Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
»Und hier bin ich.«
    »M-mm«, machte Han entschlossen. »Nein.«
    »Ich bin Ihre einzige Wahl«, entgegnete Leia ebenso entschlossen. »Jeder andere, der eine Rakete kalibrieren kann, wäre frühestens in einer halben Stunde hier.« Sie blickte über Hans Schulter. »Und falls das da Ihr Duros ist, haben Sie keine dreißig Minuten mehr.«
    Er schluckte eine Verwünschung hinunter und drehte sich auf dem Stuhl herum.
    Ja, es war der Duros, und er wurde von einem Menschen und einem Fremdweltler mit Mantel und Kapuze begleitet. Dieser Fremdweltler war humanoid, und er hatte schwarzes Haar und gelbe Insektenaugen, die unter der Kapuze hervorstachen. Obwohl der Großteil seines Gesichts im Schatten lag, konnte Han erkennen, dass seine Haut bei jeder Bewegung bunt schimmerte, wie ein Regenbogen im Dunst über einem Wasserfall.
    Nun richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Menschen … und sein Herz setzte einen Schlag aus. Es war nicht irgendein Mensch – es war Glatzkopf, einer der beiden Männer, die mit Schnauzbart am Quartzedge-Raumhafen gewesen waren, als Han und Chewie zum ersten Mal auf Poln Minor gelandet waren.
    Er wusste noch immer nicht, wer diese Männer waren oder für wen sie arbeiteten. Doch da er ihnen gesagt hatte, dass er zu den Anyat-en-Minen wollte, wussten sie mit größter Wahrscheinlichkeit, dass er und Chewie zur Allianz gehörten. Größer war eigentlich nur noch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Auftraggeber, wer immer er auch war, seinen geheimen Vorrat an Waffen und T-47-Luftgleitern vor der Allianz geheim halten wollte.
    Falls dieses Geheimnis ihm wichtig genug war, könnten seine Leute gleich hier und jetzt das Feuer eröffnen. Glatze suchte den Raum mit den Augen ab, dann verharrten sie und zielten wie die Mündungen von Turbolasern auf die Bar – auf die große, pelzige Gestalt von Chewie, der die anderen Cantina-Besucher weit überragte.
    »Auf mein Kommando ducken Sie sich«, befahl Han Leia leise, dann schob er die Hand wie beifällig unter den Tisch und griff nach seinem Blaster. Sobald der Wookiee einen Schritt in ihre Richtung machte, würde Glatze diesen Teil der Cantina absuchen und Han entdecken.
    Kurz überlegte er, ob er Chewie vielleicht über das Komlink erreichen oder ihn auf andere Weise warnen könnte. Doch dafür war keine Zeit, außerdem würde jede Form von Aktivität Glatze nur noch früher auf ihn aufmerksam machen. Er warf einen Blick zur Bar hinüber, und er wünschte sich, Chewie hätte etwas von diesem Macht-Zeug, so wie Luke.
    Doch zu seiner Überraschung sah der Wookiee nicht in seine Richtung. Stattdessen waren seine Augen auf Glatze und seine Freunde gerichtet. Ein paar Sekunden lang schien sein Blick sich mit dem von Glatze zu kreuzen, dann wandte Chewie sich von den drei Gestalten am Eingang ab, als der Wirt vor ihm eine Flasche auf die Bar stellte. Der Wookiee hob die Hand, und der Wirt holte zwei Krüge unter der Bar hervor, die er neben die Flasche stellte. Der Wookiee warf Glatze noch einen letzten Blick zu, bevor er die Krüge und die Flasche nahm. Doch er kehrte damit nicht zu Hans Tisch zurück. Stattdessen bückte er sich unter dem Durchgang hindurch und verschwand im Hinterzimmer.
    »Was tut er da?«, flüsterte Leia.
    »Er rettet uns das Leben«, antwortete Han leise, während er aus dem Augenwinkel zu Glatze hinübersah. Der Kerl redete drängend auf den gelbäugigen Fremdweltler ein, die Hand auf dem gehalfterten Blaster, die Augen auf dem Durchgang, durch den Chewie verschwunden war. Schließlich gab der Nichtmensch einen Befehl, und Glatze setzte dem Wookiee nach, die Hand weiterhin am Blastergriff. Jetzt wandte der Fremdweltler sich dem Duros zu, der nickte und in Hans Richtung zeigte.
    Nichts von alledem war Leia entgangen. »Han?«, fragte sie angespannt.
    »Tun Sie einfach so, als wäre Ihnen alles egal«, wies Han sie an, als der Duros und der Fremdweltler zu ihnen herüberkamen.
    »Was ist mit Chewie?«
    »Der kann auf sich selbst aufpassen«, meinte Han nur. »Sie sitzen einfach nur da und halten den Mund, klar? Ich übernehme das Reden.«
    Normalerweise, das wusste er, hätte sie mit einer scharfen Entgegnung auf einen solchen Befehl reagiert, doch diesmal blieb sie still. Han beobachtete, wie die beiden Nichtmenschen sich ihrem Tisch näherten, gleichzeitig behielt er aber auch Glatze im Auge, bis er hinter dem Durchgang verschwand.
    Drei Sekunden später setzten sich der Duros und der Fremdweltler zu ihnen. »Ich grüße dich«,

Weitere Kostenlose Bücher