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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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soliden, leistungsfähigen Hyperantrieb, und auch, wenn sie nicht mit Astromechdroiden ausgestattet waren, eigneten sie sich dennoch in jeder Hinsicht für einen Flug ins Poln-System und zurück.
    Andererseits waren X-Flügler schon nicht unbedingt für Langstrecken ausgelegt, und das Cockpit eines Z-95 war sogar noch beengter. »Wenn Sie das wirklich für nötig halten.«
    »Ja, das tue ich«, bekräftigte Axlon. »Also, dann wäre das geklärt, gut. Ich weiß nicht, wie lange Captain Solo brauchen wird, um sein Schiff flottzumachen, aber ich möchte nicht, dass Sie zu weit hinter uns sind.«
    » Hinter Ihnen?«, entgegnete Luke mit einem Stirnrunzeln. »Wir fliegen nicht einmal im Konvoi?«
    Axlon schüttelte den Kopf. »Wie ich bereits sagte, ein Z-95 ist dort ein gewohnter Anblick, aber normalerweise gehören sie privaten Sicherheitsfirmen, die lediglich Linienflüge und andere hochwertige Schiffe eskortieren.« Er überlegte. »Abgesehen davon wäre es wohl am besten, wenn Captain Solo nicht weiß, dass Sie mitkommen. Je mehr Bewegungsfreiheit Sie haben, desto besser.«
    Luke erinnerte sich an Hans Reaktion im Kriechgang, als er erfahren hatte, dass Leia ihm nichts über die wahre Natur ihres Informationsbeschaffungseinsatzes gesagt hatte. »Das halte ich nicht für eine gute Idee«, warnte er. »Han weiß gern, was Sache ist.«
    »Captain Solo ist ein Soldat«, sagte Axlon mit kühler werdendem Tonfall. »Er erfährt nur das, was für seinen Teil der Mission erforderlich ist. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Sicher, das verstehe ich«, meinte Luke. »Aber in Hans Fall …«
    »Wir haben wirklich nicht die Zeit, darüber zu diskutieren«, unterbrach Axlon. »Ich habe die Mechaniker bereits angewiesen, die Kennungen zu entfernen, aber ich gehe davon aus, dass Sie den Austausch persönlich überwachen wollen. Viel Glück! Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald wir Poln Major erreicht haben.« Ohne auf eine Antwort zu warten, bedachte er Luke mit einem knappen Nicken und ging davon.
    Luke verfolgte, wie er sich entfernte, und zuckte innerlich zusammen. Ungeachtet aller Nachteile war dies mit Sicherheit eine wesentlich spannendere Mission als die, die ihm ursprünglich zugeteilt worden war, und er war Axlon dankbar dafür, dass er sie ihm übertragen hatte. Allerdings würde es Han ganz und gar nicht gefallen, gleich bei zwei Einsätzen im Dunkeln gelassen zu werden. Mit Sicherheit würde er seinem Unmut darüber lautstark Luft machen – und das vermutlich mit einem Blaster in Reichweite.
    Und da kam Luke in den Sinn, dass Chewie nicht immer ein angenehmer Begleiter war. Aber Axlon hatte recht. Sie befanden sich im Krieg, und sie alle mussten tun, was ihnen aufgetragen wurde. Han würde schon darüber hinwegkommen. Zumindest hoffte Luke das.

3. Kapitel
    Der Mann war fett, sein Gesicht knallrot, und er schwitzte aus allen Poren. Es war die Art von Schweiß, die sich nur dann bildete, wenn die Mündung eines kleinen Miniblasters lediglich einen Meter vom eigenen Gesicht entfernt war.
    Mara Jade hatte schon oft Männer gesehen, die in dieser Art von Schweiß badeten – viel zu oft. »Das Urteil wurde gefällt, Richter Lamos Chatoor«, sagte sie förmlich. »Haben Sie noch irgendwelche letzten Worte zu Ihrer Verteidigung vorzubringen?«
    »Nur, dass Ihr sogenanntes Urteil vollkommen verrückt ist«, stammelte Chatoor. »Allein wegen einer zweifelhaften Entscheidung – einer einzigen zweifelhaften Entscheidung – nach zwanzig Jahren auf dem Richterstuhl verurteilen Sie mich zum Tode ?«
    Mara seufzte. Der Schweiß war nichts Außergewöhnliches, und auch diese leidenschaftlichen und eigennützigen Rechtfertigungen waren altbekannt. »Sie haben nicht zugehört«, sagte sie. »Diese spezielle Entscheidung mag zwar meine Aufmerksamkeit auf Sie gelenkt haben, ist aber kaum der Grund für Ihre Bestrafung.«
    »Was habe ich dann falsch gemacht?«, fragte Chatoor mit halb fordernder, halb flehender Stimme. »Ich habe hart gearbeitet, um dem imperialen Recht nach besten Kräften Geltung zu verschaffen, und das unter äußerst schwierigen Rahmenbedingungen, die ich kaum selbst zu verantworten habe. Wie können Sie mir da einen flüchtigen Lapsus meines Urteilsvermögens vorhalten?«
    Mara wusste, dass er versuchte, Zeit zu schinden. Aber sie war bereit, ihm das zuzugestehen. Selbst, wenn die Beweislage eindeutig und ihre Entscheidung längst gefallen war, nahm sie derlei nie auf die leichte Schulter. »Wir

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