Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
sie die schwarz gekleidete Gestalt nicht einmal, die sich seitlich auf ihre Flanke zubewegte. Ihnen wurde wahrscheinlich erst klar, dass ihr Hinterhalt fehlgeschlagen war, als Mara ihr Lichtschwert zündete und auf einer Seite des Raumes plötzlich Licht aufblitzte.
    Der Kampf war kurz und hart, und die Tatsache, dass sie eine Angriffslinie gebildet hatten, behinderte ihre Feinde, denn so versperrten sie sich nun gegenseitig das Schussfeld. Schnell und systematisch ging Mara an der Linie entlang, wobei sie abwechselnd den Gegner in Reichweite niederstreckte und die Laserblitze des Hintermannes abwehrte. Irgendwann ging dem Blaster, den sie auf automatisches Feuer gestellt hatte, die Energie aus, sodass seine Mündung nur noch reglos aus dem Feuerschlitz ragte. Acht Leichen später war alles vorbei.
    Einen Moment lang blieb Mara noch inmitten der Leichen stehen, ihre Ohren erfüllt vom Summen des Lichtschwertes, bis sie sicher sein konnte, dass keiner ihrer Feinde mehr lebte. Anschließend trat sie an die Wand neben der offenen Tür, deaktivierte ihre Waffe und benutzte die Macht, um ihr Gehör zu schärfen. Falls eine zweite Welle der Angreifer als Reserve zurückgeblieben war, wäre jetzt der Moment, sich zu zeigen. Doch da war keine zweite Welle. Da war niemand. Die Suite war verlassen.
    Erst da, als ihre Ohren wieder normal hörten, fiel ihr auf, dass Pakrie verschwunden war. Sie rannte zur äußeren Tür, schob sie auf und trat hinaus in den Tunnel, aber er war nirgends zu sehen, und sie konnte auch keine Schritte vernehmen, nicht einmal, als sie erneut ihr Gehör verstärkte.
    Mit einem gemurmelten Fluch kehrte sie ins Wachzimmer zurück und schloss die Tür hinter sich. Gewiss, sie war mit ihrer Verteidigung beschäftigt gewesen, dennoch hätte sie es merken müssen, als Pakrie die Beine in die Hand nahm. Doch sie hatte es nicht bemerkt, und jetzt war es zu spät.
    Vielleicht aber auch nicht. Sie ging hinüber zum Feuerstand, zog ihr Komlink unter dem Abzugsbügel des leer geschossenen Blasters hervor und kontaktierte LaRone. »Status?«, fragte sie.
    »Hier ist alles ruhig«, meldete er. »Grave wird behandelt, der Gouverneur erholt sich, und Quiller und Brightwater unterziehen unsere neuen Rekruten einem Blitztraining. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    »Nicht so gut«, sagte sie. »Pakrie ist in den Schutzraum gekommen, gemeinsam mit einer Gruppe von Fremdweltlern, auf die eure Beschreibung von Nuso Esva passt. Vermutlich sein persönlicher Stoßtrupp, den er hergeschickt hat, um Ferrouz diesmal endgültig auszuschalten.«
    »Aber sie hatten wohl auch nicht mehr Glück als die erste Gruppe.«
    »Nicht wirklich«, meinte Mara. »Die schlechte Nachricht ist: Pakrie konnte entkommen. Habt ihr noch Kontakt zu Skywalker?«
    »Ich kann ihn jederzeit anfunken«, bestätigte LaRone. »Was soll er tun?«
    »Wahrscheinlich wird Pakrie sich bei Stelikag melden und ihm die schlechte Neuigkeit verkünden, falls er das nicht schon getan hat«, erklärte sie. »Ich kann nicht genau sagen, wie sie reagieren werden, aber wenn Pakrie ihnen verrät, dass ich hier bin, werden sie wohl entweder noch verbissener Jagd auf euch machen oder sich zurückziehen, um die Bewachung der Geiseln zu verstärken. Ich hoffe auf Letzteres. In jedem Fall muss Skywalker Stelikag aber ganz genau im Auge behalten.«
    »Verstanden«, sagte LaRone. »Ich werde mich gleich bei ihm melden.«
    »Und passt auf euch auf«, fügte Mara hinzu. »Stelikag könnte ebenso gut beschließen, Jagd auf euch zu machen.«
    »Falls er kommt, werden wir bereit sein.«
    Mara deaktivierte das Komlink und steckte es wieder in ihren Gürtel, während ihr Blick über die Leichen auf dem Boden des Vorzimmers schweifte. Sie waren vorhin nicht in der Suite gewesen, und sie waren nicht mit Pakrie durch die Vordertür hereingekommen. Also musste es irgendwo in der Suite noch einen anderen Eingang geben, den sie bei ihrem letzten Rundgang übersehen hatte. Es war Zeit, dieses Versäumnis zu korrigieren. Sie nahm ihr Lichtschwert in die linke Hand, zog den Miniblaster und ging wieder in die Suite.

18. Kapitel
    »Sie haben das Tapcafé vor ungefähr einer halben Stunde verlassen«, erklärte Luke LaRone, während er, das Komlink verstohlen an den Saum der Kapuze gehoben, über den belebten Gehweg schritt. »Sie haben zwei kleine, tragbare Scanner aus ihrem Landgleiter geholt und sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Jetzt gehen sie die Nebenstraßen in der Nähe des Palastes ab. Ich

Weitere Kostenlose Bücher