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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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ihn seit seiner Jugend nicht mehr verspürt hatte. »Die Keshiri haben dabei geholfen, diesen Ort zu erbauen . Und was die Sache mit der Entweihung angeht, so seid immerhin ihr diejenigen, die versuchen, den Tempel mitsamt der Omen darin zu zerstören!«
    »Nichts im Leben ist mehr heilig«, entgegnete Neera. Seit er sie zuletzt gesehen hatte, hatte sie sich einige frische Narben eingefangen. »Ihr habt unsere fremdartigen Herren doch gesehen. Ihr wisst, wie abstoßend das Leben sein kann.«
    Als Hilts einen Schritt auf die Gruppe zuging, trat auch schon Edell nach vorn. »Ich weiß, wie Ihr über diesen Ort denkt, Verwalter. Doch dieser schlechte Scherz geht auf unsere Kosten – auf unser aller Kosten. Alles, was man uns je über den Stamm erzählt hat, ist eine Lüge. Es ist vorbei. Es hat keinen Sinn, sich an Orte wie diesen hier zu klammern. Am Ende ist dies bloß eine weitere alte Rechnung, die es zu begleichen gilt. Wir löschen den Tempel aus – und dann einander.«
    »Dies ist nicht das Ende!«, brüllte Hilts. »Dies ist nicht das Ende!«
    »Nein«, sagte Edell mit einem Frösteln in der Stimme. »Das Ende liegt bereits hinter uns. Wir wussten es nur nicht.«
    Die Krieger drängten nach vorn, auf die Mitte der Kammer zu, und stießen Hilts beiseite, während sie weiter vorrückten, um sich auf Iliana zu stürzen, die gefährlichere Gegnerin.
    Als Hilts nach hinten taumelte, sah er wieder die schwarzen, an ihren Metallnägeln befestigten Steinplatten an den Wänden. Aus irgendeinem bizarren Grund kam ihm ausgerechnet in diesem Moment der Gedanke wieder in den Sinn, den er gehabt hatte, unmittelbar bevor Jaye in den Raum geschleudert wurde: Warum kostbares Metall dafür vergeuden, um Tafeln aufzuhängen?
    Mit einem Mal wusste er Bescheid! Mit einer gewaltigen Kraftanstrengung zerrte Hilts mit Hilfe der Macht an den Metallnägeln und riss sie aus den Wänden. Auf sechs Seiten der Kammer lösten sich die gewaltigen Steinplatten, kippten nach vorn und krachten zu Boden. Hilts packte Iliana mit der Macht und zog sie von einem der herabstürzenden Monolithen fort.
    Bumm! Bumm! Bumm! Bumm! Bumm!
    BUUUM !
    Während er sah, wie die anderen Krieger überrascht zurückwichen, fing Hilts sich als Erster wieder und schnappte sich einen Glühstab. Als er mit dem Stab die der Kartenwand zugewandten Wände anleuchtete, sah er genau das, was er zu sehen erwartete – den Rest der Welt!
    Edell Vrai musterte die Wand, die ihm am nächsten war. »Was … was ist das?«
    »Das ist eine Karte von Kesh«, sagte Hilts, der sein Licht dicht an das Bildnis auf der Rückwand hielt. Die freigelegten Tafeln neben der Karte von Keshtah waren leer – doch die vier Paneele auf der anderen Seite der Kammer zeigten einen gewaltigen Kontinent, gegen den der, den sie kannten, winzig wirkte. »Das ist eine Karte von Keshs anderer Seite. Das ist der Rest dieser Welt!«
    Iliana gaffte die Karte fassungslos an. »Aber jenseits der Ozeane gibt es nichts! Nach dem Absturz der Omen haben sie alles erkundet!«
    »Sie kannten nur das, was sie sehen konnten, von Uvak-Rücken aus – und von Orten aus, zu denen Uvaks sie tragen konnten«, sagte Hilts, während er aufgeregt mit den Fingerspitzen über die Karte fuhr. Auch hier gab es Kristalle, die Städte kennzeichneten – wesentlich mehr als auf der vertrauten Karte auf der anderen Seite der Kammer –, und daneben waren Tapani-Schriftzeichen eingemeißelt. »Das hier lag hinter dem Thron«, sagte er und wandte sich den anderen zu. »Das hier hat Korsin gemeint!«
    Als der Verwalter sich umdrehte, verteilten sich die Krieger im Raum und benutzten ihre Lichtschwerter jetzt dazu, für Helligkeit zu sorgen, anstatt Blut zu vergießen. »Was haben diese Inschriften zu bedeuten?«, fragte Edell frustriert. »Es gibt hier eine ganze Menge davon.«
    »Einen Moment«, sagte Hilts und ging zu dem Wandabschnitt hinüber. Hier war mit einem Diamantgriffel etwas eingeritzt worden – einem Artefakt, über dessen Sinn und Zweck er sich vor Jahren als Kurator im Palast von Tahv schier den Kopf zerbrochen hatte. »Das ist Korsins eigene Handschrift!«
    Stille senkte sich über den Raum, während er die Schrift studierte. Es waren einige neue Worte dabei, von denen er aus dem Kontext schloss, dass sie sich auf Kesh und die Keshiri bezogen – Begriffe, die im Tapani-Dialekt damals nicht bekannt gewesen waren. Neben allem anderen war Korsin offensichtlich auch ein Wortschöpfer gewesen. Stockend gab er das

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