Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
aufschreiben könnten … oh«, sagte er. Für ein blindes Wesen würde es ziemlich schwer sein zu schreiben. »Sagen Sie mir, was genau Sie haben und wo ich dieses Material finde.«
»Ich sagte doch … B-bitte, Wasser …«
Lecersen winkte mit der Hand. Mit einem eigentümlichen, brummenden Geräusch bewegte sich der IT -O auf seinen Repulsoren zum Tisch hinüber. Mit ausgefahrener Greifklaue packte er den Krug und goss Wasser in das Glas. Er trug das Glas zu Mahlor hinüber und drückte es gegen seine Lippen.
Sofort machte der Minyavish den Mund weit auf, um gierig zu schlucken und zu husten, als der Verhördroide ihm Wasser in den Rachen und auch auf das wenige goss, was an Gefieder noch auf seiner größtenteils gerupften Brust prangte.
»Vorsichtig«, mahnte Lecersen. »Wir wollen doch nicht, dass er erstickt.«
Sofort zog sich der Droide zurück, stellte das jetzt leere Glas auf den Tisch zurück und schwebte davon, um auf seine nächsten Instruktionen zu warten.
»Sagen Sie mir, welche Beweise es gibt und wo ich sie finde«, wiederholte Lecersen.
Mahlor tat, was von ihm verlangt wurde. Die Worte sprudelten aus ihm heraus wie das Wasser, das sich auf seine Brust ergossen hatte. Als Mahlor die Namen der Zeugen herunterbetete, auf die Natur der Aufzeichnungen zu sprechen kam und was genau sich auf den Datenchips befand, erbleichte Lecersen ein wenig. Und zufällig befanden sich all diese kostbaren und sehr belastenden Beweise in einem Bankschließfach auf Qaras. Mahlor nannte ihm den Namen der Bank und die Fachnummer.
»Erstaunlich«, sagte Lecersen, nicht ohne einen Anflug von Bewunderung. »Dieses ganze Material zu beschaffen, muss schwierig gewesen sein. Ihr Volk hätte möglicherweise eine prächtige Zukunft als Spione vor sich, sobald Sie lernen, sich nicht voller tollpatschiger Überheblichkeit in die Grube des Rancors zu begeben.«
»Ich … kann die Beweise sogar für Sie beschaffen«, sagte Mahlor.
»Wie?«, wollte Lecersen wissen. Er hoffte inständig, dass zu den Sicherheitsmaßnahmen kein Netzhautscan gehörte.
»… Code«, sagte er. »Hab ihn mir eingeprägt.«
»Sagen Sie ihn mir«, verlangte Lecersen.
Und das war der Moment, in dem der bedauernswerten Kreatur klar wurde, dass sie diesen Raum nicht lebend wieder verlassen würde. »Nein, bitte!«, flehte er. »Ich gebe Ihnen alles, was Sie wollen, und verschwinde dann auf Nimmerwiedersehen …«
»Ja«, sagte Lecersen leutselig, »das werden Sie.« Er wandte sich dem IT -O zu. »Mach weiter, bis er den Code ausspuckt. Dann schaff ihn aus dem Weg.«
»Bestätigt«, entgegnete der Verhördroide, der herüberschwirrte, um vor dem blinden Minyavish gemächlich auf und ab zu schweben. Dieser begann bereits zu kreischen, noch bevor die Tür hinter Lecersen zuglitt.
Einige Stunden später kam E-3 herein, um Lecersen, der gerade dabei war, seinen Schlummertrunk zu nehmen, mehrere Nachrichten zu überbringen. »Es freut mich, berichten zu können, dass der IT -O Ihrem Gast den gewünschten Code erfolgreich entlocken konnte, Sir«, sagte er. »Die Eliminierung erfolgte unverzüglich, sobald der Verhördroide zu dem Schluss gelangte, dass der Mann die Wahrheit sagte.«
»Ausgezeichnete Neuigkeiten.« Obgleich der Moff die Notwendigkeit von Folter vollends akzeptierte, wenn es nicht möglich war, auf gesittetere und weniger schmutzige Weise an bestimmte Informationen zu gelangen, war er an und für sich kein großer Freund davon. Sobald er hatte, was er wollte, wurde die Folter ausgesetzt und der Verhörte schnell und schmerzlos eliminiert. So handhabten das zivilisierte Wesen. »Sag dem YVH , er soll die Leiche auf die übliche Art beseitigen.«
»Aber gewiss, Sir. Darüber hinaus wartet Senatorin Treen am Kom, um Ihnen von ihrem Treffen mit Senator Suldar zu berichten.«
Lecersen – aufgebaut von der ersten Neuigkeit – war hoffnungsfroh, dass dieser Abend noch weitere Früchte tragen würde. Er nahm das Komlink entgegen, das der Droide ihm reichte, und bedeutete E-3 PO dann mit einem Wink zu verschwinden.
»Senatorin Treen«, gurrte er und nahm einen Schluck von dem köstlichen Chakwurzellikör. »Ich hoffe, Ihr Abend war gleichermaßen erfolgreich wie unterhaltsam.«
»Das war er in der Tat, Drikl«, sagte sie. »Wir hatten alle eine höchst vortreffliche Zeit. Das Nerfsteak war tadellos gegrillt, und es freut mich, berichten zu können, dass die vagnerianischen Kanapees so köstlich und schmackhaft wie immer waren.«
»Schön zu
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