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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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kauerte, quietschte: »Aber da draußen sind Tausende von Leuten!«
    »Wenn es so sein muss, muss es so sein.«
    »Nein, so muss es nicht sein!«, rief Hilts. Als er sich an das Aufnahmegerät erinnerte, hob er es in die Luft empor. »Ihr seid allesamt wegen der Testamentsverlesung hier. Wir könnten sie jetzt abhalten.«
    Iliana starrte ihn finster an. »Ihr sagtet doch, das Gerät ließe sich bloß am Testamenttag aktivieren!«
    Hilts sah sie an und zuckte die Schultern. »Ich bin ein Sith. Ich habe gelogen.«
    »Der Bund wird das Verlesen des Testaments an jedem anderen Tag als dem Jubiläum nicht akzeptieren«, verkündete Bentado. Seine goldenen Augen unter den buschigen, schwarzen Brauen blitzten. »Wollt Ihr als Ketzer gebrandmarkt werden, Verwalter, so wie diese anderen?« Die Reihe hinter ihm setzte sich von Neuem in Bewegung. »Wir werden den Begründer des Stammes in acht Tagen hören – allein !«
    Als Hilts sah, wie die Kämpfer vordrängten, spürte Hilts, wie Jaye sich dicht an ihn drängte, und da erkannte er mit einem Mal die Zusammenhänge.
    Acht Tage.
    »Jaye! Deine Berechnungen!« Hilts zog den Kopf des Keshiri von seiner Brust weg und rief mit drängender Stimme: »Deine Berechnungen bezüglich der Sandrohre!«
    Der Assistent schaute auf. Tränen der Panik flossen ungehindert über seine Wangen. »Jetzt? Aber Ihr sagtet, es würde niemanden interessieren, dass …«
    »Jetzt, Jaye!«, rasselte er. »Jetzt sofort! Sag’s ihnen! «
    Vor Entsetzen bebend, ließ der kleine Keshiri seinen Meister los und wandte sich an die Versammelten. »Mit Verlaub, Eure Lordschaften …«
    »Nicht alle von uns sind Lords, Keshiri!«
    Neeras harsche Reaktion ließ Jaye fast zusammenbrechen. Seine riesigen schwarzen Augen schossen zurück zu Hilts, der mit den Lippen lautlos und eindringlich die Worte formte: Sag es!
    »Mit Verlaub, aber als die Protektoren landeten, schenkten sie Kesh ihren Standardkalender, den wir Keshiri ungeachtet des Umstands, dass unser Tag und unser Jahr anders bemessen waren, übernahmen …«
    In der Menge flammte ein weiteres Lichtschwert auf.
    »… und wir stellten unsere Sandrohre nach Eurem magischen Chrono an Bord der Omen . Als der Bergtempel versiegelt und jedermann der Zutritt zur Omen verboten wurde, brachten Träger die Sandrohre hierher, um weiter die Zeit zu messen …«
    Noch zwei Lichtschwerter und mehr Bewegung.
    »… allerdings haben wir vor einigen Jahren festgestellt, dass der Sand auf dem Festland nicht mit derselben Geschwindigkeit durch die Rohre rinnt wie oben in den Bergen.« Rote Energie ließ sein Gesicht leuchten, und Jaye schluckte. »Hier unten fließt der Sand langsamer.«
    Bentado hob seine Waffe – und eine Augenbraue. »Wie viel langsamer?«
    »Eine Sekunde langsamer«, sagte Jaye mit unsteter Stimme. »In Wahrheit ist Euer Standardtag eine Sekunde kürzer, als wir die ganze Zeit über dachten.«
    Neera und die 57er rumorten ungeduldig. »Was macht das für einen verdammten Unterschied?«
    Hilts ballte die Fäuste und starrte Jaye an. »Sag es ihnen!«
    »Im Laufe von zweitausend Jahren? Da macht dieser Unterschied acht volle Tage aus. Das bedeutet …«
    »Das bedeutet«, sagte Hilts, der neben seinen zitternden Assistenten trat, »dass der Testamenttag der wahren Zeitmessung unserer Begründer zufolge heute ist und dass auch das Fest zu Ehren von Nidas Aufstieg in Wahrheit heute beginnt.« Er sah Iliana an und senkte die Stimme. »Wobei Yarus Tag selbstredend wichtiger ist.«
    Bentado stapfte auf die beiden Männer zu und tobte. »Das ist lächerlich!« Er packte Jaye am Handgelenk. »Wollt Ihr mir erzählen, dass dieser Keshiri-Narr praktisch alle Sekunden gezählt hat, seit die Omen gelandet ist? Das müssen zehn Millionen …«
    »Das Wort dafür in Eurer Sprache ist Milliarde «, krächzte Jaye. »Und es sind über sechzig.«
    Iliana trat vor – und senkte ihr Lichtschwert. »Er spricht die Wahrheit«, sagte sie. »Ich gewahre keinen Betrug in ihm … und auch sonst nicht viel.«
    Bentado wandte sich wieder seinen Verbündeten zu, die schweigend nickten. Selbst die armseligen 57er hielten sich zurück.
    Hilts sah den Keshiri an und staunte. Gut gemacht, und jetzt halt die Klappe! »Die Verlesung kann beginnen«, sagte er. »Ich verkünde den Pantheonsfrieden.« Er hielt das Aufnahmegerät in die Höhe und blickte von einem Fraktionsoberhaupt zum anderen. »Deaktiviert Eure Waffen – und ruft die Anführer Eurer rivalisierenden Lager von draußen

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