Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
Aves’ Gesicht dem eines Mannes mittleren Alters mit den Rangabzeichen eines Captains Platz. »Hier spricht Captain Pellaeon von der Schimäre«, sagte er. »Was wollen Sie?«
    Â»Gutnachbarliche Beziehungen pflegen«, erwiderte Karrde ruhig. »Wir haben zwei Ihrer Fähren geortet und uns gefragt, ob Sie oder Großadmiral Thrawn unsere Hilfe brauchen.«
    Pellaeons Augen wurden hart. »Wer?«
    Â»Ah«, Karrde nickte und gestattete sich ein schmales Lächeln. »Natürlich. Ich habe auch noch nie von Großadmiral Thrawn gehört. Ganz gewiß nicht in Verbindung mit der Schimäre. Oder mit gewissen Datenraubzügen in der Paonnig/Obroa-skai-Region.«
    Die Augen wurden noch härter. »Sie sind sehr gut informiert, Mr. Karrde«, sagte Pellaeon mit seidenweicher, aber unterschwellig drohender Stimme. »Man könnte sich fragen, wie ein dahergelaufener Schmuggler an derartige Informationen kommt.«

    Karrde zuckte mit den Schultern. »Meine Leute hören Geschichten und Gerüchte; ich nehme die einzelnen Teile des Puzzles und setze sie zusammen. Ihre eigenen Nachrichtendienste dürften nicht anders arbeiten. Nebenbei, falls Ihre Fähren im Wald landen sollten, wäre es angebracht, die Crews zu warnen. Es gibt hier eine Reihe gefährlicher Raubtiere, und die hohe Metallkonzentration in der einheimischen Vegetation führt selbst im besten Fall zu unzuverlässigen Sensorwerten.«
    Â»Danke für den Hinweis«, sagte Pellaeon mit nach wie vor frostiger Stimme. »Aber sie werden nicht lange bleiben.«
    Â»Ah«, sagte Karrde und überdachte die verschiedenen Möglichkeiten. Zum Glück gab es nicht sehr viele. »Sie wollen ein wenig jagen, stimmt’s?«
    Pellaeon schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln. »Informationen über imperiale Aktivitäten sind sehr teuer. Ich dachte, in Ihrer Branche wäre das bekannt.«
    Â»Gewiß«, stimmte Karrde zu und sah den anderen forschend an. »Aber manchmal kann man ein Geschäft machen. Sie sind hinter den Ysalamiri her, nicht wahr?«
    Das Lächeln des anderen gefror. »Ich sehe keine Möglichkeit für ein Geschäft, Karrde«, sagte er mit sehr leiser Stimme. »Und teuer kann auch bedeuten, daß es einem teuer zu stehen kommt .«
    Â»Richtig«, sagte Karrde. »Vorausgesetzt, man hat nicht etwas ebenso Wertvolles zu bieten. Ich nehme an, Sie sind mit den einzigartigen Eigenschaften der Ysalamiri vertraut — sonst wären Sie nicht hier. Darf ich davon ausgehen, daß Sie auch wissen, wie man sie gefahrlos von den Ästen herunterholt? Es handelt sich dabei um eine recht esoterisch anmutende Kunst...«
    Pellaeon sah ihn argwöhnisch an. »Ich hatte den Eindruck, daß es sich bei den Ysalamiri um kaum fünfzig Zentimeter lange, harmlose Tiere handelt.«
    Â»Die Gefahr droht nicht Ihnen, Captain«, erklärte Karrde. »Sondern
den Ysalamiri. Sie können sie nicht so einfach von den Bäumen schütteln, zumindest nicht, ohne sie umzubringen. In diesem Stadium sind die Ysalamiri festgewachsen — ihre Krallen haben sich mit dem Ast, auf dem sie leben, untrennbar verbunden.«
    Â»Und Sie wissen, wie man sie löst?«
    Â»Einige von meinen Leuten wissen es, ja«, bestätigte Karrde. »Wenn Sie es wünschen, schicke ich jemand zum Landeplatz Ihrer Fähren. Die Technik ist relativ einfach, aber sie muß demonstriert werden.«
    Â»Natürlich«, sagte Pellaeon sardonisch. »Und der Preis für diese esoterische Demonstration...?«
    Â»Kein Preis, Captain. Wie ich am Anfang schon sagte, geht es uns nur um die Pflege gutnachbarlicher Beziehungen.«
    Pellaeon legte den Kopf zur Seite. »Ich werde Ihre Großzügigkeit nicht vergessen.« Er fixierte Karrde mit kaltem Blick, und die Doppeldeutigkeit seiner Worte war unüberhörbar. Falls Karrde Verrat plante, würde er es ebenfalls nicht vergessen. »Ich werde meine Fähren über die Ankunft Ihres Experten informieren.«
    Â»Er wird in Kürze dort eintreffen. Auf Wiedersehen, Captain.«
    Pellaeon griff nach einem Schalter, der außerhalb des Erfassungsbereichs der Kamera lag, und sein Bild machte Aves’ Gesicht Platz. »Sie haben alles mitgehört?« fragte Karrde.
    Aves nickte. »Dankin und Chin wärmen bereits einen der Gleiter auf.«
    Â»Gut. Sie sollen ständig mit uns Verbindung halten; und ich will

Weitere Kostenlose Bücher