?« fragte sie, als die von Jaina wegrollte und ihre verkrampften Muskeln streckte.
    Â»Als ich vorbeikam, ja«, sagte Winter, hob Jaina hoch und legte sie neben Jacen in die Wiege. »Mon Mothma bat mich, Sie zu fragen, ob Sie für ein paar Minuten vorbeischauen können.«

    Â»ja, darauf wette ich«, sagte Leia, stand auf und ging zum Kleiderschrank. Ihre beiden Babys gaben ihr endlich einen überzeugenden Vorwand, nicht an diesen oberflächlichen offiziellen Empfängen teilzunehmen, die mehr Zeit kosteten, als sie Nutzen brachten. Trotzdem versuchte Mon Mothma hartnäckig, sie wieder mit diesen ermüdenden Pflichten zu belasten. »Und es tut mir leid, daß ich sie enttäuschen muß«, fügte sie hinzu. »Aber ich fürchte, ich habe etwas Wichtigeres zu tun. Paßt du in der Zwischenzeit auf die Zwillinge auf?«
    Â»Sicher«, sagte Winter. »Darf ich fragen, wo Sie hinwollen?«
    Leia suchte im Kleiderschrank nach etwas, das für einen Auftritt in der Öffentlichkeit passender war als ihr Nachthemd. »Ich werde versuchen, etwas über Mara Jades Vergangenheit herauszufinden.«
    Sie spürte Winters Überraschung durch das ganze Zimmer. »Darf ich fragen, wie?«
    Leia lächelte dünn. »Ich werde sie fragen.«
    Â 
    Er stand vor ihr, das Gesicht halb unter der Kapuze seines Gewandes verborgen, mit gelben Augen, die sie über die Unendlichkeit hinweg durchbohrten. Seine Lippen bewegten sich, aber seine Worte gingen in dem heiseren Heulen der Alarmsirenen unter, die Mara mit einer Unruhe erfüllten, die rasch in Panik überging. Zwei Gestalten erschienen zwischen ihr und dem Imperator: das dunkle, beeindruckende Bild Darth Vaders und die kleinere, schwarzgekleidete Gestalt Luke Skywalkers. Sie standen sich vor dem Imperator gegenüber und zündeten ihre Lichtschwerter. Die Klingen kreuzten sich, grelles Rotweiß gegen grelles Grünweiß, und machten sich zum Kampf bereit.
    Und dann, ohne Vorwarnung, lösten sich die Klingen... und mit doppeltem Haßgebrüll, selbst über die Sirenen hinweg hörbar, drehten sich beide um und stürmten auf den Imperator los.
    Mara hörte sich aufschreien, als sie ihrem Meister zu Hilfe kommen
wollte. Aber die Entfernung war zu groß, ihr Körper zu langsam. Sie schrie eine Herausforderung, versuchte, sie zumindest abzulenken. Aber weder Vader noch Skywalker schienen sie zu hören. Sie trennten sich, um den Imperator von beiden Seiten zugleich anzugreifen... und als sie die Lichtschwerter hoben, sah sie, daß der Imperator sie anstarrte.
    Sie erwiderte seinen Blick und wünschte sich verzweifelt, der nahenden Katastrophe den Rücken zuzudrehen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Tausend Gedanken und Gefühle strömten durch diesen Blick in sie hinein, ein glitzerndes Kaleidoskop aus Schmerz und Furcht und Zorn, das sich viel zu schnell drehte, als daß sie es

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