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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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ausgebildet. Sie lebte zwar nach denselben Grundsätzen wie die Jedi, doch die Paladine waren in ihrem Umgang mit gewissen Dingen weniger – steif als meinesgleichen.«
    Magash bemerkte, dass der Jedi diese Worte mit ebenso viel Bedacht wählte, wie sie just in diesem Moment den tückischen Engpass beschritten, der hinunter zur Ebene der Unendlichkeit führte.
    »In welchen Dingen?«, fragte sie.
    »Nun, im Hinblick auf Waffen, beispielsweise. Die Jedi benutzen Lichtschwerter schon so lange als ihre Hauptwaffe, dass sie zu einem Teil unserer Identität geworden sind. Die Waffe, an die der Krieger angepasst ist, würdet ihr wohl sagen, schätze ich. Die Grauen Paladine hingegen sind der Ansicht, dass ein Machtadept von keinem bestimmten …« Er hielt inne und lächelte matt. »… Requisit abhängig sein solle«, brachte er den Satz zu Ende und warf ihr einen Seitenblick zu. »Ein Grauer Paladin wählt sich seine Hauptwaffe nach Belieben und stellt seine Kampftechnik dann darauf ein.«
    Magash nickte. »Der Krieger stellt sich auf die Waffe ein.«
    »Ja, aber für einen Jedi gilt das Erlernen der verschiedenen Formen des Lichtschwertkampfs als entscheidend, um sich die Macht nutzbar zu machen und sie zu kanalisieren.«
    »Dann sind sie also Teil eures Wesens als Jedi. So wie Zauberformeln Teil der unseren sind.«
    Der Jedi nickte.
    »Dann sind diese Grauen Paladine also undisziplinierte Krieger? Das erscheint mir unklug.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, diesen Eindruck wollte ich nicht erwecken, Magash, glaub mir. Laranth …« Wieder hielt er inne und schluckte. »Laranth war sehr diszipliniert. In gewisser Weise sogar disziplinierter, als ich es bin. Sie hat mir viel darüber beigebracht, was es heißt, ein Jedi zu sein.«
    Diese Selbsteinschätzung freute Magath. Wie es schien, war dieser Jedi den verschiedenen Formen der Machtkanalisierung gegenüber offener, als sie erwartet hatte. »Und«, fragte sie, »was glaubst du? Ist das Lichtschwert die einzig angemessene Waffe für einen Jedi?«
    Er lachte. »Vor ein oder zwei Jahren hätte ich vermutlich gesagt, dass dem selbstverständlich so ist. Doch seitdem habe ich, ähm, eine Vielzahl von Waffen benutzt. Und ich habe ganz ohne Waffe gekämpft. Was ich glaube …« Er blieb stehen und ließ den Blick über den wilden Flickenteppich aus Schlacke, Felsen und Sand schweifen. »Ich glaube, dass ein Jedi gar keine Waffe braucht . Ich glaube, dass ein Jedi – oder jeder andere Machtnutzer – selbst die Waffe ist . Was er dabei als Werkzeug oder als Fokus verwendet, ist nebensächlich.« Er ging wieder weiter, den Blick auf die Felsbrocken unter seinen Füßen gerichtet. Magash hielt mit ihm Schritt. »Und was glaubst du ?«, fragte er sie.
    »Ich?« Die Frage überraschte sie. Warum sollte sich ein vom Orden ausgebildeter Jedi dafür interessieren, was eine Dathomir-Hexe für Ansichten über irgendetwas hegte?
    »Ich bin mir sicher, dass du zu diesem Thema deine ganz eigene Meinung hast.« Jetzt lächelte er sie an, anstatt bloß vor sich hinzulächeln. Vielleicht lachte er sie sogar an.
    Sie hob das Kinn. »Gewiss. Ich glaube, nun, im Grunde dasselbe, was du gerade gesagt hast. Wichtig ist die Reinheit des Kanals und nicht, welches Instruments sie sich zum Kanalisieren bedient.« Sie war selbst überrascht, sich dies sagen zu hören. Eigentlich hätte sie sich jetzt wohl eher für das Kanalisieren der Macht durch Zaubersprüche und Beschwörungen aussprechen sollen. Doch insgeheim wusste sie – so sicher, wie sie wusste, dass die Macht sie durchströmte –, dass gesprochene oder gesungene Zauberformeln lediglich eine Methode waren, um die Energien zu fokussieren, die eine Hexe wirkte. »Das Wichtigste«, fügte sie hinzu, »ist, dem Bösen niemals nachzugeben.« Sie spürte eine Veränderung der Energien in dem Mann neben ihr, als sei ihm unvermittelt irgendetwas bewusst geworden. »Was ist?«, fragte sie. »Lässt sich das nicht mit euren Jedi-Lehren vereinbaren?«
    Er nickte. »Doch. Doch, deine Worte gewiss.«
    »Aber?«
    Er schüttelte den Kopf. »Vermutlich sollte ich diese Ansicht nicht teilen.«
    Sie ging zwei Schritte an ihm vorbei und drehte sich um, um ihm den Weg zu versperren. »Ich habe dich darum gebeten, deine Gedanken mit mir zu teilen. Ich verlange , dass du sie mit mir teilst.« Sie wollte die Kluft verstehen, die zwischen Jedi und Hexe lag.
    Er hielt ihrem Blick stand und ließ sie ein wenig von der Ambivalenz hinter seinen Augen

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