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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sagte der Duros und deutete auf Solo. »Das ist mein Freund …«
    »Nennen Sie mich Shrike«, unterbrach ihn Han. »Das ist Payne. Ich habe gehört, Sie suchen jemanden, der etwas von Waffen versteht.«
    »Wer von Ihnen ist der Experte, den man mir vorstellen wollte?«, fragte der Fremdweltler. Seine Stimme war ebenso facettenreich wie seine Haut, und jedes Wort endete mit einem scharfen Laut.
    »Wir arbeiten zusammen«, erklärte Han. »Ich verlade, sie kalibriert.«
    » Falls die Bezahlung gut genug ist«, fügte Leia hinzu.
    »Ich bezahle für Schnelligkeit und Können«, sagte das fremde Wesen und richtete seine Augen auf sie. »Sie können Caldorf- VII - und Regginis-Mol-Abfangraketen kalibrieren?«
    Han spürte einen Kloß in seinem Hals. Es war eine Falle, eine Fangfrage, die ein echter Waffenprogrammierer in Sekundenschnelle durchschauen würde. Er hätte mit etwas Derartigem rechnen und Leia warnen müssen.
    Glücklicherweise hatte sie ihre Hausaufgaben gemacht. »Caldorfs? Sicher«, erklärte sie. »Falls Sie jemanden wollen, der sich mit Regginis Mols auskennt, dann viel Glück bei der Suche.«
    »Warum?«, wollte der Fremdweltler wissen.
    »Weil sie seit zwanzig Jahren nicht mehr hergestellt werden«, erwiderte Leia. »Das sind Waffen aus der Zeit der Klonkriege … und keine sonderlich guten.«
    Der Nichtmensch entspannte sich unmerklich. »Mein Fehler«, sagte er. »Ich zahle zweihundert pro montierter und kalibrierter Rakete. Wollen Sie den Auftrag?«
    »Ja«, nickte Han. »Wo und wann? Und wie sollen wir Sie nennen?«
    »Nennen Sie mich Ranquiv«, antwortete ihr Gegenüber. »Wir brechen sofort auf.«
    Han spürte, wie Leia sich neben ihm aufrichtete. »Ich muss erst noch in mein Zimmer und ein paar Dinge holen«, meinte sie.
    »Ich habe alles, was Sie brauchen werden«, erklärte Ranquiv. »Sie kommen sofort mit oder gar nicht.«
    Han blickte Leia an. Sie hatte die Lippen zusammengepresst, aber sie nickte. »Na schön«, meinte er und wandte sich wieder Ranquiv zu. »Wir sind im Geschäft.«
    »Dann wäre da noch meine Provision«, erinnerte ihn der Duros.
    »Richtig.« Han deutete mit dem Daumen auf ihn. »Er bekommt noch vierhundert Credits«, sagte er zu Leia. »Bezahl ihn, in Ordnung?« Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf. »Wir sind bereit.«
    »Mein Pilot wartet bereits«, erklärte Ranquiv. »Die Reise wird sechs Stunden dauern. Kommen Sie.«
    Han kniff die Augen zusammen. »Sechs Stunden ?«
    »Sie haben sich einverstanden erklärt«, sagte Ranquiv, und seine flirrende Stimme wurde plötzlich eisig. »Sie dürfen jetzt nicht mehr aussteigen.«
    »Das wäre nicht gut für eure Gesundheit«, fügte der Duros warnend hinzu. »Ranquiv hat weitere bewaffnete Leute, die in Sekundenschnelle hier sein können.«
    Han verzog das Gesicht. Der Erste würde bestimmt Glatze sein, der nur aus dem Nebenzimmer hereinstürmen müsste. Sobald er Han erkannte … »Fein«, brummte er. »Aber wehe, es lohnt sich nicht.«
    Er nahm an, dass Ranquiv sie zu einem Raumfahrzeug bringen würde. Eine sechsstündige Reise von Dankcamp Village könnte sie auf die andere Seite von Poln Minor führen, vielleicht sogar nach Poln Major. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen Gleiterbus mit dreißig Sitzen, der in ebenso erbärmlichem Zustand war wie auch sonst alles hier unten. Der Bus war beinahe vollständig besetzt, doch Han und Leia fanden noch zwei Plätze nebeneinander.
    Sie hatten sich kaum gesetzt, als das Fahrzeug auch schon losfuhr. Im schummrigen Licht schwebte es durch das halbe Dutzend Höhlen, aus denen die Siedlung bestand, und dann hinaus in einen der breiten Haupttunnel. Es wurde schnell klar, dass diese Reise nicht sonderlich angenehm werden würde. Der Bus war alt, die Farbe blätterte von den Wänden ab, und es stank. Zudem hatte die linke Repulsorlift-Regelschaltung eine Fehlfunktion, sodass das Fahrzeug alle paar Sekunden ein wenig auf diese Seite kippte. Da das Brummen des Repulsorlifts aber den Bus erfüllte, hatten er und Leia nun endlich Gelegenheit, sich ungestört zu unterhalten.
    »Han, in was haben Sie uns da hineingezogen?«, fragte Leia, und ihre Augen funkelten unheilvoll. »Wir fahren nicht in die Anyat-en-Region – selbst mit diesem Wrack wären wir innerhalb von zwei Stunden dort.«
    »Ja, ich weiß«, gestand Han. »Aber diese Sache scheint mir trotzdem ziemlich zwielichtig.«
    »Falls Sie zwielichtige Fälle aufklären wollen, gehen Sie zum

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