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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Trophäen. Die vier, die er bei sich trägt, sind ihm besonders wichtig. Ein Lichtschwert gehörte dem wackeren K’Kruhk, den er auf Hypori besiegte, ein anderes dem Viraanntesse-Jedi Jmmaar, der auf Vandos fiel. Nummer drei und vier sind von Puroth und Nystammall geschaffen worden: Grievous hat sie auf der Flammengrasebene von Tovarskl getötet, und zwar so, dass sie beide nicht nur den eigenen Tod voraussahen, sondern auch den des anderen. An jene Morde erinnert er sich mit solcher Genugtuung, dass es ihm fast so etwas wie Freude bereitet, die Souvenirs mit seinen Händen aus Panzerplast und Durastahl zu berühren.
    Aber nur fast.
    Er erinnert sich an Freude. Er erinnert sich an Zorn und Ärger. Er erinnert sich an Gram und Kummer.
    Aber er fühlt nichts dergleichen. Nicht mehr.
    Dafür ist er nicht konstruiert.
     
    Weiße Funken schwirrten und knisterten durch den im Liftfoyer wogenden Rauch. Der bewusstlose Jedi-Meister auf Anakins Schulter schnaufte leise. Neben der anderen Schulter hustete Palpatine in den Ärmel seines Umhangs, den er vors Gesicht gehoben hatte, um sich vor dem beißenden Qualm zu schützen, der von überladenen Schaltkreisen ausging»R2?« Anakin schüttelte sein Komlink. Das verdammte Ding funktionierte nicht mehr richtig, seit Obi-Wan während eines Turboliftkampfs darauf getreten war.
    »Hörst du mich, R2? Bitte aktiviere…« Der Rauch war so dicht, dass er kaum die Zahlen auf der Markierungstafel erkennen konnte. »… Lift 324. 324, hast du verstanden?«
    Ein leises Zirpen kam aus dem Komlink, vielleicht eine Bestätigung, und die Tür glitt auf. Aber bevor Anakin Obi-Wan hindurchtragen konnte, schoss die Liftkapsel nach oben, und die künstliche Schwerkraft verschob sich erneut, warf ihn und seinen Partner neben Palpatine in die gegenüberliegende Ecke des Liftfoyers.
    Der Kanzler versuchte, auf die Beine zu kommen, hustete noch immer und klang schwach. Mithilfe der Macht wuchtete sich Anakin Obi-Wan wieder auf die Schulter und stand auf. »Vielleicht solltet Ihr sitzen bleiben«, wandte er sich an Palpatine. »Die Gravitationsveränderungen werden immer schlimmer.«
    Der Kanzler nickte. »Aber…«
    Anakin sah auf. Die Tür des Turbolifts stand noch immer offen. »Wartet hier.«
    Er öffnete sich ein wenig mehr der Macht und stellte sich vor, mit Obi-Wan am Rand des Schachtes zu stehen. Dieses Bild hielt er fest, als er sprang, und die Macht verwandelte seine Vorstellung in Realität: Der Sprung brachte ihn und den bewusstlosen Jedi-Meister genau zum Rand.
    Durch den veränderten Gravitationsvektor war der Turboliftschacht zu einem horizontalen Gang aus dunklem Durastahl geworden, der laserstrahlgerade in die Finsternis führte. Anakin wusste um die innere Struktur von Schlachtkreuzern der Handelsföderation. Der kantige Kommandoturm war dreihundert Meter lang, und diese Distanz konnten sie in zwei oder drei Minuten zurücklegen. Aber wenn es zu einem neuerlichen Gravitationswechsel kam, während sie sich im Innern des Schachts befanden…
    Anakin schüttelte den Kopf, als er darüber nachdachte. »Wir müssen schnell sein.«
    Er sah zu Palpatine zurück, der noch immer unten kauerte. »Ist alles in Ordnung mit Euch, Kanzler? Fühlt Ihr Euch kräftig genug, um zu laufen?«
    Der Oberste Kanzler stand auf und versuchte, den Staub von seinem Umhang zu klopfen. »Ich bin nicht mehr gelaufen, seit ich ein Junge auf Naboo war.«
    »Es ist nie zu spät, damit anzufangen, sich in Form zu bringen.« Anakin griff in die Macht und half Palpatine, als er zur offenen Tür emporkletterte. »Auf dem Hangardeck stehen leichte Shuttles bereit. Wir können in fünf Minuten dort sein.«
    Als Palpatine den Liftschacht erreicht hatte, sagte Anakin: »Folgt mir.« Er wandte sich zum Gehen, doch der Kanzler hielt ihn am Arm fest.
    »Warte, Anakin. Wir müssen zur Brücke.«
    Durch ein ganzes Schiff voller Droiden? Nein. »Das Hangardeck befindet sich direkt unter uns… ich meine, neben uns. Es ist unsere beste Chance.«
    »Aber die Brücke… Grievous ist dort.«
    Das ließ Anakin innehalten. Grievous. Der größte Jedi-Schlächter seit Durge. In seiner Aufregung hatte Anakin vergessen, dass sich der Biodroiden-General an Bord befand.
    »Du hast Dooku besiegt«, sagte Palpatine. »Wenn du Grievous gefangen nimmst, fügst du den Separatisten eine Niederlage zu, von der sie sich vielleicht nie erholen.«
    Ich könnte es schaffen, dachte Anakin verblüfft.
    Seit Muunilinst träumte er davon, den General

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