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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sparsam wir mit unseren Ressourcen umgehen.«
    Einen Moment lang sagte niemand etwas. »Es war eine gute Zeit«, merkte Grave schließlich an. »Ich bereue nichts.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Brightwater zu. »In den vergangenen Monaten haben wir einer Menge Leute in Not beigestanden.«
    »Ich darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass wir in dieser Zeit wesentlich mehr bewirkt haben als seinerzeit, als wir noch offiziell bei den Sturmtruppen waren«, murmelte Marcross.
    »Stimmt«, meinte Quiller. »Also, wie sieht der Plan aus, LaRone? Lassen wir diese Sache mit der manipulierten Wahl auf Elegasso sausen und suchen stattdessen nach einem Ort, an dem wir untertauchen können?«
    »Ich hasse es, etwas so Unverfrorenes ungestraft zu lassen«, brummte Grave. »Das Ganze ist keine große Sache, und vermutlich bekämen wir es größtenteils bloß mit bewaffneten Politikern zu tun. Es dürfte genügen, dort in voller Montur aufzutauchen und ihnen einen solchen Schrecken einzujagen, dass sie einen Rückzieher machen und Neuwahlen ausrufen.«
    »Die sie vielleicht wieder manipulieren«, hob Brightwater hervor.
    »Das bezweifle ich«, sagte Grave. »Es kann schon verdammt überzeugend sein, wenn dir ein BlasTech E-11 vors Gesicht gehalten wird und dich ein imperialer Sturmtruppler davor warnt, dass er deinen politischen Moralkodex von jetzt an im Auge behält.«
    »Was wir nicht tun werden«, betonte Brightwater. »Aber das wissen die natürlich nicht.«
    »Grave hat recht«, beschloss LaRone. »Ich glaube, bevor wir uns zur Ruhe setzen, sollten wir uns noch darum kümmern.«
    »Was ist mit dieser Töpfer-Geschichte, von der ich dir erzählt habe?«, fragte Brightwater.
    LaRone kratzte sich die Wange. Bei dieser Töpfer-Geschichte handelte es sich um einen Bericht von einem der Farmer, der ihn von seinem Cousin auf einer anderen Welt aufgeschnappt hatte. Eine kleine Gruppe von Kunsthandwerkern, die kaum mehr besaß als den Dreck unter ihren Fingernägeln, war auf ein exotisches, einzigartiges Tonvorkommen gestoßen, das es ihnen schließlich ermöglicht hatte, sich eine erfolgreiche Lebensgrundlage zu erschaffen, indem sie beeindruckende, vermarktbare Skulpturen daraus machten.
    Oder zumindest hatten sie das getan, bis die lokale Regierung Wind von der Sache bekam und beschloss, das Geschäft zu übernehmen und den Profit einzustreichen. Da die Bürokraten selbst keinen Funken künstlerischer Kreativität besaßen, bestand ihre Lösung dieses Problems darin, die eigentlichen Bildhauer zu versklaven.
    LaRone hatte nicht die geringste Ahnung von Kunst, und von Bildhauerei verstand er sogar noch weniger. Allerdings wusste er eine Menge über Gier und Unterdrückung, und beides gefiel ihm nicht – ebenso wenig wie seinen vier Kameraden. »Ich wüsste nicht, warum wir nicht beides können sollten«, sagte er zu Brightwater. »Pickerin liegt nur wenige Stunden von Elegasso entfernt und damit mehr oder weniger auf dem Weg.«
    »Auf Pickerin haben sie außerdem eine anständige imperiale Datenbank«, sagte Quiller mit einem raschen Blick auf seinen Schirm. »Vielleicht können wir uns reinschleichen, nachdem wir die Bildhauer gerettet haben, um ein paar Ideen zu bekommen, wo wir uns … Na ja, ihr wisst schon.«
    »Vor dem Universum verkriechen können?«, schlug Brightwater vor.
    »So etwas in der Art«, räumte LaRone ein. »Quiller, geh nach vorn und nimm Kurs auf Pickerin. Wenn wir schon aussteigen, dann wenigstens mit einem Knall.«
    Die Landezone, die man ihnen auf Pickerin zuwies, war so ziemlich die winzigste und abgelegenste, die LaRone jemals untergekommen war. Trotzdem lag sie nur wenige Kilometer von dem Ort entfernt, wo die versklavten Kunsthandwerker unter der Knute ihrer Unterdrücker ihre Statuen fertigten. Quiller landete den Suwantek, tippte den Befehl für die Abriegelung im Standby-Betrieb ein und ließ die Einstiegsrampe für die Zollbeamten und ihre übliche kurze Befragung sowie fürs Kassieren der Landegebühren herunter.
    LaRone wartete am oberen Ende der Rampe mit ihrem neuesten Stapel gefälschter Schiffsdokumente in Händen, als der Bereich rings um die Rampe mit einem Mal von einer Woge kaltem, bitter riechendem Gas eingeschlossen wurde.
    »In Deckung!«, rief LaRone mit seinem letzten Atemzug und griff nach dem Blaster, während er auf die Rampensteuerung zuhastete. Doch er verlor das Bewusstsein, bevor er sie erreichte.

4. Kapitel
    Lord Odos letzte Abwesenheit von Bord der Schimäre im Zuge des

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