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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wollte, aber unter den gegebenen Umständen würde er sicher bereit sein, seine Pläne zu ändern.
    Doch Luke musste überrascht feststellen, dass dem nicht so war. »Aber es ist ein Notfall«, erklärte er. »Han und Leia sind verschwunden, und wir wissen nicht, in welchen Schwierigkeiten sie stecken könnten. Sie brauchen mich da oben.«
    »Ich brauche Sie aber hier«, entgegnete Axlon rundheraus. »Und ich brauche Sie dringender als Cracken.«
    Ein Prickeln rann über Lukes Haut. Da war etwas in der Stimme des Mannes … »Wird etwas passieren?«, fragte er vorsichtig.
    Axlon zögerte. »Ich kenne nicht alle Details«, erklärte er dann. »Aber ich glaube, das Leben des Gouverneurs ist in Gefahr – in ernster, unmittelbarer Gefahr.«
    »Weiß er Bescheid?«, wollte Luke wissen. »Ich meine, sollten Sie das nicht besser ihm sagen anstatt mir?«
    »Ich habe es versucht«, erwiderte Axlon. »Aber er ist entschlossen, an unserer Abmachung festzuhalten. Er sagte, er will sich nicht im Schatten verstecken.«
    Luke verzog das Gesicht. Das erinnerte ihn an Leia. Sie war eines der Hauptziele der imperialen Agenten, und doch weigerte sie sich, zurückzubleiben und sich bedeckt zu halten, wann immer es etwas zu tun gab. »Wissen wir, vor wem er sich nicht verstecken will?«
    »Wir haben nichts Konkretes«, erklärte Axlon. »Aber es gibt Gerüchte, dass die Lieblingswaffe dieses Agenten ein Lichtschwert ist. Jetzt kann ich es Ihnen ja sagen: Das war der Hauptgrund dafür, dass ich Sie hier bei mir haben wollte. Die einzige Waffe, die ein Lichtschwert abwehren kann, ist schließlich ein anderes Lichtschwert.«
    Luke klappte die Kinnlade herunter. Schlug Axlon etwa ernsthaft vor, was er glaubte, dass der Mann es vorschlug? »Aber Ihnen ist klar, dass ich kein Jedi bin, richtig?«, fragte er vorsichtig. »Ben hat mir nur ein paar Lektionen im Lichtschwertkampf erteilt. Ich bin nicht bereit, gegen jemanden anzutreten, der wirklich mit dieser Waffe umgehen kann.«
    »Es wird nicht dazu kommen«, versicherte ihm Axlon. »Sie müssen den psychologischen Aspekt der Situation begreifen. Normalerweise trägt niemand ein Lichtschwert, es sei denn, er kann damit umgehen. Wenn Sie mit Ihrem Lichtschwert in der Nähe des Palasttors stehen, dann muss der Agent davon ausgehen, dass sie diese Waffe beherrschen. Unser Feind wird sich fragen, was für ein Hindernis Sie wohl darstellen. Sie wird ihren Plan neu überdenken müssen …«
    »Sie?« , fragte Luke. »Der Agent ist eine Frau?«
    »Das habe ich zumindest gehört«, nickte Axlon. »Wie gesagt, sie wird ihren Plan neu überdenken müssen, und alles, was uns auch nur ein wenig Zeit verschafft, bringt uns einen Vorteil.«
    Es sei denn, dachte Luke grimmig, der Agent – die Agent in – beschloss, seine Fähigkeiten zu testen, bevor sie ihre Pläne änderte. Doch die Macht war mit ihm? Oder etwa nicht? »Ich werde Cracken kontaktieren und ihm sagen, dass wir am ursprünglichen Plan festhalten«, fuhr Axlon fort. »Sie sollten sich hinlegen und ein wenig schlafen. Ich möchte Sie morgen früh um Punkt zehn Uhr draußen in der Nähe des Palastes wissen, verstanden?«
    »Verstanden«, antwortete Luke mit einem Seufzen. Er hatte Chewie bereits gesagt, dass er vermutlich keine sonderlich große Hilfe sein würde. Der Wookiee hatte nichts davon hören wollen. Dieselben Worte nun an Axlon zu richten, würde wohl auch nichts bringen.
    »Guter Junge«, sagte der Botschafter. »Jetzt ruhen Sie sich aus.« Er machte eine Pause, und Luke konnte sein angespanntes Lächeln beinahe sehen. »Morgen werden Sie Zeuge, wie die Rebellion den ersten Schritt auf ihrem Weg zum Sieg macht, Skywalker. Das garantiere ich Ihnen.«

11. Kapitel
    Der morgendliche Stoßverkehr war abgeebbt und hatte sich in den konstanten, aber flüssigen Verkehrsstrom verwandelt, der LaRone schon am Vortag aufgefallen war, als er und die anderen sich zum ersten Mal dem Palast genähert hatten. Jetzt warteten er und Marcross drei Blocks vom Regierungsgebäude entfernt darauf, dass Jade zuschlug.
    LaRone wusste nicht, wie es Marcross dabei ging, aber er selbst fühlte sich wie ein Idiot. Ein Idiot, der in der Mitte eines Fadenkreuzes stand. Die langen Kapuzenmäntel, die er und Marcross trugen, würden sie nicht tarnen. Es würde nicht funktionieren. Dabei war ganz egal, dass Arbeiter aus der Unterschicht, Farmer und Händler überall in der Galaxis solche Mäntel trugen, oder dass er während der letzten halben Stunde mindestens

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