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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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nicht sicher, ob Sie nicht einfach bloß Ihr eigenes Süppchen kochen, um Ihre eigenen Interessen zu schützen. Schließlich haben Sie recht. Wenn Sie tatsächlich mit dem Imperium unter einer Decke stecken würden, wären wir alle schon längst tot.«
    »Werden Sie versuchen, Palpatine zu erledigen?«
    »Ich bin nicht dumm, Pol. Dank Ihnen sind mir die Hände gebunden. Ganz egal, wie meine Pläne auch ausgesehen haben mögen, jetzt muss ich sie ändern. Sie wissen, was ich tun könnte. Sie wissen längst, dass diese Information – selbst wenn ich Sie erschießen würde – vermutlich auch irgendwo außerhalb dieses Raums verfügbar ist und nur darauf wartet, gefunden zu werden.«
    »Natürlich.«
    »Natürlich.«
    »Und was jetzt?«
    »Jetzt lasse ich Sie bei einem unplanmäßigen Stopp aussteigen, und Sie werden diesen Zug nie wiedersehen. Ich habe die Strecke geändert, und ich werde den übrigen Mitgliedern des Rats mitteilen, wo sie bei Bedarf zusteigen können.« Die Magnetschwebebahn wurde noch langsamer und kam allmählich zum Stillstand. »Und jetzt ist es an der Zeit, dass sich unsere Wege trennen.«
    »Ich würde Sie niemals verraten, Sal«, sagte Haus feierlich. »Freunde verraten einander nicht. Doch ich rate Ihnen dringend, es sich noch einmal zu überlegen. Wenn Sie vorhaben, irgendetwas Dummes zu tun, sollten Sie zumindest einen ganzen Trupp von Pessimisten hinter sich haben, damit Sie nicht den Blick für die Realität verlieren. Und Sie brauchen die besten Informationen, die Sie kriegen können.«
    Sal schüttelte den Kopf. Er nahm es dem Zabrak übel, dass er es für nötig hielt, ihn unterschwellig an seinen Verrat an Jax’ Vater zu erinnern. »Was auch immer wir jetzt machen, werden wir wohl einfach ohne Ihre Informationen machen müssen, mein Freund . Abgesehen davon haben Sie bewiesen, dass ich ohnehin nicht darauf vertrauen kann, dass Sie mir die besten Informationen zukommen lassen, die wir kriegen können, wenn es Ihnen besser in den Kram passt, sie vor uns zurückzuhalten.«
    »Ich habe sie zurückgehalten, um Sie zu schützen. Um die Peitsche zu schützen.«
    »Das ist wirklich eine nette Geschichte. Ich glaube sie Ihnen nur nicht.«
    Mittlerweile war der Zug komplett stehen geblieben. Das Magnetfeld, das ihn umfing, hatte sich aufgelöst, sodass der Zug jetzt behutsam in die geschwungene Durastahlrinne sank, die ihm als Schiene diente.
    Sal wies auf die Vordertür. »Leben Sie wohl, Pol. Ich hoffe aufrichtig, dass wir uns nie wiedersehen.«
    Der Zabrak richtete sich zu voller Größe auf. »Falls Sie gezwungen sein sollten, mich wiederzusehen, Sal, zögern Sie nicht anzurufen.«
    Pol Haus ging durch die Vordertür nach draußen, um auf eine niedrige Wartungsplattform hinauszusteigen, von der er so schnell nicht ohne Weiteres wegkommen würde. Falls er von Verbündeten überwacht wurde, würde der Peitschen-Express längst fort sein, bevor sie bei ihm anlangten.
    Sal setzte sich wieder an den Tisch und registrierte nur vage, dass sich der Schwebezug erneut in Bewegung gesetzt hatte. Die Hintertür des Abteils öffnete sich zischend, und Dyat Agni betrat den Waggon. Die devaronianische Sängerin musterte ihn einen Moment lang und fragte dann: »Können wir sicher sein, dass er uns nicht verraten wird?«
    »Ich bin mir sicher, dass er uns nicht verraten kann , ohne gleichzeitig auch sich selbst zu verraten. Dafür hat er zu viel unternommen, um Jax Pavan zu schützen. Selbst wenn er sein Mäntelchen jetzt nach dem Wind hängt, würde der Imperator ihm niemals trauen. Es gäbe einfach zu viele unbeantwortbare Fragen in Bezug darauf, warum er bis jetzt gewartet hat, um sein Wissen preiszugeben. Und Leute, denen der Imperator nicht traut …« Mit einer Hand vollführte er eine abtuende Geste.
    »… sterben«, sagte Dyat schlicht. »Dann halten wir uns also erst einmal bedeckt?«
    Tuden Sal lächelte. »Ich denke, eher nicht.«
    Die schräg stehenden roten Augen der Devaronianerin weiteten sich. »Aber eben …«
    Sals Lächeln wurde breiter. »Ich habe gelogen. Damit sind wir dann wohl quitt.«
    Pol Haus stand lange Minuten im Dunkeln auf der verwaisten Wartungsplattform und dachte über die Zwickmühle nach, in der er steckte. Natürlich hatte er damit gerechnet, dass Tuden Sal schließlich erfahren würde, was Haus vor ihm zu verbergen versucht hatte. Er hatte nur nicht angenommen, dass es so schnell gehen würde. Zumindest konnte er sich mit dem Gedanken trösten, dass er Sal davon

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