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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ich, dass du nur streng genommen ein Mörder und Deserteur bist. Ich habe die verschiedenen Berichte gesehen und mich über die geheimen Nachforschungen informiert, die die Hand des Imperators angestellt hat. Ich glaube, ich verstehe, was damals geschehen ist.«
    LaRone blickte voll plötzlicher Erkenntnis zu Vaantaar hinüber. »Haben Sie uns deshalb von Vaantaar entführen lassen? Damit das alles inoffiziell bleibt?«
    »Exakt«, bestätigte Thrawn mit einem zufriedenen Unterton. »Ihr habt auf Poln Major ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ihr alle.«
    »Nicht, dass es viel gebracht hat«, entgegnete LaRone bedauernd. »Ich habe den Abschlussbericht in den Schiffsdatenbanken gelesen. Nuso Esva wollte Ferrouz nur töten, um Sie im Poln-System in die Falle zu locken. Und trotz unseres Eingreifens hat der Palast den entsprechenden Befehl gegeben.«
    »Dem ich nur zu gerne Folge geleistet habe«, erwiderte Thrawn. »Was eure Leistungen betrifft, so habt ihr doch das Leben eines guten, wertvollen Mannes gerettet, und das Leben seiner Familie.«
    »Auf Kosten eines anderen Lebens«, murmelte Brightwater und blickte zu Vaantaar hinüber.
    »Er hat sein Leben bereitwillig gelassen«, erklärte der Troukree. »Jeder von uns hätte das.«
    »Darüber hinaus müsst ihr das ganze Ausmaß von Nuso Esvas Vorhaben begreifen«, fuhr Thrawn fort. »Wäre Gouverneur Ferrouz nach Plan ermordet worden, wäre der Einsatztrupp, den Nuso Esva nach Poln Major geschickt hatte, mit seinen Flüsterjägern bereits wieder auf Poln Minor gewesen, als die raketenbestückten Schiffe starteten. In diesem entscheidenden Moment hätten sie vielleicht einige oder sogar alle Schiffe vor der Zerstörung retten können. Doch weil ihr sie erst aufgehalten und dann vernichtet habt, konnten die anderen Flüsterjäger so leicht ausgeschaltet werden.« Er lächelte verhalten. »Wichtiger noch, dadurch, dass ihr den Einsatztrupp neutralisiert habt, blieb ein Flüsterjäger am Raumhafen zurück, sodass Vaantaar und seine Krieger ihn mitnehmen konnten. Er wird uns einiges über Nuso Esvas Technologie und seine Philosophie bezüglich Kampfschiffen verraten.«
    »Ich verstehe«, sagte LaRone, der sich inzwischen wieder ein wenig besser fühlte. Vielleicht waren all der Lärm und das Chaos, das sie veranstaltet hatten, doch nicht so sinnlos gewesen, wie er gedacht hatte.
    »Aber Kampfschiffe sind nur ein Teil der Gleichung«, führte Thrawn weiter aus. »Wenn wir die von Nuso Esva versklavten Völker aus seinem Würgegriff befreien wollen, brauchen wir auch Bodentruppen – und nicht nur irgendwelche Truppen, sondern imperiale Sturmtruppen.«
    LaRone blickte zu den anderen hinüber. Sie schienen ebenso unbeeindruckt von der Offerte wie er. »Wie gesagt, wir wissen Ihr Angebot wirklich zu schätzen«, meinte er dann, nachdem er sich wieder Thrawn zugewandt hatte. »Aber wir hatten schon genug Kampfeinsätze. Vermutlich sogar mehr als genug.«
    Thrawn schüttelte den Kopf. »Ihr scheint nicht zu verstehen, Gruppenführer«, erklärte er. »Ich will euch nicht als Kämpfer. Ich will euch als Ausbilder.«
    LaRone spürte, wie seine Augen groß wurden. »Ausbilder?«
    »Um genauer zu sein, als Ausbilder von Leuten wie Vaantaar«, sagte Thrawn, wobei er auf den Troukree deutete. »Seine Welt hat schwer unter Nuso Esvas Herrschaft gelitten, und die wenigen, die fliehen konnten, wurden für mich zu starken und fähigen Verbündeten. Darum habe ich sie auch als Flüchtlinge getarnt nach Poln Major geschickt, um Nuso Esvas Agenten im Auge zu behalten und mich über alle ihre Aktivitäten zu informieren. Aber wenngleich sie ausgezeichnete Soldaten sind, teilen sie doch meine Meinung, dass sie noch besser sein könnten. Sie könnten zu echten imperialen Sturmtruppen werden.«
    Das Bild des Troukree, der sich im Keller des Tapcafés geopfert hatte, tauchte wieder vor LaRones innerem Auge auf. »Daran habe ich keinen Zweifel, Sir«, meinte er. »Aber an Bord der Admonitor sind doch sicherlich zahlreiche fähige Sturmtruppen, die diese Aufgabe übernehmen könnten.«
    »Wir haben fähige Sturmtruppen«, bestätigte Thrawn. »Aber keiner von ihnen ist willens oder bereit, Nichtmenschen in ihren Reihen zu akzeptieren.«
    Plötzlich ergab alles Sinn. Noch einmal sah LaRone die anderen an, dann wanderte sein Blick zu Vaantaar hinüber. »Und ihr wollt das wirklich?«
    »Absolut«, antwortete der Troukree entschlossen. »Das Imperium, das Captain Thrawn in das Übel hineinbrennt,

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