Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)
Licht des Kellers noch dunkler wirkten. »Es tut mir leid, dass ich nicht mehr meiner Leute mitbringen konnte. Aber wir dürfen unsere Wehrlosen nicht allein lassen.«
»Das verstehen wir«, versicherte ihm LaRone. »Und was immer Brightwater euch als Gegenleistung für eure Hilfe versprochen hat, ich garantiere, dass ihr es bekommen werdet.«
»Brightwater sprach von einer großen Summe Geld«, erklärte Vaantaar, und er blickte zu Brightwater hinüber, während er und die anderen Troukree die Taschen in den Kellerraum trugen. »Aber wir wollen nur euer Versprechen, dass wir gegen Nuso Esvas Truppen kämpfen werden.« Seine weiß umrandeten Augen blieben auf Ferrouz haften. »Diesem da sind wir noch nicht begegnet.«
»Noch nicht, nein«, bestätigte LaRone. »Gouverneur, das sind Vaantaar und seine Freunde von den Troukree, meisterhafte Messerschmiede und Feinde von Kriegsherr Nuso Esva. Vaantaar, das ist Gouverneur Bidor Ferrouz, der imperiale Administrator von Poln Major und dem Candoras-Sektor.«
»Wir fühlen uns geehrt, an der Seite derer zu dienen, die ebenfalls gegen Nuso Esva kämpfen«, meinte Vaantaar und verbeugte sich vor Ferrouz. »Und wir fühlen uns doppelt geehrt, an der Seite des Mannes zu dienen, der uns und unseren Wehrlosen so großzügig Zuflucht auf seiner Welt gewährt hat.«
»Schön, dass wir jetzt alle Freunde sind«, mischte sich Quiller ein. Er zuckte zusammen, als er sich neben Graves Bacta-Tank auf den Boden setzte, das verletzte Bein unbeholfen zur Seite ausgestreckt. »Aber sag, Vaantaar, kann einer von euch mit einem Blaster umgehen?«
Der Troukree wechselte einen Blick mit einem seiner Begleiter. »Unser Talent liegt im Umgang mit unseren Messern«, sagte er dann und tippte auf die beiden Klingen, die in Hüllen an seiner Hüfte steckten. »Auf so beengtem Raum werden wir keine anderen Waffen brauchen.«
»Vielleicht«, räumte Quiller ein. »Aber ein wenig zusätzliches Training könnte nicht schaden.«
»Richtig«, stimmte LaRone ihm zu. »Marcross?«
»Schon gut, ich kümmere mich darum«, meinte Quiller, dann klappte er den hinteren Teil seines E-11 auf und schaltete es in den Übungsmodus. »Im Moment kann ich sonst ja kaum etwas tun. Komm mit deinen Leuten hier rüber, Vaantaar.« Er schenkte LaRone ein humorloses Lächeln. »Mal sehen, wie schnell wir aus euch imperiale Sturmtruppen machen können.«
Es kam Leia vor, als würde sie sich schon seit Stunden seitlich aus dem Gleiterbus lehnen, und ihre Augen schmerzten bereits vom unablässige Starren auf den kiesbedeckten Tunnelboden, der unter ihnen dahinglitt, als plötzlich ihr Komlink piepte.
»Han, stopp!«, befahl sie, dann rutschte sie zurück ins Innere des Busses und setzte ihren Glühstab ab.
Wie üblich ignorierte er sie, und wie üblich brachte sie das zur Weißglut. Wenn überhaupt, schien Han noch zu beschleunigen. Sie konnte nur sein Profil sehen, aber sie schenkte ihm trotzdem einen zornigen, wenn auch fruchtlosen Blick, bevor sie ihr Komlink hervorzog und es aktivierte. »Ja, hier Leia.«
»Endlich«, grollte Crackens Stimme. »Wo haben Sie denn gesteckt?«
»Ich weiß nicht mal, wo ich im Moment bin, ganz zu schweigen davon, wo ich vorher war«, gestand sie. »Zumindest sind wir jetzt wieder nahe genug an der Zivilisation, um Kom-Empfang zu haben. Han, können wir wenigstens lange genug anhalten, um herauszufinden, wo wir sind?«
»Das ist keine gute Idee«, brummte Han und deutete über die Schulter nach hinten. »Wir haben Gesellschaft.«
Leia drehte sich um, und in der Ferne sah sie ein Paar Scheinwerfer. Nein, es waren mehrere Paare. »Wie lange sind sie schon hinter uns?«, fragte sie.
»Seit vielleicht drei Minuten«, antwortete er. »Sie sind an der letzten großen Kreuzung aus zwei der Nebentunnel gekommen.«
»Glauben Sie, sie verfolgen uns?«
»Ist Ihnen hier denn viel Verkehr aufgefallen?«, konterte er.
Leia verzog das Gesicht. »Nicht, seitdem wir aufgebrochen sind.«
»Leia?«, rief Cracken.
»Wir werden verfolgt«, berichtete sie. »Da sind mindestens drei Landgleiter hinter uns, vielleicht mehr.«
»Und was fahren Sie?«
»Einen Gleiterbus«, erklärte sie. »Einen uralten, obendrein. Wenn sie herausfinden, dass wir es sind, werden wir sie nicht mehr abschütteln können.«
»Erst mal müssen sie uns entdecken«, meinte Han. »Wir sind weit genug vor ihnen, und ohne die Scheinwerfer bemerken sie uns vielleicht gar nicht.«
»Haben Sie alles gehört?«, fragte
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