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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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den dunkler werdenden Abend hinaus. Erste Sterne leuchteten durchs Zwielicht. Über den Türmen des Jedi-Tempels zeigte sich eine vertraute Konstellation.
    »Na schön«, sagte Anakin leise. »Corellia. Ich nehme Corellia.«
    »Den Planeten, oder das ganze System?«
    Anakin starrte.
    »Anakin?«
    »Ich…« Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Mir ist nicht klar, ob Ihr scherzt oder vollkommen übergeschnappt seid.«
    »Weder noch, Anakin. Ich versuche, dir eine fundamentale Wahrheit unserer Beziehung zu verdeutlichen. Eine fundamentale Wahrheit über dich selbst. «
    »Was wäre, wenn ich das corellianische System wirklich für mich wollte? Die Fünf Brüder, sie alle?«
    »Dann würdest du sie bekommen. Du könntest den ganzen Sektor haben, wenn du wolltest.« Der doppelte Glanz in den Schatten wurde härter. »Verstehst du jetzt? Ich gebe dir alles, was du willst.«
    Die Vorstellung bescherte Anakin neuen Schwindel. »Was wäre, wenn… wenn ich Padmé und ihren Freunden zustimmen würde? Was wäre, wenn ich mir ein Ende des Krieges wünschte?«
    »Wäre morgen früh genug?«
    »Wie…« Anakin war plötzlich außer Atem. »Wie wollt Ihr so etwas bewerkstelligen?«
    »Derzeit sprechen wir nur übers Was. Das Wie ist eine ganz andere Sache; dazu kommen wir gleich.«
    Anakin sank tiefer in den Sessel, während er alles auf sich einwirken ließ. Wenn nur endlich das Schwindelgefühl aufhören würde… Warum musste Palpatine jetzt mit all dem beginnen?
    Ohne die in seinem Kopf heulenden Albträume von Padmé wäre dies sicher leichter zu verstehen gegeben.
    »Und die Gegenleistung?«, fragte Anakin schließlich. »Was müsste ich tun?«
    »Du musst tun, was du tun möchtest.«
    »Was ich möchte?«
    »Ja, Anakin. Ja. Genau das. Und nur das. Mach das eine, was die Jedi am meisten fürchten: Triff deine eigenen Entscheidungen. Folge deinem Gewissen. Tu das, was du für richtig hältst. Ich weiß, dass du dich nach einem Leben gesehnt hast, das größer ist als das eines Jedi. Widme dich diesem Leben. Ich weiß, dass du größere Macht anstrebst, als irgendein Jedi jemals hatte. Erlaube dir, diese Macht zu gewinnen, und erlaube dir, sie zu nutzen. Du hast davon geträumt, den Jedi-Orden zu verlassen und eine Familie zu haben – eine Familie, die auf Liebe basiert, nicht auf irgendwelchen strengen Regeln der Selbstverleugnung.«
    »Ich… kann nicht… ich kann den Orden… nicht verlassen… «
    »Doch, du kannst.«
    Anakin stockte der Atem.
    Er blinzelte nicht mehr.
    Er saß wie erstarrt. Selbst seine Gedanken waren zum Stillstand gekommen.
    »Du kannst dir jeden deiner Träume erfüllen. Wende dich von den Lügen der Jedi ab und folge deiner eigenen Wahrheit. Verlass den Orden. Begleite mich auf dem Weg der wahren Macht. Sei mein Freund, Anakin. Lerne von mir. Sei mein Schüler.«
    Die Dunkelheit rückte näher.
    Anakins Blickfeld wurde wieder zu einem Tunnel, und diesmal gab es kein Licht am fernen Ende. Er hob eine zitternde Hand zum Gesicht.
    »Es tut mir Leid«, sagte er. »Es tut mir Leid, aber… so sehr ich jene Dinge auch möchte… so sehr mir an Eurer Freundschaft liegt, Sir… ich kann nicht. Ich kann einfach nicht. Noch nicht. Denn derzeit gibt es nur eine Sache, die ich wirklich möchte. Alles andere muss warten.«
    »Ich weiß, was du wirklich möchtest«, sagte der Schatten. »Ich habe nur darauf gewartet, dass du es dir selbst eingestehst.« Eine Hand – eine menschliche Hand, mit der Wärme von Anteilnahme – legte sich ihm auf die Schulter. »So höre dies: Ich kann dir dabei helfen, sie zu retten.«
    »Ihr…«
    Anakin blinzelte blind.
    »Wie könnt Ihr helfen?«
    »Erinnerst du dich an die Legende, die ich dir erzählt habe, die Tragödie von Darth Plagueis dem Weisen?«, flüsterte der Schatten.
    Die Legende…
    … konnte er direkten Einfluss auf die Midi-Chlorianer nehmen und Leben erschaffen. Mit einem derartigen Wissen scheint es leicht zu sein, das Leben in einem bereits lebendigen Organismus zu erhalten…
    »Ja«, sagte Anakin. »Ja, ich erinnere mich.«
    Der Schatten beugte sich so nahe, dass er die ganze Welt zu füllen schien.
    »Es ist nicht nur eine Legende, Anakin.«
    Anakin schluckte.
    »Darth Plagueis hat wirklich gelebt.«
    »Wirklich?«, brachte Anakin mühsam hervor, und seine Stimme war dabei kaum mehr als ein Flüstern.
    »Darth Plagueis war mein Meister. Er hat mir den Zugang zu seiner Macht vermittelt«, sagte der Schatten ruhig. »Bevor ich ihn tötete.«
    Ohne zu wissen,

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