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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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mir eine solche Gelegenheit?«, fragte er mit lockerer Stimme.
    »In jedem Fall werden Sie die Gelegenheit haben, ein exquisites Dessert zu kosten: vagnerianische Kanapees. Häufig wird darüber gestritten, was am besten dazu passt, aber ich versichere Ihnen, dass bloß der Pöbel cassandranischen Brandy dazu trinkt. Die beiden Geschmäcke ergänzen einander nicht, und der Brandy sollte nie einfach nur getrunken werden, um einen Nachtisch runterzuspülen. Ich würde schlichten schwarzen Kaf vorschlagen.«
    Er lachte. »Ich beuge mich Ihrer Fachkenntnis, Ma’am.«
    »Dann werden Sie es mit Sicherheit weit bringen. Oh … Ich hoffe doch, Sie mögen die Farbe Blau?«
    Die Luftlimousine hielt vor einem der exklusivsten Restaurants von Coruscant: dem Indigo-Tower. Dem berühmten Wolkensitzer-Restaurant nachempfunden, basierte der Ruhm, den das Etablissement genoss, zumindest teilweise auf der Novität, dass es sich dabei um einen rotierenden Speiseraum auf einem Turm hoch über der Skyline von Coruscant handelte. Das Äußere bestand aus schimmerndem, blau-schwarzem Durastahl.
    Der Chauffeur öffnete ihnen die Türen, und Suldar erschauderte ein wenig. »Jetzt verstehe ich, warum Sie vorgeschlagen haben, dass ich den Mantel und den Schal mitnehme«, sagte er.
    »Ja, auf dieser Höhe ist es ziemlich frostig, aber die Temperatur drinnen ist stets perfekt.«
    Die Türen glitten auf, um eine Welt aus Blau zu enthüllen. Dicke, weiche blaue Teppiche, blau-schwarze Stühle und Tische, eine mitternachtsblaue Decke mit gemütlich flackernden Lichtern, die Sterne simulierten. Die Beleuchtung – ebenfalls in beruhigendem Blau gehalten – ließ alles kühl und geheimnisvoll wirken. »Ah«, sagte Suldar und schaute sich um. »Zum Glück, Senatorin, mag ich Blau.«
    »Ausgezeichnet.«
    Eine junge Ortolanerin, deren Haut zur Einrichtung passte, hieß sie namentlich herzlich willkommen. »Guten Abend, Senatorin Treen, Senator Suldar. Wie ich höre, Sir, ist dies das erste Mal, dass Sie bei uns speisen?«
    »In der Tat«, sagte Suldar, der Treen leicht überrascht ansah.
    »Bitte, lassen Sie uns wissen, ob es irgendetwas gibt, das wir tun können, um Ihren Aufenthalt hier denkwürdig zu gestalten. Senator Bramsin ist ebenfalls vor einigen Minuten eingetroffen. Bitte, folgen Sie mir.«
    Sie führte sie durch den Hauptspeiseraum, an einem Trio vorbei, das aus einer weiteren Ortolanerin und zwei Bith bestand. Eine Pa’lowick trat an das Mikrofon und wurde mit Applaus begrüßt. Offensichtlich war die Band in diesem Etablissement wohlbekannt.
    Einen flüchtigen Moment lang sah Treen etwas Hässliches und Engherziges über Kameron Suldars Gesicht huschen, doch dann war es auch schon wieder fort. Die ortolanische Kellnerin öffnete die Tür zu einem der privaten Speisezimmer.
    Der Raum war eher gemütlich als einschüchternd. Hier wurde das blaue Farbthema von einem weißen Tischtuch und einem bunten Blumenstrauß ein wenig gebändigt. Fost Bramsin schaute von seinem Drink auf und streckte eine Hand aus.
    »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, dass ich nicht aufstehe, junger Mann. Heutzutage ist das für mich ein bisschen mühsamer als damals, als ich in Ihrem Alter war.«
    »Natürlich nicht, Sir«, sagte Suldar und ging rasch hinüber, um dem älteren Staatsmann die gebrechliche, von Leberflecken bedeckte Hand zu schütteln. »Es ist mir eine Ehre, heute Abend mit Ihnen zu speisen. Vielen Dank Ihnen beiden für die Einladung.«
    »Das Essen hier ist hervorragend«, sagte Bramsin. »Und sie servieren hier einige sehr seltene, höchst vorzügliche Getränke. Das macht das Personal wieder wett.«
    Wieder bemerkte Treen, wie etwas über Suldars Antlitz huschte. Treen glaubte zu wissen, was es war.
    »Fost und ich haben nicht viel für Nichtmenschen übrig«, erklärte sie. Das war die erste Spielkarte. Falls er daran Anstoß nahm, konnten sie alle einfach einen netten Abend miteinander verbringen, und sie würde sich dem nächsten potenziellen Verbündeten zuwenden.
    Zu ihrer Freude wirkte Suldar erleichtert. »Ich bin … ausgesprochen froh, dass Sie das sagen«, entgegnete er. »Ich gebe zu, dass das ebenso für mich gilt. Auf B’nish gibt es bloß Menschen, und obgleich man natürlich versucht, unvoreingenommen zu sein, habe ich keinen echten Gefallen an den Nichtmenschen gefunden, denen ich bislang begegnet bin. Sie sind so …« Er seufzte. »Nun … minderwertig.«
    Bramsin und Treen schauten sich erfreut an. »Wir tragen stets

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