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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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einen Schlummer gleiten, aus dem sie erst in einigen Stunden wieder erwachen würde. Zufrieden streckte er die Hand aus, um Tikks langen, geschmeidigen Hals zu tätscheln, während er dem Geschöpf ein Gefühl der Ruhe vermittelte. Tikk regte sich leicht, öffnete ein Auge und gab einen grollend schnurrenden Laut von sich, bevor der Uvak das Auge wieder schloss und noch tiefer einschlief als zuvor.
    Tikk war ein treues Reittier gewesen, das Vestara wohlgedient hatte, genauso, wie sie den Sith wohlgedient hatte. Doch Gavar Khai wusste nicht mehr, ob sie das noch immer tat oder nicht.
    Ein Zzzz-ssssch ertönte, als er das Lichtschwert einschaltete. Ein weicher roter Lichtschein badete Tikks schlafende Züge. Einen Herzschlag später fiel der Kopf des Uvaks in die Tiefe, um mit einem dumpfen Aufprall und einem leisen Knirschen auf dem Steinboden zu landen. Tikks Augen waren noch immer geschlossen.
    Die Kreatur war schmerzlos gestorben, und Khai war froh darüber. Tikk hatte nichts getan, das Leiden gerechtfertigt hätte. Khai deaktivierte das Lichtschwert, nickte bei sich und ließ sich mithilfe der Macht nach unten fallen, um sanft zu landen. Jetzt konnte er schlafen.

3. Kapitel
    TAHV, KESH
    Eine solche Feier hatte Tahv nicht mehr erlebt, seit die Sith zum ersten Mal den Boden des Planeten verlassen hatten, um die Sterne zu erobern.
    In der berühmten Stadt aus Glas, als die sie im Laufe der Jahrhunderte bekannt geworden war, hatte Tag und Nacht emsiges Treiben geherrscht, seit Lord Vol verkündet hatte, dass zu Ehren von Abeloth, der Freundin des Vergessenen Stammes, ein prächtiges Fest veranstaltet werden würde. Handwerker hatten sich der Macht, Bestechung, Nötigung und Drohungen bedient, um wahrhaft denkwürdige Feuergloben zu erschaffen, die die gesamte Stadt umgaben. Jeder Feuerglobus – eine Kugel aus Glas und Metall, die etwas Leuchtendes enthielt wie beispielsweise eine Kerze, einen Glühstab oder ein von Natur aus phosphoreszierendes, lebendiges Geschöpf – war einzigartig. Nichts war massenproduziert, und jedes Kunstwerk repräsentierte in gewisser Weise seinen Schöpfer: durch ein bestimmtes Design, durch eine einmalige Farbgebung oder durch einen – zwar wesentlich weniger subtil, aber vermutlich effektiver – in eine Glasfacette geätzten Namen. Einige der Glasmacher hatten dafür gesorgt, dass sich ihre Lehrlinge und Gesellen im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode geschuftet hatten.
    Auch waren für diesen Anlass ganz besondere Shikkars gefertigt worden. Viele würden heimlich ihre Intrigen spinnen, um sich eine begehrte Position in Tahv zu sichern, seien es nun Handwerker, Politiker oder gewöhnliche Sith-Bürger – auch wenn sich kein Mitglied einer Sith-Gesellschaft selbst jemals als gewöhnlich betrachten würde.
    Von überall auf dem Planeten und von anderen Welten wurden Delikatessen herbeigeschafft. Mehr als nur ein paar Schiffe fielen dabei unglücklichen Zwischenfällen zum Opfer, und ihre Wettbewerber drückten ihr Mitgefühl aus, indem sie sich beeilten, die entstandene Lücke mit ihren eigenen Produkten zu füllen. Jene, die für ihren erstklassigen Pinselstrich bekannt waren, waren hochbegehrt, um die schönsten, elegantesten Vor’shandi-Hautmalereien anzufertigen, und die Schneider hatten alle Mühe, die plötzliche Nachfrage nach dem »prächtigsten Gewand auf ganz Kesh, verstanden?« zu befriedigen.
    Geld wechselte den Besitzer, stündlich nahm die Reputation vieler zu und ab – und die Sith blühten im Angesicht all dessen auf. Schließlich war alles bereit.
    Drei Standardjahre zuvor hatte es nördlich von Tahv noch einen großen, offenen Landstrich gegeben. Da das Gelände weder dazu taugte, Getreide anzubauen, noch attraktiv genug war, um dort Häuser zu errichten, hatte sich das Areal als idealer Standort für einen Raumhafen erwiesen – etwas, wofür der Sith-Stamm noch nie zuvor Verwendung gehabt hatte, das seitdem jedoch in verschiedenen Phasen aufs Geratewohl erbaut worden war. Die Arbeiten daran hatten kurz nach der Ankunft von Schiff begonnen, dem geheimnisvollen, scheinbar empfindungsfähigen Sith-Ausbildungsvehikel, das älter war, als sie sich auch nur vorstellen konnten. Unter Schiffs Anleitung hatte der Vergessene Stamm einen rudimentären Raumhafen errichtet, und bald darauf verfügten sie auch über Schiffe, die Platz zum Andocken brauchten.
    Jetzt drängten sich auf der Landezone ChaseMaster -Fregatten, das ehrwürdige Schiff , mit dem all dies seinen Anfang

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