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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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war, sondern dorthin, wo Grievous sein würde, wenn er ihn erreichte…
    Er sprang von Träger zu Träger, zerschnitt Kabel und schwang sich an ihnen durch Schwärme aus reflektierenden Partikelstrahlen. Sein Lichtschwert huschte so schnell hin und her, dass es zu einem Deflektorschild wurde, der Blasterstrahlen in alle Richtungen schickte. Seine Präsenz allein wurde zu einer Waffe: Als er durch den Oberbau des Kontrollzentrums sauste, zerstörten die Strahlblitze aus den Partikelkanonen der Kampfdroiden Geräte und Träger, schufen dadurch einen Regen aus rot glühenden Trümmern, die zu Boden stürzten und überall Droiden unter sich begruben. Als Obi-Wan erneut sprang und katzenfüßig auf dem Deck landete, war fast die Hälfte der Droiden zwischen ihm und Grievous durch das Feuer aus den eigenen Reihen zerstört.
    Er schnitt sich einen Weg durch das Gewimmel der übrigen Droiden, so mühelos, als wäre es nur Röhricht in der Nähe eines sonnenbeschienenen Strands. Qualmende Droidenteile blieben hinter ihm zurück.
    »Feuert weiterhin!«, rief Grievous den Spinnendroiden zu, die ihn flankierten. »Schickt ihn zur Hölle!«
    Obi-Wan spürte, wie die große Schulterkanone eines Spinnendroiden auf ihn anlegte, und er fühlte, wie sie einen hochenergetischen Blitz abfeuerte, so destruktiv wie eine Protonengranate. Er ließ sich von der Macht leiten und vollführte einen Sprung, der ihn gerade weit genug aus dem unmittelbaren Wirkungsbereich der Entladung brachte, dass der Strahl ihm nicht die Knochen zerfetzte, sondern ihm nur einen sehr starken und sehr heißen Stoß versetzte…
    Der ihn über die restlichen Droiden hinwegbrachte und direkt vor Grievous landen ließ.
    Ein Hieb mit dem Lichtschwert amputierte die Schulterkanone eines Kampfdroiden, und es folgte ein von der Macht verstärkter Tritt ans Duraniumkinn eines zweiten Kampfdroiden, der dessen Kopf heftig genug zurückwarf, um die Sensorkabel im Hals zu zerreißen. Blind und taub konnte der Droide nur noch seinem letzten Befehl gehorchen. Er drehte sich um die eigene Achse und feuerte mit seiner Kanone Löcher in andere Droiden und in Wände, bis Obi-Wan ihn mit einem gezielten Stoß deaktivierte, der ein daumengroßes Loch in seinem im Brustkasten sitzenden Gehirn schuf.
    »General…«, sagte Obi-Wan mit einem kühlen höflichen Lächeln, wie bei der unerwarteten Begegnung mit jemandem, den er nicht mochte. »Mein Angebot gilt noch.«
    Die Droiden im Kontrollzentrum schossen jetzt nicht mehr. Obi-Wan stand so dicht bei Grievous, dass sie riskiert hätten, den General zu treffen.
    Grievous warf gebieterisch seinen Umhang zurück. »Glaubt Ihr etwa, dass ich mich Euch ergebe?«
    »Ich bin noch immer bereit, Euch lebend gefangen zu nehmen.« Obi-Wans Nicken galt den vielen Trümmern, die überall verstreut lagen. »Bisher ist kein lebendes Wesen zu Schaden gekommen.«
    Grievous neigte den Kopf und blickte ins Gesicht des Jedi-Meisters hinab. »Ich habe tausende von Droiden. Ihr könnt nicht mit ihnen allen fertig werden.«
    »Das muss ich auch nicht.«
    »Dies ist Eure Chance, Euch zu ergeben, General Kenobi.« Mit einer Duraniumhand deutete Grievous zur Schlundlochstadt hinter ihm. »Ich habe Pau City in meinem Griff. Wenn Ihr Euer Lichtschwert nicht fallen lasst, drücke ich zu… bis dieses Schlundloch vor unschuldigem Blut überquillt.«
    »Es ist kein Blut, das hier herabkommt«, sagte Obi-Wan. »Ihr solltet besser auf das Wetter achten.«
    Die gelben Augen hinter der Panzerplastmaske wurden zu Schlitzen. »Was?«
    »Seht nach draußen.« Obi-Wan deutete mit dem Lichtschwert zum Tor. »Ein Klon-Regen beginnt.«
    »Was?«, fragte Grievous erneut und drehte sich um.
    Ein Schatten war über die Sonne geglitten, als hätte eine der dunklen Gewitterwolken am Horizont einen speziellen Luftstrom in den Hyperwinden gefunden, der sie über Pau City trug. Aber es war keine Wolke.
    Es war die Vigilance.
    Während Zwielicht das Schlundloch umhüllte, flogen Angriffsschiffe über die Dünen der hellen Wüste und bildeten einen Ring, der sich immer enger um die Stadt schloss. Hailfire-Droiden rollten aus Höhlen im sturmumtosten Tafelland und schickten den sich nähernden Schiffen Raketenschwärme entgegen. Jeder von ihnen feuerte genau zwei Komma fünf Sekunden lang – so lange brauchten die Sensortechniker der Vigilance, um die Daten an die Turbolaserbatterien weiterzugeben.
    Energieblitze donnerten durch die Atmosphäre und desintegrierten die Hailfire-Droiden.

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