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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ungeheuerlicher Gedanke. Doch Nuso Esva hatte die nötigen Kontakte, und indem er die Familie eines imperialen Gouverneurs entführte, hatte er bereits bewiesen, dass er keine Skrupel kannte.
    Zwei Minuten später rutschte sie wieder von dem Computer fort, und ein Kribbeln wanderte über ihren Rücken. Er hatte es getan. Er hatte es wirklich, tatsächlich getan. Mit verzerrtem Gesicht holte sie das Komlink hervor und gab General Ularnos Nummer ein. »Jade hier«, identifizierte sie sich, als er sich meldete. »Sind Sie allein?«
    »Ja«, sagte er. »Gibt es Neuigkeiten?«
    »Ja, aber von der ganz schlechten Sorte«, erklärte sie. »Wussten Sie, dass alle fünfzig Caldorf- VII -Abfangraketen vor vier Tagen von der Sarissa entfernt wurden?«
    »Natürlich«, meinte Ularno. »Wir haben die Benachrichtigung letzte Woche erhalten – es hieß, es gäbe eine mögliche Fehlfunktion bei den Leitsystemen. Die Raketen werden derzeit in der Spillwater-Flottenbasis neu kalibriert.«
    »Jetzt nicht mehr«, entgegnete Mara. »Nuso Esva lädt sie nämlich gerade irgendwo auf Poln Minor auf seine eigenen Schiffe.«
    Kurz herrschte Stille. »Ich verstehe«, sagte Ularno dann, und seine Stimme klang beinahe gefasst. »Dieser Nuso Esva scheint ja wirklich sehr umtriebig zu sein, nicht wahr?«
    »Einen hochrangigen Sicherheitsoffizier wie Pakrie in der Tasche zu haben dürfte ihm die Sache deutlich leichter gemacht haben«, erklärte Mara. »Wo wir gerade von Pakrie reden, gibt es irgendeine Spur von ihm?«
    »Noch nicht, nein«, antwortete Ularno. »Aber Major Pakrie hätte das nicht tun können, weder für Nuso Esva noch für sonst jemanden. Das Memo und der Befehl kamen von außerhalb des Poln-Systems.«
    »Worauf ich hinauswill, ist Folgendes: Solche Informationen werden nur im Militärsystem weitergeleitet, mit militärischen Codes und Verschlüsselungen«, sagte Mara. »Und doch wusste Nuso Esva von den Raketen und wohin sie gebracht wurden. Also muss Pakrie Zugang zu diesen Memos gehabt haben.«
    »Dazu hätte er eigentlich gar nicht in der Lage sein dürfen«, entgegnete Ularno. »Militärische und Regierungschiffrierungen sind strikt voneinander getrennt.«
    »Aber er war dazu in der Lage«, meinte Mara und tippte eine kurze Nachricht in den Computer ein. »Wenn wir ihn schon nicht finden können, dann können wir ja vielleicht dafür sorgen, dass er uns findet. Ich schicke Ihnen eine Nachricht mit militärischer Chiffrierung, unterschrieben von Gouverneur Ferrouz, in der steht, dass er es in den Schutzraum geschafft hat. Ich möchte, dass Sie diese Nachricht öffnen und lesen, und dann möglichst auffällig alle Suchtrupps zurückrufen, die sie losgeschickt haben, um ihn zu finden. Mit ein wenig Glück wird Pakrie von diesem neuen Befehl erfahren, sich in ihre Nachrichten hacken und die Botschaft finden.«
    »Ja, ich verstehe«, sagte Ularno gedehnt. »Ich gehe davon aus, Sie wissen, dass er nicht allein kommen wird, falls er kommt.«
    »Er kann so viele Freunde mitbringen, wie er möchte«, versicherte ihm Mara. »Ich werde darauf vorbereitet sein.«
    »Verstanden«, bestätigte der General. »Ich werde mich sofort darum kümmern. Viel Glück.«
    Mara deaktivierte ihr Komlink, dann machte sie einen letzten Rundgang durch die Suite, wobei sie sämtliche Leuchtfelder ausschaltete, und kehrte dann in das Vorzimmer zurück. Die Leuchtfelder hier konnte man nicht ganz ausschalten, also dimmte sie das Licht auf das Minimum, die Dämmerstellung. Anschließend schob sie den Sitz des rechten Feuerstands zur Seite und ließ sich hinter der geschwungenen Barriere im Schneidersitz auf dem Boden nieder, sodass man sie weder von der Eingangstür noch vor der Tür zur Suite sehen konnte. Hier überprüfte sie ihren Miniblaster, bevor sie ihn zurück ins Halfter steckte, ihr Lichtschwert zog und es auf ihren Schoß legte. Anschließend lehnte sie sich gegen das kühle Metall und wartete.
    Das vereinbarte Signal hallte von der anderen Seite des Raumes herüber: ein dreifaches, dumpfes Klopfen auf dem Dach des Versorgungsaufzuges. Dennoch gab LaRone erst dann das Zeichen, den Lift nach oben zu schicken, als er und Marcross sich hinter einigen Metallfässern zusammengekauert und ihre E-11er auf die geöffnete untere Tür des Aufzugschachtes gerichtet hatten. Kurz erklang ein Klappern und Pochen, dann war wieder das dreifache Klopfen zu hören. LaRone nickte Quiller zu und beugte sich feuerbereit über seinen Blaster.
    Als der Aufzug

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