Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
gefangen zu nehmen, und jetzt war Grievous in der Nähe. So nahe, dass er ihn praktisch riechen konnte… Und Anakin hatte sich nie zuvor so stark gefühlt. Die Macht war mit ihm, auf eine so kraftvolle Weise, wie er sie jetzt zum ersten Mal spürte.
    »Denk darüber nach, Anakin.« Palpatine stand so dicht an Anakins freier Schulter, dass er nur flüstern musste. »Du hast den politischen Kopf der Separatisten geschlagen. Wenn du ihnen den militärischen Kommandeur nimmst, hast du praktisch den Krieg gewonnen. Du allein. Wer wäre sonst dazu fähig? Yoda? Mace Windu? Sie konnten nicht einmal Dooku festsetzen. Wer hätte eine Chance gegen Grievous, wenn nicht Anakin Skywalker? Die Jedi haben es nie mit einer Krise wie den Klonkriegen zu tun bekommen – aber sie hatten auch nie einen Helden wie dich. Du kannst sie retten. Du kannst alle retten.«
    Anakin zuckte zusammen und richtete einen scharfen Blick auf Palpatine. Wie er das gesagt hatte…
    Es klang nach einer Stimme aus seinen Träumen.
    »Das…« Anakin versuchte zu lachen, doch es hörte sich nicht sehr überzeugend an. »Das entspricht nicht dem, was mich Obi-Wan gelehrt hat.«
    »Vergiss Obi-Wan«, sagte Palpatine. »Er hat keine Ahnung, wie mächtig du wirklich bist. Benutze deine Macht, Anakin. Rette die Republik.«
    Anakin sah es so deutlich wie bei einer HoloNetz-Sendung: Er traf im Senat ein, mit Grievous in Energiefesseln, und trat bescheiden beiseite, als Palpatine das Ende des Krieges verkündete. Er sah, wie er zum Tempel zurückkehrte, ins Zimmer des Rates, wo diesmal ein Stuhl auf ihn warten würde.
    Nachdem er den Krieg gewonnen hatte, konnte man ihm wohl kaum den Status des Meisters vorenthalten…
    Doch dann bewegte sich Obi-Wan auf seiner Schulter und stöhnte leise, und Anakin fand sich abrupt in der Wirklichkeit wieder.
    »Nein«, sagte er. »Tut mir Leid, Kanzler. Ich habe klare Befehle. Dies ist eine Rettungsmission. Eure Sicherheit ist meine einzige Priorität.«
    »Ich werde nie sicher sein, solange Grievous lebt«, erwiderte Palpatine. »Meister Kenobi wird gleich zu sich kommen. Lass ihn hier bei mir zurück. Er kann mich sicher zum Hangardeck bringen. Nimm du dir den General vor.«
    »Ich… Das würde ich gern, Sir, aber…«
    »Ich kann einen Befehl daraus machen, Anakin.«
    »Bei allem Respekt, Sir: Nein, das könnt Ihr nicht. Meine Befehle kommen vom Jedi-Rat, und der Rat nimmt seine Anweisungen vom Senat entgegen. Ihr habt keine direkte Autorität.«
    Das Gesicht des Kanzlers verfinsterte sich. »Das könnte sich ändern.«
    Anakin nickte. »Und vielleicht sollte es sich ändern, Sir. Aber bis dahin bin ich an meine Befehle gebunden. Gehen wir.«
     
    »Sir?« Die dünne Stimme des Kom-Offiziers unterbrach Grievous’ Wanderung. »Die Integrity setzt sich mit uns in Verbindung, Sir. Sie schlägt vor, das Feuer einzustellen.«
    Dunkelgelbe Augen blickten durch die Totenkopfmaske auf die taktischen Displays. Eine Pause im Kampf bedeutete, dass die Turbolaserbatterien der Invisible Hand abkühlen konnten, und die Ingenieure bekamen Gelegenheit, die Gravitationsgeneratoren unter Kontrolle zu bekommen. »Bestätigen Sie den Empfang. Bereitschaft für Feuereinstellung.«
    »Bereitschaft, Sir.« Der Kanonier zitterte noch immer.
    »Feuer einstellen.«
    Die Lanzen aus Energie, die die Einsatzgruppe der Heimatflotte attackiert hatten, verblassten und verschwanden.
    »Wir empfangen erneut Signale, Sir. Der Kommandant der Integrity.«
    Grievous nickte. »Verbindung herstellen.«
    Ein geisterhaftes Bild entstand über dem Hologenerator der Brücke und zeigte einen jungen Mann, durchschnittlich groß, in der Uniform eines Lieutenant Commander. In seinem sanft wirkenden Gesicht fiel ruhige Zuversicht auf.
    »General Grievous«, begann der junge Mann, »ich bin Lieutenant Commander Lorth Needa von der RSS Integrity. Auf meine Bitte hin bieten Ihnen meine Vorgesetzten die Chance zu kapitulieren, Sir.«
    »Kapitulieren?« Grievous’ Vokabulator erzeugte die recht gute Nachbildung eines Schnaufens. »Lächerlich.«
    »Bitte ziehen Sie das Angebot sorgfältig in Erwägung, General, denn wir unterbreiten es nur einmal. Denken Sie an das Leben Ihrer Besatzungsmitglieder.«
    Grievous ließ einen eisigen Blick durch den Kontrollraum voller feiger Neimoidianer schweifen. »Warum sollte ich?«
    Der junge Mann wirkte nicht überrascht, offenbarte nur ein wenig Kummer. »Ist das Ihre Antwort?«
    »Nein.« Grievous richtete sich auf. Wenn er die Glieder

Weitere Kostenlose Bücher