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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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herausgefunden?«, wollte sie wissen.
    »Ja, aber nicht unbedingt das, was Sie wissen wollten«, erklärte er. »Haben Sie hier irgendjemanden, der Caldorf- VII -Abfangraketen kalibrieren kann?«
    Eine kurze Pause. »Caldorf VII ?«
    »Ja oder nein?«, knurrt er. »Mir wurde ein Job angeboten, bei dem ich diese Dinger montieren soll. Aber die wollen auch jemanden, der sie kalibriert.«
    »Ja, wir haben hier jemanden«, sagte Leia. »Wer ist der Auftraggeber?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Han. »Aber ich glaube, man könnte eine Caldorf VII ohne allzu große Anpassungen an einem Luftgleiter anbringen.«
    »Sie meinen wie die T-47er, die wir in der Höhle gefunden haben?« Leia klang skeptisch. »Ich weiß nicht. Diese Gleiter sind nicht für so etwas gebaut.«
    »Nun, an irgendetwas will man die Raketen aber wohl montieren«, entgegnete Han. »Und falls es diese T-47er sind, ist das unsere beste Chance herauszufinden, wem sie gehören.«
    »Ja, vermutlich«, gab Leia nach. »Wo sind Sie?«
    »Capperlings Cantina in Dankcamp Village«, sagte Han. »Brauchen Sie eine Wegbeschreibung.«
    »Wir werden es schon finden«, meinte Leia. »Wann brauchen sie den Experten?«
    »Vor fünf Minuten«, erwiderte Han. »Ich kann nicht sagen, wie lange mein Freund brauchen wird, um seinen Kontaktmann zu finden und ihn herzubringen.«
    »Sie haben hier Freunde?«
    »Wollen Sie ein Pläuschchen halten, oder schicken Sie mir endlich diesen Techniker her?«, grollte Han. »Wir haben keine Zeit.«
    »Unser Experte ist schon unterwegs«, versicherte sie ihm. »Ich bin nur neugierig, wer dieser sogenannte Freund ist, den Sie hier ganz zufällig getroffen haben.«
    »Er ist mehr eine flüchtige Bekanntschaft«, räumte Han ein. »Ein Duros, der früher für Jabbas Kartell gearbeitet hat, genau wie ich.«
    »Wirklich?«, fragte Leia misstrauisch. »Das Universum ist wirklich klein.«
    »Nein, das Kartell ist wirklich groß«, meinte Han. »Und falls ich mich vor Jabba verstecken würde, würde ich mir auch einen Ort wie diesen aussuchen.«
    »Was, wenn er vorhat, Sie auszuliefern, um das Kopfgeld zu kassieren?«
    »Dann hätte er mir nicht erst diesen Auftrag angeboten«, erklärte Han. »Nein, ich glaube, er will mir helfen, damit ich genug Geld verdiene, um meine Flucht fortsetzen zu können. Solange ich da draußen bin und Jabbas Aufmerksamkeit auf mich ziehe, hat er seine Ruhe vor dem Hutt.«
    »Vielleicht«, stimmte Leia zu, aber sie klang noch immer skeptisch. »Also gut, warten Sie auf ihn.«
    Han deaktivierte das Komlink und verdrehte die Augen. Warten Sie auf ihn. Als ob er irgendetwas anderes tun könnte. »Chewie, wirf mal einen Blick in den anderen Raum da hinten, in Ordnung?«, sagte er und nickte in Richtung des Durchgangs neben der großen Bar. »Falls der Duros uns doch einen Hinterhalt legen will, werden seine Freunde dort auf den richtigen Moment warten.«
    Chewie bellte eine Frage.
    »Sicher, wenn du Durst hast«, meinte Han, dann schwenkte er prüfend seine eigene, halbvolle Tasse. »Noch eine Flasche zu bestellen ist außerdem ein überzeugender Vorwand, um an die Bar zu gehen. Hol dir, was immer du möchtest – ich hab noch.«
    Chewie stand mit einem Nicken auf und schob sich an den anderen Tischen vorbei zu dem Ende der Bar, das dem Durchgang am nächsten war. Han beobachtete ihn eine Minute lang, dann sah er hinüber zur Tür, durch die der Duros verschwunden war. Die vierhundert Credits aufzutreiben, die er ihm noch schuldete, könnte ein wenig problematisch werden. Vielleicht würde der Duros sich auch mit weniger zufriedengeben, ansonsten musste Han wohl diesen rätselhaften Auftraggeber um einen Vorschuss bitten. Er spürte einen leichten Lufthauch, als jemand an den Tisch trat …
    Voll ungläubiger Überraschung sah er zu, wie Leia sich auf den Stuhl neben ihn setzte. »War das schnell genug?«, fragte sie.
    Han klappte zweimal den Mund auf, bevor es ihm schließlich gelang, Worte zu formen. »Was tun Sie hier?«
    »Wir haben den Transporttunnel untersucht, der am südlichen Rand des Dorfes verläuft«, erklärte sie. »Er ist so entworfen, dass Erzfrachter hineinfliegen können. Wir wollten uns vergewissern, dass sie auch groß genug für unsere Transporter sind. Das könnte sich als nützlich erweisen, wenn …«
    »Was tun Sie hier ?«, unterbrach Han sie, so beherrscht, wie es ihm möglich war. »In dieser Cantina? Auf diesem Stuhl?«
    »Sie wollten jemanden, der Raketen kalibrieren kann«, entgegnete sie.

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