Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
anbrachte. Sein fünftes, bemerkte LaRone, und das waren nur die, die er sehen konnte. »Und wieder ist eine Rüstung schrottreif. Meine dritte in zwei Monaten, falls jemand mitzählt.«
    »Das liegt bloß daran, dass du darauf bestehst zu stehen, während du deine Gegner ins Visier nimmst«, meinte Brightwater. »Ich sagte dir doch, Düsenschlitten sind die bessere Methode.«
    »Genau, und wie macht sich deine Rüstung?«, gab Grave spitzzüngig zurück.
    »Für eine Parade taugt sie jedenfalls nicht mehr«, gab Brightwater zu. »Aber zumindest ist noch was davon übrig.«
    »Wenn auch nicht viel«, konterte Grave.
    »Wie bei allen anderen auch«, sagte Marcross. »LaRone, wir können so nicht weitermachen. Die schießen uns unsere Rüstungen ein Stück nach dem anderen vom Leib, uns gehen Tibanna-Gas, Granaten und auch die anderen Vorräte aus, und dieses zugegebenermaßen beeindruckende Kreischen von Brightwaters Schlitten lässt auch bloß darauf schließen, dass an dem Baby demnächst irgendwas kaputtgeht.«
    »Das ist die Gaspedalleitung«, sagte Brightwater. »Das ist schon das dritte Mal, dass ich das Ding repariere.«
    »Und mit dem anderen Düsenschlitten sieht es nicht besser aus, oder?«, fragte Marcross.
    Brightwater zuckte die Schultern. »Ein wenig schon, aber nicht viel. Vielleicht sollte ich außerdem erwähnen, dass die Credits, die das ISB freundlicherweise an Bord dieses Schiffs deponiert hat, so langsam zur Neige gehen.«
    »Dasselbe gilt für die Auswahl an Schiffskennungen«, warf Quiller missmutig ein. »Wir verbrauchen diese Dinger wie Hutts ihre Versprechen brechen.«
    »Selbst wenn das alles nicht so wäre, würden uns alle noch so ausgefallenen Kennungen der Galaxis nicht helfen, wenn genügend Leute schlau genug sind, die Verbindung zwischen uns und diesem Schiff herzustellen«, ergänzte Marcross. »In diesem Teil der Galaxis fliegen heutzutage nicht mehr so viele Suwanteks herum.«
    »Ich weiß«, sagte LaRone und spürte einen Stich im Herzen, der nichts mit den Brandwunden zu tun hatte, die auf seinen Armen und seiner Brust puckerten. Seit sie ihre Posten an Bord des imperialen Sternenzerstörers Reprisal verlassen hatten – er konnte sich noch immer nicht dazu durchringen, das Wort desertieren zu benutzen, nicht einmal in seinen eigenen Gedanken –, hatten er und die anderen ihren persönlich Kreuzzug gegen das Böse und die Korruption in dieser Ecke des Imperiums geführt.
    Die Tatsache, dass sie so lange überlebt hatten, war zu einem gewissen Teil ihren Kampfkünsten geschuldet, zum anderen jedoch auch in nicht unerheblichem Maße ihrem Glück, sich bei ihrem »Abschied« von der Reprisal ein getarntes Schiff des Imperialen Sicherheitsbüros unter den Nagel gerissen zu haben. Dank der umfangreichen zusätzlichen Bewaffnung, die das ISB dem Suwantek spendiert hatte, sowie den versteckten Ausrüstungs- und Geldvorräten an Bord war es ihnen möglich gewesen, sich überall dort einzumischen, wo sie auf Ungerechtigkeiten stießen. Ganz gleich, ob Söldner, Swoop-Banden oder Piratennester – keinem davon war es gelungen, die Hand der Gerechtigkeit aufzuhalten.
    Trotzdem hatten die anderen recht. Das Ende kam rasend schnell näher. Sobald die Vorräte und das Geld aufgebraucht waren, wären sie erledigt. Dann blieb ihnen keine andere Wahl, als das zu tun, was diese imperiale Agentin Jade ihnen vor drei Monate auf Shelkonwa geraten hatte: unterzutauchen und sich von Ärger fernzuhalten – und damit wäre ihr privater Feldzug für Gerechtigkeit dann zu Ende.
    »All das bedeutet allerdings nicht, dass wir schon kurz davor stehen, in die Rettungskapseln zu steigen«, unterbrach Quiller seine Grübeleien. »Wir verfügen immer noch über mindestens fünf Kennungen, die wir bislang nicht verwendet haben, und vermutlich können wir auch ein paar der älteren, die wir schon seit einer Weile nicht mehr benutzt haben, noch mal einsetzen.«
    »Das ändert aber nichts an unserem Rüstungsproblem«, merkte Marcross an. »Jeder von uns hat bloß noch – wie viele? – zwei Stück übrig, und das war’s dann?«
    »Dazu kommen noch die beschädigten«, sagte Brightwater. »Ich weiß ja nicht, wie es mit euren aussieht, aber ich könnte aus den verschiedenen Teilen vermutlich eine neue Scoutrüstung zusammenflicken.«
    »Das können wir bestimmt alle«, sagte LaRone. »Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Der springende Punkt ist, dass wir das Ende definitiv vor Augen haben, ganz gleich, wie

Weitere Kostenlose Bücher