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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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streckte, fügte er seiner beeindruckenden Körpergröße einen weiteren halben Meter hinzu. »Ich habe ein Gegenangebot für Sie. Verzichten Sie weiterhin darauf, das Feuer auf uns zu eröffnen, schaffen Sie die Indomitable beiseite und ziehen Sie sich auf eine Entfernung von mindestens fünfzig Kilometer zurück, damit wir in den Hyperraum springen können.«
    »Um Ihren eigenen Ausdruck zu gebrauchen, Sir: lächerlich.«
    »Teilen Sie Ihren Vorgesetzten dies mit: Wenn meine Forderungen nicht innerhalb von zehn Minuten erfüllt werden, werde ich persönlich dem Obersten Kanzler Palpatine den Bauch aufschlitzen, live im HoloNetz. Haben Sie verstanden?«
    Der junge Offizier nahm dies entgegen, ohne zu blinzeln. »Ah. Der Kanzler befindet sich also an Bord Ihres Schiffes.«
    »Ja. Ihre armseligen Jedi, die so genannten Helden, haben versagt. Sie sind tot, und Palpatine bleibt in meiner Gewalt.«
    »Ah«, wiederholte der junge Offizier. »Sie werden mir natürlich gestatten, mit ihm zu sprechen. Damit ich meinen Vorgesetzten versichern kann, dass Sie nicht einfach nur… bluffen?«
    »Ich würde nicht so tief sinken, jemanden wie Sie anzulügen.« Grievous wandte sich an den Kom-Offizier. »Stellen Sie eine Verbindung zu Graf Dooku her.«
    Der Kom-Offizier betätigte die Kontrollen und schüttelte den Kopf. »Er meldet sich nicht, Sir.«
    Grievous schüttelte ebenfalls den Kopf, voller Abscheu. »Zeigen Sie ihm den Kanzler. Bringen Sie mein Quartier auf den Schirm.«
    Der Sicherheitsoffizier strich über seinen Bildschirm und gab ein erstickt klingendes Geräusch von sich. »Hrm, Sir?«
    »Worauf warten Sie? Zeigen Sie das Bild!«
    Der Offizier lief ebenso rosarot an wie der Kanonier. »Vielleicht sollten Sie es sich zuerst ansehen, Sir.«
    Das Drängen in der Stimme brachte Grievous ohne ein weiteres Wort an seine Seite. Der General beugte sich zum Schirm vor, der sein Quartier zeigte, und sah Trümmerhaufen und den leeren Generalssessel.
    Und das dort… schien eine Leiche zu sein.
    Gehüllt in einen Umhang aus Panzergewebe.
    Grievous wandte sich wieder dem Interschiff-Holokom zu. »Der Kanzler ist… indisponiert.«
    »Ah. Ich verstehe.«
    Grievous befürchtete, dass der junge Offizier zu gut verstand. »Ich versichere Ihnen…«
    »Ich brauche Ihre Versicherungen nicht, General. Sie haben ebenso viel Zeit, wie Sie uns gegeben haben. In zehn Minuten werden Sie entweder kapitulieren oder mir bestätigen, dass Palpatine von Naboo lebt, unverletzt ist und sich an Bord Ihres Schiffes befindet. Andernfalls wird die Invisible Hand zerstört.«
    »Warten Sie… Sie können doch nicht einfach…«
    »Zehn Minuten, General. Needa Ende.«
    Als sich Grievous zum Sicherheitsoffizier der Brücke umdrehte, war seine Maske so ausdruckslos wie immer, doch in der Stimme brannte heißer Zorn.
    »Dooku ist tot, und die beiden Jedi treiben sich an Bord herum. Sie haben den Kanzler. Finden Sie sie und bringen Sie sie zu mir.«
    Die Panzerplastfinger ballten sich zu einer Faust, die mit solcher Wucht auf die Sicherheitskonsole herabschmetterte, dass sie sich in einen Funken sprühenden und qualmenden Schrotthaufen verwandelte.
    »Finden Sie sie!«

6. KAPITEL
Rettung
     
    A nakin zählte die Schritte, als er durch den Turboliftschacht lief, mit Obi-Wan über seiner Schulter und Palpatine an der Seite. Er war bei hundertzwei angelangt – nur ein Drittel des Weges durch den Kommandoturm –, als er spürte, wie sich die Gravitation einmal mehr verschob.
    Genau in die falsche Richtung: Der Rest des langen, langen Schachtes neigte sich jetzt steil nach unten.
    Anakin streckte den freien Arm aus und packte den Kanzler. »Haltet Euch irgendwo fest, während ich versuche, uns aus dem Schacht zu bringen.«
    Eine Turbolifttür befand sich in der Nähe und schien auf der Seite zu liegen. Anakins Lichtschwert fand seine Hand, und die zischende Klinge brannte sich durch die Türkontrollen. Doch bevor er die Leitungen beiseite schieben konnte, kippte der Liftschacht erneut, und er fiel, rutschte über die Wand. Mit der freien Hand tastete er nach einem Kabel, bekam es zu fassen und baumelte daran…
    Die Turbolifttür öffnete sich.
    Lockte mit Sicherheit. Und verspottete ihn: Sie befand sich außer Reichweite, einen Meter über Anakins ausgestrecktem Arm.
    Und sein anderer Arm war das Einzige, was Obi-Wan daran hinderte, zweihundert Meter tief zu fallen und dem Griff des Lichtschwerts zu folgen, der klackend in der Dunkelheit verschwand. Für eine

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