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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Cockpit, als der Speeder nach oben flog, dem dichten Verkehr der Flugkorridore entgegen. Sein Gesicht war kalkweiß, und die Hände zitterten so sehr, dass er Mühe hatte, den Kommunikator zu aktivieren.
    »Antilles! Organa an Antilles. Bitte meldet Euch, Captain!«
    »Hier Antilles, Mylord.«
    »Es ist schlimmer, als ich dachte. Viel schlimmer, als Ihr gehört habt. Schickt jemanden zu Kanzler Pal… Nein, das nehme ich zurück. Macht Euch selbst auf den Weg. Brecht mit fünf Männern zum Raumhafen auf. Ich weiß, dass sich dort mindestens ein Jedi-Schiff befindet – Saesee Tiin traf gestern Abend mit der Sharp Spiral ein. Stehlt seinen Peilsender.«
    »Was? Seinen Peilsender? Warum?«
    »Keine Zeit für Erklärungen. Beschafft Euch den Peilsender und erwartet mich an Bord der Star. Wir verlassen den Planeten.«
    Bail blickte zur großen Rauchsäule über dem Jedi-Tempel.
    »Solange wir noch Gelegenheit dazu haben.«
    Befehl Sechsundsechzig ist der Höhepunkt der Klonkriege.
    Nicht das Ende – die Klonkriege enden erst in einigen Stunden, wenn ein von Nute Gunray im geheimen Separatistenbunker auf Mustafar gesendetes verschlüsseltes Signal alle Kampfdroiden in der Galaxis deaktiviert –, aber der Höhepunkt.
    Es ist kein aufregender Höhepunkt. Es ist nicht der Gipfel eines epischen Kampfes, sondern eher das Gegenteil. Die Klonkriege sind nie ein epischer Kampf gewesen. Das sollten sie nie sein.
    Was jetzt geschieht, ist der Grund, warum die Klonkriege überhaupt stattfanden. Es ist der Grund dafür, warum es zu ihnen kam. Von Anfang an sind die Klonkriege immer die Rache der Sith gewesen.
    Sie stellten einen unwiderstehlichen Köder dar. Sie fanden an fernen Orten statt, auf Planeten, die in den meisten Fällen »jemand anders« gehörten. In ihnen kämpften entbehrliche Stellvertreter und Bevollmächtigte. Und sie wurden so arrangiert, dass sie in jedem Fall mit einem Sieg enden.
    Die Klonkriege waren die perfekte Jedi-Falle.
    Die Jedi verloren, weil sie kämpften.
    Die Jedi sind über die ganze Galaxis verstreut, was bedeutet: Jeder Jedi ist praktisch allein, umgeben nur von Klonsoldaten. Der Krieg selbst lässt Dunkelheit in die Macht strömen und vergrößert die Wolke, die die Jedi-Wahrnehmung beeinträchtigt. Und die Klonsoldaten kennen keine Bosheit, keinen Hass, nicht die geringste böse Absicht, die warnen könnte. Sie befolgen nur ihre Befehle.
    In diesem Fall befolgen sie den Befehl Sechsundsechzig.
    Blaster erscheinen in Klonhänden. ARC-170-Klone beginnen damit, Jedi-Sternjäger zu verfolgen. AT-ST-Läufer richten die Zielerfassung neu aus. Die Geschütztürme von Hoverpanzern drehen sich.
    Klonsoldaten eröffnen das Feuer, und Jedi sterben.
    Überall in der Galaxis. Von einem Augenblick zum anderen.
    Jedi sterben.
     
    Kenobi sah es nicht kommen.
    Cody hatte die für schwere Waffen zuständigen Kanoniere von fünf verschiedenen Kompanien koordiniert, die über drei Etagen der Schlundlochstadt verstreut waren. Seit Beginn der Belagerungen im Äußeren Rand hatte er unter Kenobis Kommando an mehr als zehn Operationen teilgenommen und dabei eine ebenso klare wie unsentimentale Vorstellung davon gewonnen, wie schwer der anspruchslose Jedi zu töten war. Er wollte kein Risiko eingehen.
    Er hob das Komlink. »Ausführen.«
    T-21-Läufe schwangen herum, Raketenwerfer wurden ausgerichtet, mehrere Katapulte für Protonengranaten bekamen den genau berechneten Neigungswinkel.
    »Feuer.«
    Kenobi, das Drachenross und die fünf Zerstörerdroiden, gegen die der Jedi-Meister gekämpft hatte, verschwanden in einem Feuerball, der für ein oder zwei Sekunden Utapaus Sonne überstrahlte.
    Polfilter in Codys Helm absorbierten siebenundachtzig Prozent des Gleißens, wodurch er ungeblendet blieb und beobachtete, wie Drachenrossfetzen und Droidentrümmer zur Ozeanöffnung tief unten im Schlundloch hinabregneten.
    Cody schnitt eine finstere Miene und aktivierte sein Komlink. »Das Reptil scheint am meisten abbekommen zu haben. Die Sucher einsetzen. Alle.«
    Er blickte ins brodelnde Meer hinab.
    »Ich möchte die Leiche sehen.«
     
    C-3PO staubte das Tarka-Null-Original auf seinem Sockel an der Fensterwand ab und unterbrach seine Tätigkeit kurz, um mit dem elektrostatischen Tuch seine Photorezeptoren zu reinigen. Der Astromech in der Interfacemulde des grünen Jedi-Sternjägers auf der Veranda weiter unten – war das vielleicht R2-D2?
    Nun, dies sollte interessant werden.
    Senatorin Amidala hatte den größten Teil

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