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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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vielmehr: mit einem Abrissprojekt. Krieger klammerten sich an die Mauern des riesigen Wachturms und schlangen lange Lederseile um die Stützpfosten. Der Turm war ein Wunderwerk, mit einer unwahrscheinlich schweren Spitze voller weit oben liegender Observationsplattformen – es würde keine besondere Mühe erfordern, ihn niederzureißen.
    Hilts sah genau, wo der Turm landen sollte. Edell stand auf dem Platz und dirigierte Krieger, um ihnen zu zeigen, wo sie ihre Uvak-Teams postieren sollten. Offensichtlich erwartete Edell, dass die tonnenschwere Spitze des steinernen Turms geradewegs auf der Kammer landen würde, die die Omen barg, wenn die Tiere auf dem Boden und in der Luft gleichzeitig an den Seilen zogen.
    »Diese Halle wurde mit Bedacht konstruiert«, sagte Iliana, die über seine Schulter blickte. »Könnte sie dadurch Schaden nehmen?«
    »Sie wird bersten wie ein Uvak-Ei unter einem Hammerschlag«, murmelte Hilts. Er kannte Edell – er war stets bemüht und wissbegierig. Edell wusste, wie die klassischen Gebäude errichtet worden waren, und er hatte das Gewölbe, das die Omen barg, mit eigenen Augen gesehen. »Vielleicht jagen sie dabei nicht das Schiff in die Luft, aber begraben werden sie es in jedem Fall.«
    Iliana lächelte spöttisch. »Es ist doch schon tot und begraben.«
    Hilts konnte bloß den Kopf schütteln und hinausstarren. Da waren so viele dort draußen, die alle ihr gemeinsames, zerstörerisches Ziel verfolgten. Er konnte sogar Neera ausmachen, die deformierte Anführerin der Mächtigen 57, die sich mit ihrem gewaltigen, muskulösen Rücken neben den anderen Kriegern in die Arbeit stürzte. »Sind einige derer, die bei ihr sind, nicht Eure Schwestern von Seelah?« Hilts spähte mit zusammengekniffenen Augen in die schleichende Dunkelheit. »Führt Ihr sie nicht an? Würden sie nicht auf Euch hören?«
    »Habt Ihr nicht gesehen, wie sich die Dinge unlängst entwickelt haben? Niemand folgt mehr irgendwem«, erwiderte Iliana achselzuckend. »Bei dieser Sache jedoch werden sie zusammenarbeiten. Die Leute brauchen etwas zu tun – eine Beschäftigung, einen Auftrag.«
    Hilts blinzelte. Das war die Einigkeit, auf die er gehofft hatte – doch jetzt diente sie dazu, alle Hoffnung zu zerschmettern. Er musterte Iliana. » Ihr könntet leben – wenn Ihr Euch ihnen anschließt.«
    »Wohl kaum. Was denkt Ihr, durch wen Bentado seine Hand verlor?«
    Hinter ihnen, im Vorraum, ertönte ein lautes Klicken. »Ich habe die Verriegelung aufbekommen, Verwalter«, sagte Jaye und erhob sich. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten öffnete sich die massive Innentür zur Rotunde ächzend.
    »Kleine Finger«, sagte Hilts. »Es ist hilfreich, wenn man zumindest irgendjemanden hat, der einem folgt.« Jaye wartete, bis sein Meister und Iliana über die Schwelle getreten waren, bevor er ihnen mit einem frischen Glühstab in der Hand folgte.
    Während sich in der Ruhestätte der Omen weiter unten ein gigantisches Schiff befand, gab es in dieser kleineren Rotunde nichts außer einem einzelnen Sessel neben einer Kohlenpfanne. Hilts ging erwartungsvoll darauf zu. Ja, er hatte genau das vor sich, was er angenommen hatte – den Kommandosessel, den Thron des Großlords.
    Als Hilts nah genug war, um den Sitz berühren zu können, blieb er stehen und schaute sich um. Dies war ein sonderbarer Ort für den Sessel, allein in diesem Raum oben im Tempel. Er blinzelte hinauf in die Leere. Jayes einzelner Glühstab genügte nicht, um die Kammer vollständig zu erhellen. »Könnt Ihr dort oben irgendetwas erkennen?«
    »Ich denke, ich weiß, was da ist«, sagte Iliana. Sie packte Jaye und riss dem verblüfften Diener mit Gewalt seine Tunika vom Rücken. Ohne ein Wort knüllte sie den Stoff zusammen und warf ihn in die Kohlenpfanne. Mit dem Feuerstein, der mit einer Kette an der Seite befestigt war, hatte sie bald ein kleines Feuer entfacht. Rauch wallte zu den Schlitzen am Scheitelpunkt der Decke empor.
    Jaye, dem nun sichtlich kalt war, machte sich Sorgen. »Jemand draußen könnte den Rauch sehen.«
    »Das ist mir gleich«, sagte Iliana. »Mir bleibt nichts anderes mehr, als die Sache auszukämpfen.«
    Hilts sah seinen Assistenten an und zuckte die Schultern. Hier oben wurde es tatsächlich erstaunlich frisch – kalt genug, um selbst einem Reisenden von den Sternen Unbehagen zu bereiten. »Bleibt einfach nah beim Feuer«, sagte er, bevor er wieder in die Höhe spähte. Einen Moment lang glaubte er, draußen die Sterne zu sehen. Dann, beim

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