Star Wars Erben des Imperiums
ist als Talent, kombiniert mit der Fähigkeit, das Beste aus allem zu machen.«
Er wandte sich wieder dem Bruallki zu und füllte seinen eigenen Teller. »Dann sind da noch deine Fähigkeiten als Sternenschiffspilotin, deine Bereitschaft, Befehle zu geben und Befehlen zu gehorchen« â er lächelte schmal, wies auf den Tisch â, »und deine Fähigkeit, dich ungewöhnlichen und überraschenden Situationen anzupassen. Ãberaus nützliche Eigenschaften für einen Schmuggler.«
Er wartete, doch sie schwieg. Offenbar hatte sie irgendwann in der Vergangenheit auch gelernt, keine Fragen zu stellen. Noch eine nützliche Eigenschaft. »Kern der Sache ist, Mara, daà du einfach zu wertvoll bist, um deine Zeit mit nachgeordneten Tätigkeiten zu verschwenden«, schloà er. »Ich möchte dich gern allmählich zu meiner Stellvertreterin aufbauen.«
Ihre Ãberraschung war diesmal unübersehbar. Ihre grünen Augen weiteten und verengten sich wieder. »Woraus genau würden meine neuen Pflichten bestehen?« fragte sie.
»Nun, zunächst müÃtest du mich auf meinen Reisen begleiten«, sagte er und trank einen Schluck Wein. »Zusehen, wie ich neue Geschäfte anbahne, einige unserer langjährigen Kunden kennenlernen â solche Sachen.«
Sie war noch immer miÃtrauisch â er sah es in ihren Augen. MiÃtrauisch, daà das Angebot nur ein Vorwand war, hinter dem sich sein persönliches Interesse an ihr verbarg. »Du muÃt nicht sofort
antworten«, erklärte er. »Denk darüber nach oder rede mit einigen von den anderen, die schon länger bei der Organisation sind.« Er suchte ihren Blick. »Sie werden dir bestätigen, daà ich meine Leute nicht belüge.«
Ihre Lippen bebten. »Das habe ich gehört«, sagte sie mit ausdrucksloser Stimme. »Aber denk daran, wenn du mir diese Macht gibst, werde ich sie auch benutzen. Die gesamte Organisationsstruktur müÃte von Grund auf...«
Sie verstummte, als das Interkom auf dem Schreibtisch schrillte. »Ja?« sagte Karrde.
»Hier ist Aves«, meldete sich eine Stimme. »Ich dachte, es würde Sie interessieren, daà wir Besuch bekommen haben â ein imperialer Sternzerstörer ist soeben in den Orbit eingeschwenkt.«
Karrde sah Mara an, als er aufsprang. »Ist er schon identifiziert?« fragte er, warf die Serviette auf den Teller und trat vor den Bildschirm.
»Heutzutage ist es nicht gerade üblich, ID-Signale auszustrahlen.« Aves schüttelte den Kopf. »Der Name auf dem Schiffsrumpf läÃt sich aus dieser Entfernung auch schwer entziffern, aber Torve glaubt, daà es sich um die Schimäre handelt.«
»Interessant«, murmelte Karrde. GroÃadmiral Thrawn persönlich. »Irgendwelche Funksprüche?«
»Wir haben noch keine empfangen â einen Moment. Sieht aus, als ob... ja, sie schleusen eine Fähre aus. Nein, zwei Fähren. Voraussichtlicher Landeplatz...« Aves runzelte die Stirn und betrachtete etwas auÃerhalb des Erfassungsbereichs des Bildschirms. »Der voraussichtliche Landeplatz liegt irgendwo hier im Wald.«
Aus den Augenwinkeln sah Karrde, wie sich Mara versteifte. »Ihr Ziel ist also nicht eine der Städte am Rand?« fragte er Aves.
»Nein, es ist mit Sicherheit der Wald. Sie werden in höchstens fünfzehn Kilometern Entfernung niedergehen.«
Karrde rieb sich die Unterlippe, während er über die Konsequenzen nachdachte. »Nach wie vor nur zwei Fähren?«
»Bis jetzt â ja.« Aves begann nervös zu werden. »Soll ich Alarm geben?«
»Im Gegenteil. Sehen wir mal nach, ob sie Hilfe brauchen. Verbinden Sie mich mit dem Schiff.«
Aves öffnete den Mund und schloà ihn wieder. »Okay«, sagte er, holte tief Luft legte einen Schalter um. »Verbindung hergestellt.«
»Danke. Imperialer Sternzerstörer Schimäre, hier spricht Talon Karrde. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
»Keine Antwort«, brummte Aves. »Vielleicht wollen sie unbemerkt bleiben.«
»Wer unbemerkt bleiben will, fliegt nicht mit einem Sternzerstörer herum«, stellte Karrde fest. »Nein, wahrscheinlich überprüfen sie gerade meinen Namen. Ich möchte zu gern wissen, was sie in ihren Datenbanken über mich haben.« Er räusperte sich. »Sternzerstörer Schimäre , hier spricht...«
Abrupt machte
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