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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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sich Korsin hier angeschlossen hatte – zusammen mit ihrer Himmelsgeborenen-Garde und mehreren Korsin-Partisanen. Es waren nicht viele, und sie kamen nicht so bald, wie er gehofft hatte – doch am Ende waren es genug, und sie kamen noch rechtzeitig. Er hatte seine Feinde damit aus ihren Löchern getrieben, dass er hergekommen war. Sie waren vollkommen überrumpelt.
    Nida sprang mit glühendem Lichtschwert zu Boden und durchbohrte beim Landen einen von Jariads Schlägern. Zwei weitere rückten auf ihre Position vor, jedoch bloß, um zweigeteilt zu werden. Sie donnerte ein drittes Schwert gegen die Tempelwand direkt hinter sich. Auf der Klippe gab es nicht viel Platz zum Kämpfen, doch schon beherrschte Nida die Schlacht. Jariad selbst war schon vorher vor Korsin zurückgewichen, um seinen Schwertern im Gefecht zur Seite zu stehen.
    Vom Anwesen weiter den Hügel hinauf drang eine gedämpfte Explosion herüber. Gloyd , wusste Korsin. Der Captain biss die Zähne zusammen und betastete die klaffende Wunde in seiner Brust. Er wusste, dass es für ihn kein Zurück mehr gab. Der Boden unter ihm schwankte. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit, und doch blickte er abermals zu Nida empor.
    So stark. Seine Zukunft für die Sith, im Kampf gegen Seelahs Zukunft – und er gewann.
    Von Schmerzen gebeutelt, kroch Korsin von der Felsklippe auf das Gefecht zu. Jariad, verwundet und bemüht, dem Vorrücken seiner Schwester einen Riegel vorzuschieben, drehte sich überrascht um.
    »Du hast recht, Jariad«, sagte Korsin und hustete Blut. »Für mich ist es wahrhaftig an der Zeit, zu gehen – allerdings nicht, ohne eine letzte offizielle Amtshandlung. Und die ist längst überfällig. «
    Adari hätte vermutlich überraschter sein sollen. Bei Einbruch der Nacht hatten sich über tausend Keshiri nahe des Fußes der Sessalspitze eingefunden, mit fünfmal so vielen reiterlosen Uvaks im Schlepp. Die Meute der Tiere, die hoch über der rauchenden Felsformation kreiste, wirkte wie ein lebendiger, ledriger Nimbus. Der Anblick war bewegend und enttäuschend zugleich: So viele Uvaks hätten kaum die Gehege im südlichen Vorgebirge gefüllt.
    Adari hatte es lange vor ihren Gefährten aufgegeben, den Horizont abzusuchen. Um Mitternacht war ein einzelner Reiter aus Tahv eingetroffen, atemlos und verängstigt. Sein Bericht bestätigte ihren Verdacht. Tona war Nida Korsins Bann erlegen und hatte all ihre Pläne preisgegeben.
    Es war von Anfang an hoffnungslos gewesen. Jemand musste sie einfach verraten. Tona war einfach das schwächste Glied in der Kette gewesen. Adari wandte sich ab und marschierte davon, bevor sie hören konnte, ob Nida Tona belohnt oder getötet hatte. Jetzt war nichts mehr von Belang.
    Was Adari hingegen überrascht hatte, war das, was als Nächstes geschah. Sie hatte damit gerechnet, dass alle fliehen würden. Dass sie davonfliegen, ihre Uvaks freilassen und in der Keshiri-Gesellschaft untertauchen würden, bevor die Sith sie aufspürten. Stattdessen hatte sie das gesamte Gefolge in ihrem Fahrwasser wiedergefunden, als sie auf Nink mit düsterer Miene zu den Wolken emporstieg und auf den dunklen Luftstrom zuhielt.
    Sie war eingeschlafen, in der Annahme, dass Nink irgendwann in der Nacht der Schwerkraft erliegen würde. So viele andere waren bereits in den Ozean gestürzt, seit sie Keshtah hinter sich gelassen hatten. Jetzt war sie an der Reihe.
    Doch etwas anderes weckte sie. Von oben war die Landzunge bloß eine Narbe zwischen den Wellen, eine Riffkette neben einer schmuddeligen Oberfläche, die kaum größer als ihr altes Viertel war. Nichts daran deutete auf einen Zufluchtsort hin. Allerdings hatte der Strahlstrom mittlerweile alle Kraft eingebüßt – genau wie Nink. Von den Reitern, die mit ihr aufgebrochen waren, waren noch weniger als dreihundert übrig. Es galt: Entweder das hier oder gar nichts.
    Und das hier kommt gar nichts verdammt nahe , dachte sie, als sie über den salzhaltigen Dreck des Ufers stapfte. Das Festland hatte die Keshiri mit allem versorgt, was sie brauchten, um zu gedeihen. Hier würde man selbst um bloße Notwendigkeiten kämpfen müssen. Unregelmäßige Regenfälle sammelten sich als Frischwasser auf konkaven Riffen. Die Uvaks – nutzlos ohne ein Ziel in Sicht – mussten drastisch ausgedünnt werden, damit die wenige Vegetation zumindest die Chance hatte zu wachsen. Ihr Fleisch war gerade noch genießbar, ihre Kadaver indes stellten das einzige Baumaterial dar, das ihnen zur Verfügung stand.
    Was

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