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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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einer der Kojen des Falken unter, während Han und ein paar von Karrdes Leuten ein Schleppkabel am X-Flügler anbrachten. Die medizinische Ausrüstung des Falken war primitiv, doch zumindest konnte man mit ihr eine Blasterwunde säubern und verbinden. Die eigentliche Behandlung mußte warten, bis sie ihn in einen Bactatank legen konnten, aber im Moment ging es ihm relativ gut. Luke ließ Erzwo und Dreipeo bei ihm zurück – trotz seiner Proteste, daß er keine Hilfe brauchte und außerdem genug von Dreipeo hatte – und begab sich ins Cockpit, als das Schiff abhob.
    Â»Irgendwelche Probleme mit dem Schleppkabel?« fragte er und ließ sich auf dem Kopilotensitz nieder.
    Â»Bis jetzt noch nicht«, erklärte Han. Er beugte sich nach vorn und sah sich um, als der Falke die Bäume unter sich ließ. »Das zusätzliche Gewicht ist auch kein Problem. Es dürfte alles gut gehen.«
    Â»Schön. Erwartest du Besuch?«
    Â»Man kann nie wissen«, meinte Han. Er bedachte den Himmel mit einem letzten prüfenden Blick, lehnte sich dann zurück und fuhr die Repulsoraggregate hoch. »Karrde sagte, daß sich noch immer ein paar Chariots und Düsenräder in der Nähe herumtreiben. Vielleicht ziehen einige ein Selbstmordunternehmen einer Begegnung mit dem Großadmiral vor.«
    Luke starrte ihn an. »Großadmiral?« fragte er.
    Hans Lippen zuckten. »Ja. Er scheint im Moment das Imperium zu führen.«
    Luke fröstelte. »Ich dachte, wir hätten alle Großadmirale aus dem Verkehr gezogen.«
    Â»Dachte ich auch. Wir müssen einen übersehen haben.«
    Und abrupt, mitten in Hans letztem Wort, spürte Luke, wie die Klarheit und die Stärke in ihn zurückkehrten. Als wäre er aus einem tiefen Schlaf erwacht oder aus einem finsteren Raum in helles Licht getreten, als würde er das Universum plötzlich verstehen.
Die Macht war wieder mit ihm.
    Er atmete tief ein und las die Anzeige des Höhenmessers. Etwas mehr als zwölf Kilometer. Karrde hatte recht gehabt – diese Ysalamiri verstärkten den Effekt gegenseitig. »Einen Namen hast du nicht?« murmelte er.
    Â»Karrde wollte ihn mir nicht verraten«, sagte Han mit einem neugierigen Seitenblick zu Luke. »Vielleicht können wir ihn gegen diesen Sternkreuzer eintauschen, den er haben will. Alles in Ordnung mit dir?«
    Â»Mir geht es gut«, versicherte Luke. »Es ist nur — als wäre ich blind gewesen und könnte plötzlich wieder sehen.«
    Han schnaubte. »Ja, ich weiß, wie das ist«, meinte er trocken.
    Â»Das dachte ich mir schon.« Luke sah ihn an. »Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, es dir zu sagen... aber danke, daß du mich gesucht hast.«
    Han winkte ab. »Keine Ursache. Und ich hatte bisher auch noch keine Gelegenheit, es dir zu sagen, aber...« Er warf ihm wieder einen Blick zu. »... du siehst aus, als hätte man dich durch die Mangel gedreht.«
    Â»Meine wundervolle Maske«, erklärte Luke und betastete behutsam sein Gesicht. »Mara hat mir versichert, daß in ein paar Stunden alles wieder normal ist.«
    Â»Ja – Mara«, knurrte Han. »Ihr beide scheint euch ja prächtig verstanden zu haben.«
    Luke schnitt eine Grimasse. »Darauf würde ich keine Wetten eingehen«, sagte er. »Wir hatten nur einen gemeinsamen Feind, mehr nicht. Zuerst den Wald, dann die Imperialen.«
    Er spürte, daß Han eine Frage auf der Zunge lag. »Sie wollte mich töten«, beantwortete er sie, bevor Han sie stellen konnte.
    Â»Irgendeine Vorstellung, warum?«
    Luke öffnete den Mund... und schloß ihn zu seiner eigenen Überraschung wieder. Es gab keinen bestimmten Grund, warum er
Han nicht von Maras Vergangenheit erzählen wollte — gewiß keinen Grund, der ihm bewußt war. Und dennoch spürte er starken Widerstand dagegen. »Es war etwas Persönliches«, sagte er schließlich.
    Han starrte ihn verblüfft an. »Etwas Persönliches? Wie persönlich kann Mordlust eigentlich sein?«
    Â»Es war keine Mordlust«, widersprach Luke. »Es war etwas — nun, Persönliches.«
    Han starrte ihn noch einen Moment länger an und wandte sich dann wieder den Kontrollen zu. »Oh«, sagte er.
    Der Falke hatte inzwischen die Atmosphäre verlassen und den freien Weltraum erreicht. Von hier oben, dachte Luke, sah der Wald richtig friedlich aus. »Ich

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