Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
können.«
»Und können sie das?«
»Nein, ich glaube, nicht«, sagte Dorvan schließlich. »Zumindest nicht in dem Maße, wie sie glauben. Auch versucht Ovin nicht, mich für dumm zu verkaufen. Ich denke, dass er genauso ist, wie er zu sein vorgibt. Jedi Solo scheint derselben Ansicht zu sein, und sie hatte wesentlich mehr Kontakt zu ihm als ich.«
»Also, neue Spieler.«
»Andere Spieler«, korrigierte Dorvan.
»Der Unterschied dazwischen entgeht mir offensichtlich«, sagte Bwua’tu. »Vielleicht bin ich ja doch noch nicht so sehr ›wieder da‹, wie wir dachten.«
»Oh, das sind Sie, Sir. Neu impliziert ›ersetzt‹. In diesem Fall bedeutet andere hingegen ›weitere‹. Und ich frage mich, ob die tatsächlich im selben Team spielen.«
»Denken Sie, dass unabhängig voneinander zwei Verschwörungen im Gange sind?«, fragte Nek ungläubig. »Vielleicht sollten Sie auch mal mit den Ärzten reden. Das ist doch ein wenig paranoid.«
»Ist es das?«, fragte Dorvan. »Denken Sie an den Vergiftungsversuch, den es vor einer Weile im Senat gegeben hat. Zuerst sah es so aus, als würde Jedi Seha Dorvald dahinterstecken, doch diese Annahme stellte sich rasch als falsch heraus. Als sich der Zwischenfall ereignete, wurde deswegen jede Menge Aufhebens gemacht, aber sobald es zu dem Putsch kam, wurde das Thema vollkommen weggefegt.«
»Ich entsinne mich, dass Asokaji mir davon erzählt hat«, sagte Bwua’tu. »Der Fall ist immer noch offen. Die zu diesem Zeitpunkt wie zufällig gerade abgezogene GA -Sicherheit … Parova, die stattdessen dazu verdonnert wurde, für die Sicherheit zu sorgen … Das hat der GAS wirklich einen Schlag versetzt.«
Ihre Augen trafen sich.
Bwua’tu griff mit der Handprothese nach seinem Komlink. Er machte jetzt alles mit dieser Hand, um sich ebenso sehr daran zu gewöhnen wie an seine einstige Hand aus Fleisch und Blut. Bislang machte er diesbezüglich gute Fortschritte.
Er tippte einen Code ein. »Damit lasse ich Asokaji wissen, dass ich es bin«, erklärte er Dorvan, der nickte. Einen Moment später piepste Bwua’tus Komlink.
»Asokaji, Sie müssen etwas für mich tun«, sagte er. »Ich möchte, dass Sie – sofern das irgendwie möglich ist – herausfinden, ob Admiralin Parova irgendwelchen Kontakt zu Moff Drikl Lecersen hatte.« Er verstummte kurz, hörte zu. »Ich werde Ihnen alles erklären, wenn Sie mich das nächste Mal besuchen. Der Club geht einfach nur einer Spur nach.« Ein weiteres Schweigen. »Ja, ich verstehe. Geben Sie Ihr Bestes, Rynog. So wie Sie es stets getan haben.« Er lehnte sich gegen die Kissen zurück. »Er wird versuchen, für uns irgendwelche Belege aufzutreiben. Das bringt ihn in eine sehr gefährliche Lage, Wynn. Ich hoffe, dass Sie recht haben.«
»Mit irgendetwas habe ich recht«, meinte Dorvan, ehe er nachdenklich hinzufügte: »Ich bin mir bloß nicht sicher, womit .«
27. Kapitel
RESTAURANT INDIGO-TOWER, CORUSCANT
»Vielleicht ist der Indigo-Tower in puncto Speiserestaurant nicht unbedingt die beste Wahl, um den Katzenjammer zu verscheuchen«, sagte Treen, die desinteressiert auf ihrem Teller herumstocherte. Sie hatte eine ihrer Lieblingsvorspeisen bestellt – Naboo-Schellfisch, sautiert in – wie nicht anders zu erwarten – aus blauer Sahne geschlagener Butter, genau richtig gewürzt. Heute Abend jedoch schmeckte nichts gut.
Bramsin streckte eine leberfleckige Hand aus und tätschelte sacht die ihre. »Vielleicht nicht. Lassen Sie uns eine besondere Flasche von irgendetwas bestellen.«
Treen seufzte. Womöglich würde eine erlesene Flasche Goldwein ihre Stimmung heben. Bramsin winkte den jungen menschlichen Kellner heran, der sie heute Abend bediente, und orderte eine.
»Es gefällt mir nicht, wie sich die Dinge entwickeln«, sagte sie, sobald sie allein waren. »Nicht im Geringsten. Erst diese merkwürdige Funkstille von Drikl, dann nimmt sich Kameron das, was wir ihm auf dem Silbertablett serviert haben, und lässt sich nicht einmal dazu herab, uns die Krümel zu überlassen.«
»Vielleicht legt er ja bloß den Grundstock«, meinte Bramsin. Er löffelte seine Fischcremesuppe. Seine Hand zitterte so heftig, dass er die Hälfte davon verschüttete.
»Das glaube ich nicht«, sinnierte Treen, die sich mit dem Finger gegen das Kinn tippte. »Irgendetwas an alldem fühlt sich einfach nicht richtig an.«
»Als Nächstes sagen Sie mir noch, Sie sind eine Jedi«, witzelte Bramsin. Das entlockte ihnen beiden ein Lachen. Der Kellner kam mit
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