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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nicht gerade noch unter Kontrolle bekommen, wäre er in die Wand gerast. In der Ferne konnte Leia ein paar schwach schimmernde Leuchtfelder an der Decke sehen, aber sie waren zu weit entfernt, um irgendetwas in ihrer Nähe zu erhellen. Einen Moment lang schwang das Heck des Busses wild hin und her, bis Han das Fahrzeug wieder ausrichtete, dann griff er nach der Konsole, und Leia hörte das Aufheulen des Repulsorlifts, als er versuchte, noch mehr Leistung herauszuholen. Sie blickte nach vorne zu den fernen Lichtern an der Decke, und sie fragte sich, ob sich dort vielleicht eine weitere Abzweigung befand …
    Da stockte ihr plötzlich der Atem, als ihre Augen und ihr Gehirn erkannten, dass die Leuchtfelder gar nicht so weit entfernt waren, wie sie gedacht hatte, und dass sie tatsächlich auf den Bus zukamen. Sie öffnete den Mund zu einer Warnung. Doch im selben Moment tauchten drei Luftgleiter am Rand des Scheinwerferkegels auf und rasten über dem Bus vorbei.
    Leia wirbelte herum, um einen weiteren Blick auf die Fahrzeuge zu erhaschen, als sie hinter ihnen weiter den Tunnel hinabsausten, dem Korridor entgegen, aus dem sie und Han gerade abgebogen waren, und nun erkannte sie, dass es gar keine Luftgleiter waren. Es waren X-Flügel-Sternenjäger! Sie atmete tief durch und hob das Komlink an die Lippen. »Sie hätten uns sagen können, was Sie vorhaben«, sagte sie, so gefasst, wie es ihr im Moment möglich war.
    »Sie sind schon da?«, fragte Cracken. »Großartig. Das ist Antilles – er fliegt ebenso waghalsig wie Solo.«
    »Zum Glück«, meinte Leia. »Was jetzt?«
    »Fahren Sie einfach weiter«, instruierte Cracken sie. »Einer der X-Flügler sollte auf sie warten, um sie wieder hierherzuführen.«
    »Ich sehe ihn«, rief Han über die Schulter. »Ungefähr einen halben Kilometer vor uns.«
    »Sie sollten nur knapp zwanzig Minuten von uns entfernt sein«, fuhr Cracken fort. »Kommen Sie zurück, so schnell Sie können.«
    »Das werden wir«, versprach Leia. »Rufen Sie in der Zwischenzeit alle Mannschaftsführer zusammen. Wir bringen schlechte Neuigkeiten.«
    »Die stehen alle schon bereit«, sagte Cracken düster. »Denn so schlecht Ihre Neuigkeiten auch sind, meine sind schlechter.«
    Es war ein langer, harter Tag gewesen, und Mara döste leicht hinter dem Feuerstand im Vorzimmer vor sich hin, doch als das Klicken des Schlossmechanismus ertönte, war sie schlagartig hellwach. Als die Tür schließlich aufschwang, hatte sie sich von ihrer sitzenden Position in eine kauernde aufgerichtet, und das Lichtschwert lag fest in ihrer Hand.
    Sie hatte Pakrie für den vorsichtigen, gründlichen Typ gehalten, der eine kleine Armee aus Verbrechern und Söldnern herschicken würde, so wie die Gruppe, die vorhin Ferrouz’ Büro angegriffen hatte, doch sie konnte nur die Schritte einer einzigen Person hören, die durch die Tür gegenüber dem Feuerstand hereinkam. Auf halbem Weg durch das Vorzimmer verharrten die Schritte, als ob der Eindringling lauschen würde, dann ging er weiter auf den Eingang zur Suite zu.
    War Pakrie wirklich allein gekommen? Oder handelte es sich bei diesem Besucher um jemand anderen? Könnte es vielleicht General Ularno sein, der in seiner sturen Naivität beschlossen hatte, vorbeizukommen und nach ihr zu sehen? Die Schritte erreichten Maras Versteck, und sie beugte sich ein paar Zentimeter nach hinten, um hinausblicken zu können.
    Es war nicht Ularno – zum Glück für ihn. Nein, es war tatsächlich Pakrie, mit einem Blaster in der Hand und einem wild entschlossenen Ausdruck im Gesicht. Doch er war noch immer allein. Warum war er noch immer allein?
    Mara beschloss, ihm diese Frage zu stellen. Sie nahm das Lichtschwert von der Rechten in die Linke, griff mit der Macht hinaus und drückte gegen die Außenseite von Pakries rechtem Stiefel, so als hätte ihn etwas Lebendiges gestreift.
    Der Major reagierte sofort. Er sprang nach links und wirbelte herum, um zu sehen, was dort unten war. Im selben Moment stand Mara auf und trat mit einem großen Schritt hinter ihn, dann tippte sie ihm sanft auf die rechte Schulter.
    Pakrie zuckte heftig zusammen und wirbelte erneut herum, doch diese zweite, abrupte Bewegung so kurz nach der ersten war zu viel für seinen Gleichgewichtssinn. Während er noch um seine Balance rang, griff Mara nach seiner Hand, zerrte den Blaster zwischen seinen Fingern hervor und drehte ihn herum, sodass er auf den Major zielte. Gleichzeitig stieß sie ihm das Ende des Lichtschwertgriffes

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