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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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Magnetschwebebahnsystems bahnten, Hunderte von Metern unter den Tunneln, die die Peitsche ursprünglich benutzt hatte, im Geiste noch einmal ihre Fluchtoptionen durch, falls sie verschwinden mussten, bevor sie sämtliche Informationen aus dem System extrahieren konnten.
    Haus stoppte seinen Zweimanngleiter im Schutz des letzten Waggons und stieg mit dem Blaster in der Hand aus.
    Sheel glitt hinter ihm aus dem Fahrzeug. Dass sie nervös war, verriet die Art und Weise, wie ihre Stimme zitterte, als sie sich danach erkundigte, ob der Zug noch genauso aussah, wie er ihn zurückgelassen hatte.
    »Ja. Und da ich vorsorglich Perimetersensoren aufgestellt habe, kann ich dir versichern, dass seitdem auch niemand hier war.« Während er sprach, deaktivierte er die Sensoren und näherte sich der Tür des hintersten Wagens – dem, in dem sich Tuden Sals Kabine befand. Sie kletterten an Bord, und er schaltete das Sensorfeld draußen wieder ein, das aus einer Reihe kleiner, magnetischer Scheiben bestand, die an den Seiten der Zugwaggons angebracht waren. Kostengünstig zu erwerben, leicht zu platzieren und ausgesprochen effektiv.
    Sobald sie sich im Innern des Waggons befanden, wandte sich jeder von ihnen seiner vorher abgesprochenen Aufgabe zu. Haus begab sich zur Hauptcomputerkonsole, um damit zu beginnen, Daten auf mehrere HoloNet-Knotenpunkte an verschiedenen Standorten anderswo in der Stadt herunterzuladen. Unterdessen kümmerte sich Sheel um den unabhängig laufenden Computer in Sals Privatkabine. Dafür hatte sie ein mobiles Datenauslesegerät bei sich. Sie gingen davon aus, dass Sals persönliche Daten lediglich einen Bruchteil dessen ausmachen würden, was auf dem Hauptdatenknoten gespeichert war.
    Sie waren vielleicht seit einer halben Stunde am Werk – Haus war gerade dabei, sich dem tertiären Sicherungsknoten zuzuwenden –, als Sheel unversehens einen Schrei ausstieß, der gleichermaßen von Überraschung wie von Not zeugen konnte.
    Haus hatte den Hauptwagen hinter sich gelassen und stand in der Tür von Sals Quartier, bevor er selbst richtig realisierte, dass er hierhergeeilt war. In dem Raum roch es immer noch nach Tod, aber vielleicht war das auch bloß seiner lebhaften Einbildungskraft geschuldet. »Sheel, was ist los?« Sie stand an Sals Privatkonsole und drehte sich zu ihm um, um mit einem Ausdruck solcher Pein auf ihrem Gesicht zu ihm aufzuschauen, dass er das unbändige Verlangen verspürte, sie zu berühren, sie zu beruhigen. Mit zwei großen Schritten war er neben ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Was gibt’s?«
    Als Antwort darauf hielt sie ihm ihr Datenauslesegerät hin und neigte den kleinen Bildschirm so, dass er ihn sehen konnte. »Ich habe mir die heruntergeladenen Daten vorgenommen«, erklärte sie, »und ließ das Gerät alles aussortieren, wo Jax, Laranth, Darth Vader oder der Imperator erwähnt werden. Dieser Auszug ist aus Sals privater Korrespondenz.«
    Stirnrunzelnd nahm Haus das Gerät entgegen und studierte den Schirm. Da waren keine holografischen Daten – bloß Text. Die abgeschickte Nachricht lautete: Dringend. Achtung, Lord Vader. Route von Pavan und »Personen von Interesse« durch Mytos Pfeil wahrscheinlich. Dem folgten eine Reihe von Daten, zu denen auch die ungefähren Zeitangaben gehörten, zu denen Jax und seine Gefährten Thi Xon Yimmon von Coruscant fortgeschafft hatten …
    »Durch Mytos Pfeil …«, murmelte Haus. Er schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das nicht. Was …«
    »Er hat diese Botschaft abgeschickt«, sagte Sheel eindringlich. In ihren Augen glitzerten unvergossene Tränen. » Sal hat das hier abgeschickt. An das Imperiale Sicherheitsbüro – an Lord Vader. Es war verschlüsselt. Eine von vielleicht einem Dutzend verschlüsselter Nachrichten, und die einzige, in der Jax und Vader erwähnt werden – weshalb ich sie überhaupt erst entschlüsselt habe. Sal hat sie verraten, Pol. Er hat uns verraten.«
    Die Worte trafen ihn mit weltenerschütternder Wucht. »Warum?«
    »Keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass er eine Gegenleistung dafür wollte. Er hat die Botschaft anonym geschickt – verschlüsselt, über einen Schattenkanal, sodass sie etliche Datenknoten passiert hat, bevor sie beim Empfänger einging. Es ist bloß Text – offensichtlich wollte er nicht erkannt werden –, und er fügt nur wenige Orts- und Zeitangaben bei, obwohl er den Flugplan der Fernpendler ganz genau kannte.«
    Haus lehnte sich schwer gegen die Schottwand und

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