Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
nicht, Senator. Was hätten Sie stattdessen gern?«
Bramsin blinzelte verwirrt. Ja, was hätte er stattdessen gern?
Sein Komlink piepte. Er aktivierte ihn sofort. »Senator Bramsin.«
»Fost, mein Lieber!« Es war Haydnat. »Ich hoffe, ich störe Sie nicht. Ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht auf einen Schlummertrunk bei Ihnen vorbeischauen könnte?«
Bramsins Miene hellte sich auf. Sein Problem hatte sich gerade von selbst gelöst. »Natürlich, natürlich! Was möchten Sie gern trinken? Ihr Drink wird bereits auf Sie warten, wenn Sie kommen.«
DAS VERSTECK DER SOLOS, CORUSCANT
Leia öffnete die Augen. Sie setzte sich mit überraschend klarem Verstand im Bett auf und bemühte sich, auf das zu lauschen, was sie geweckt hatte. Dann wusste sie Bescheid. Das würde ungeheuer schwer für Han werden. »Schatz«, sagte sie sanft. »Wir müssen aufstehen.«
Genau wie sie, lagen auch hinter ihm viele Jahre, in denen er schlagartig hellwach sein musste. »Was ist los?«, fragte er.
»Noch nichts, aber jemand ist unterwegs hierher. Zieh dich an und dann hol Allana. Ich wette, sie schläft auch nicht mehr.«
Zehn Minuten später waren die drei in der Küche. Leia hatte etwas Kaf aufgesetzt und stellte vier Becher raus. Han trug Allana, die wach gewesen war, als ihr Großvater hereingekommen war, genau wie Leia es vorhergesagt hatte. Um ehrlich zu sein, war sie schon zu groß, um noch getragen zu werden, aber darauf würde niemand, nicht einmal seine Frau, Han Solo eigens hinweisen.
»Wärst du so gütig, mich zu erhellen, was hier vorgeht, Prinzessin?«, fragte er. »Ich glaube nicht, dass Allana und Anji Kaf trinken werden. Anji ist auch so schon aufgedreht genug.« Der Nexu war über die Schlafstörung alles andere als erfreut gewesen, und da Leia zumindest einen Teil von dem wusste, was auf sie zukam, hatte sie Allana gebeten, ihr Haustier fürs Erste in ihrem Zimmer einzusperren.
Leia wandte sich an Han, und seine Reaktion verriet ihm, dass sie ihr stoisches Gesicht zur Schau stellte.
»Oh Mann«, sagte Han. »Was ist los, Leia?«
»Fluch nicht vor All …, Amelia«, sagte sie. »Han, Liebling … Wenn ich mich nicht irre, denke ich, dass ich für eine kleine Weile fortgehen muss. Aber alles wird wieder in Ordnung kommen.«
Es klopfte an der Tür. Hans Gesicht wurde aschfahl, und sein Blick wurde zornig. »Du machst wohl Witze. Das sind doch wohl nicht die, von denen ich denke, dass sie es sind, oder?«
Leia Organa Solo richtete sich zu ihrer ganzen zierlichen Größe auf, ging zur Tür und öffnete sie lächelnd. »Guten Abend«, sagte sie zu den beiden Leuten, die in GAS -Uniformen draußen standen. »Möchten Sie vielleicht auf eine Tasse Kaf reinkommen?«
AN BORD DER JADESCHATTEN
»Sie haben Leia mitgenommen«, sagte Han ohne Vorrede.
Luke starrte ihn an. Han hatte via Hologramm Kontakt zu ihm aufgenommen, und er stand in Miniaturform da, mit einer Allana im Arm, die tatsächlich beträchtlich ruhiger war als ihr Großvater.
»Was? Wer hat sie mitgenommen?«
Inzwischen waren auch Ben auf dem Kopilotensitz und Vestara, die damit beschäftigt war, ein Datapad zu lesen, das Natua für sie vorbereitet hatte, aufmerksam geworden.
»Die GAS . Diese Sleemos haben sie unter dem Vorwand einer ganzen Gleiterladung von Scheinvorwürfen abgeführt. Weißt du über diese Anti-Jedi-Legislation Bescheid, die gerade in Kraft gesetzt wurde? Und über diese ganze Meinungsmache in den Medien?«
»Mir ist einiges darüber zu Ohren gekommen«, sagte Luke. »Aber das ist einfach lächerlich. Was wirft man ihr denn vor?«
»Beteiligung an einer Verschwörung zum Sturz der rechtmäßig gewählten Regierung«, knurrte Han. »Außerdem Spionage und, stell dir das mal vor, Spiceschmuggel .«
»Wow«, sagte Ben. »Die müssen wirklich verzweifelt sein. Tante Leia, eine Spicedealerin?«
»Und Sie haben einfach zugelassen, dass sie sie mitnehmen?«, fragte Vestara.
Han warf ihr einen zornigen Blick zu. Sie wich trotz des Umstands ein wenig zurück, dass Han bloß dreißig Zentimeter groß war. »Natürlich hätte ich es vorgezogen, sie in den nächsten Sektor zu ballern«, sagte Han, »aber das wollte Leia nicht. Sie sagte mir, ich müsse auf die Kleine hier aufpassen. Also ging sie freiwillig mit. Ich denke, dass die beiden Kerle, die sie geschickt haben, um sie festzunehmen, beschämt darüber waren.«
»Das sollten sie auch«, sagte Natua, die zufällig zugehört hatte und jetzt ihren Kopf ins Cockpit steckte.
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