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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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amtierenden galaktischen Staatschefs sind …«
    »Ich habe kein Verlangen danach, mit Wynn Dorvan in Kontakt zu treten«, sagte Mahlor. »Ich bin gekommen, um Sie zu sehen.«
    Lecersen stellte sein jetzt leeres Glas bedächtig auf den kleinen Tisch neben dem Sessel, faltete die Hände im Schoß und musterte Mahlor gelassen. »Ich werde dieser Unterhaltung allmählich überdrüssig, und meinen Schlummertrunk habe ich bereits geleert«, sagte er. »Sie haben dreißig Sekunden, um zum Thema zu kommen, bevor E-Drei Sie hinausbegleitet.«
    Die großen Augen zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen, und die Federn des Geschöpfs sträubten sich. Mit einiger Mühe sorgte er dafür, dass sie sich wieder glätteten. »Ich mache die Freiheitsstaffel dafür verantwortlich, die Rebellen aufgestachelt zu haben.«
    »Natürlich tun Sie das. Das tut jeder. Dass das System an sich antiquiert und zerrüttet war, kommt hingegen nie einem in den Sinn.« Seine Stimme troff vor Sarkasmus. Ungeachtet seiner Worte an den Minyavish fand er hieran im Verborgenen einigen Gefallen. Es war schon eine ganze Weile her, seit es ihm möglich gewesen war, so frei von der Leber weg zu reden.
    »Und Sie «, fuhr Mahlor fort, während er sich angespannt vorbeugte, seine großen Augen riesig und starr, »mache ich für die Freiheitsstaffel verantwortlich.«
    Mit einem Mal verzog sich Lecersens Magen, warm von dem Goldwein, den er getrunken hatte, zu einem kalten, harten Knoten, doch er fing sich fast sofort wieder.
    »Ich würde ja sagen, Sie haben zu viel getrunken, doch da Sie keinen Tropfen angerührt haben, muss ich schlichtweg den Schluss ziehen, dass Sie entweder geistesgestört sind oder um jeden Preis um Aufmerksamkeit heischen. Dieses Gespräch ist beendet.« Er hob den Finger, drauf und dran, den kleinen Knopf runterzudrücken, der E-Drei herbeirufen würde.
    »Nicht.«
    Falls Lecersen je an der Tatsache gezweifelt hatte, dass Mahlor einer Spezies von Wesen angehörte, die es gewohnt war, dass man ihr gehorchte, so wären beim Tonfall dieses einen Wortes sämtliche Zweifel daran verflogen. Er hob eine Augenbraue und starrte sein Gegenüber kalt an.
    »Was … haben Sie gerade zu mir gesagt?«
    »Drücken Sie den Knopf nicht, bevor Sie mich angehört haben«, forderte der Minyavish.
    Lecersen dachte einen Moment lang darüber nach, ehe er zu dem Schluss gelangte, dass es sich vermutlich geziemte zuzuhören. »In Ordnung.«
    »Ich habe Informationen und Beweise, die Sie mit der Freiheitsstaffel in Verbindung bringen«, fuhr Mahlor fort. »Ich weiß, dass Sie die Staffel vorsätzlich ins Leben gerufen haben und sie auch weiterhin finanziell unterstützen.«
    »Ich spiele einfach mal mit. Über was für Beweise reden wir denn hier?«
    Der Schlitz, der unter den Minyavish als Mund durchging, verzog sich zu etwas, das wohl ein Grinsen sein sollte. »Daten, Zeugen, Gesprächsmitschnitte, Reparaturrechnungen für Transportmittel.«
    »Das könnte alles gefälscht sein«, entgegnete Lecersen und winkte abfällig mit der Hand.
    »Jeder einzelne? Gewiss. Zusammengenommen ergeben sie allerdings ein ausgesprochen eindeutiges Bild.«
    »Ich nehme an, Sie wollen auf irgendetwas Bestimmtes hinaus.«
    »In der Tat, das will ich. Ich glaube nicht, dass es Ihnen gefallen würde, wenn die Galaxis von Ihrer Verbindung zu dieser Organisation erführe, Moff Lecersen. Aber wenn Sie uns behilflich wären, würden diese Informationen rasch verschwinden. Ebenso wie die Zeugen.«
    »Und bei welchem Unterfangen benötigen Sie Unterstützung?«
    Mit einem Mal zitterte der Minyavish heftig am ganzen Körper, und als er sprach, lag grimmige Eindringlichkeit in seiner Stimme. »Wir wollen Gerechtigkeit, Moff Lecersen! Wegen der Freiheitsstaffel – Ihrer Organisation – wurde mein Volk aus seinen angestammten Machtpositionen verdrängt. Uns wurden Reichtum und Einfluss genommen, von Wesen, die kaum Credits und kein Zuhause besitzen. Wir werden von dieser … dieser … Roki Kem von unserer eigenen Welt verbannt.« Er spie den Namen förmlich aus. Sein Körper bebte immer noch vor Entrüstung. »All das wäre nicht passiert, wenn die Staffel nicht aufgetaucht und Ärger gemacht hätte.«
    »Aber, aber! Das wissen Sie doch gar nicht mit Bestimmtheit«, sagte Lecersen milde. »Freiheit ist bei vielen Lebewesen ein tief sitzendes Bedürfnis. Es ist möglich, dass …«
    »Nein. Erst in den letzten paar Jahren hat diese Unruhe um sich gegriffen. Davor kannten die Jessar dieses

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