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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Rippchen und stellte das Tablett beiseite. Der letzte Bericht, der ihr über die Hand der Gerechtigkeit vorlag, brachte sie mit einem unbedeutenden Wasserdisput in der Griren-Provinz auf dem Planeten Hapor in Verbindung. Sie nahm Hapor als Ausgangspunkt und rief eine Zusammenfassung von Petitionen und Beschwerden von Bürgern sowie wenig beachteten Polizei- und Militärberichten in der näheren Umgebung auf. Nachdem der Computer die Daten einige Minuten lang zusammengetragen und Mara einige weitere Minuten mit Lesen verbracht hatte, hatte sie die Sache schließlich auf drei Möglichkeiten eingegrenzt.
    Mit einem tiefen Atemzug streckte Mara ihre Machtsinne aus. Sie hatte nicht viel Zeit mit den Deserteuren verbracht, aber diese kurze Zeitspanne war mit dem Feuer des Gefechts gegen gemeinsame Widersacher gestählt worden. Mara verstand diese Männer, besaß ein undefinierbares, gleichwohl solides Gespür dafür, wie sie dachten und agierten. Und während sie intensiv über die drei Möglichkeiten nachgrübelte, ihre Gedanken auf diese Missionen und die multidimensionalen Bilder dieser Sturmtruppler fokussierte, rückte einer der Einträge unaufhaltsam in den Vordergrund. Sie hatte sie gefunden.
    Sie atmete erneut tief ein, erlaubte ihrem Geist, sich zu öffnen, gewahrte die sanfte Brise des Lüftungssystems des Transporters, die Kühle des Steuerknüppels in ihrer Hand, den delikaten Duft der Reste ihrer Rippchen. Sie stand auf, ging ins Cockpit und leitete die Startsequenz ein. Die unbedeutende Welt Elegasso, wo eine lokale Wahl auf niederträchtige Weise manipuliert worden war, war der Ort, der ihrer Logik und Intuition zufolge LaRones nächstes Ziel sein würde. Der Planet war zwar ein gutes Stück weit weg, aber der Hyperantrieb ihres Schiffs war mehr als anständig, sodass sie innerhalb von ein oder zwei Tagen dort sein sollte. Es war unwahrscheinlich, dass es LaRone möglich sein würde, vorher dort einzutreffen, die Situation zu analysieren, einen Plan zu schmieden und sich mit den miesen Politikern zu befassen.
    Alles, was sie tun musste, war, nach Elegasso zu fliegen, es sich dort bequem zu machen und zu warten. Früher oder später würde die Hand der Gerechtigkeit den Weg zu ihr finden, was auch immer sie augenblicklich gerade im Schilde führen konnte.
    Daric LaRones letzter Gedanke, bevor der Blasterhagel den Rest des Dachs seines behelfsmäßigen Unterschlupfs zerfetzte, war, dass dies ein wirklich bescheidener Ort zum Sterben war.
    »LaRone!«, hörte er jemanden gedämpft durch das Rauschen des Headsets rufen, das seinen Sturmtruppenhelm erfüllte. Wahrscheinlich war das Saberan Marcross, obwohl es wegen des Komlink-Störsenders, den die Söldnertruppe da draußen einsetzte, schwer war, Stimmen zu identifizieren. »Alles okay bei dir?«
    »Ich lebe noch, falls du das meinst«, gab LaRone zurück. »Was bei allen Welten ist bloß mit diesen Leuten los? Wissen die denn nicht, dass Sturmtruppen am Ende immer gewinnen?«
    »Manche Leute müssen die Dinge eben auf die harte Tour lernen«, warf Taxtro Grave ein. »Kann einer von euch hinter die Brunnentrümmer sehen? Ich vermute, dass sich dort ihr schwerer Repetierer befindet, aber ich kann keinen sauberen Schuss abgeben.«
    LaRone ignorierte die Blastersalven, die kontinuierlich die kraterübersäte Mauer vor ihm zerfraßen, und hob den Kopf, um sich kurz umzusehen. Tatsächlich konnte er den Repetierer ausmachen, der hinter einer der zerbrochenen Steinplatten emporragte. »Ich kann die Mündung erkennen, aber das ist auch schon alles«, meldete er und tauchte wieder ab. »Er ist am südlichen Ende, zwischen dem Brunnen und dieser großen, kaputten Steinplatte.«
    »Damit müsste der Schütze in meinem Schussfeld sein«, meinte Marcross. »Besteht die Chance, dass ihr beiden etwas von deren Feuer von mir ablenken könnt?«
    »Glaub mir, ich tue mein Bestes«, versicherte LaRone ihm und zuckte zusammen, als ein riesengroßes Stück aus der Mauer gerissen wurde und von seiner gepanzerten Schulter abprallte. »Die Kerle da drüben ballern rum, als würde ihnen eine Tibanna-Mine gehören.«
    »Genau wie hier«, sagte Grave. »Das wäre jetzt ein richtig guter Zeitpunkt für einen dramatischen Auftritt von Brightwater oder Quiller.«
    »Habt ihr gehört, ihr beiden?«, rief LaRone. »Brightwater? Quiller?«
    Die einzige Antwort, die er erhielt, war ein erneuter Feuerhagel von den Söldnern. Die anderen beiden Mitglieder ihrer kleinen Gruppe schienen außerhalb

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