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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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machen.«
    Â»Wegen dieser vermißten Spezialeinheit der Elomin?« fragte Wedge.
    Â»Ja«, bestätigte Han grimmig. »Ich will wissen, ob man inzwischen herausgefunden hat, was passiert ist. Und mit etwas Glück erfahren wir auch, wer dahintersteckt.«

3
    Der Tisch in seinem Privatbüro war gedeckt, das Essen serviert, und Talon Karrde schenkte soeben den Wein ein, als es an der Tür klopfte. Pünktlich wie immer. »Mara?« rief er.
    Â»Ja«, drang die Stimme der jungen Frau durch die Tür. »Du hast mich zum Essen eingeladen.«
    Â»Ja. Komm doch herein.«
    Die Tür glitt zur Seite, und Mara Jade trat mit katzenhafter Anmut ins Zimmer. »Du hast nicht gesagt« — ihre grünen Augen wanderten zum festlich gedeckten Tisch — »um was es eigentlich geht«, schloß sie im kaum merklich veränderten Tonfall. Die grünen Augen kehrten wieder zu ihm zurück, kühl und forschend.
    Â»Nein, es ist nicht das, was du denkst«, versicherte Karrde und bedeutete ihr mit einem Wink, auf dem Stuhl gegenüber Platz zu nehmen. »Es ist ein Geschäftsessen — nicht mehr und nicht weniger.«
    Hinter seinem Schreibtisch erklang ein seltsamer Laut, eine Mischung aus einem Gackern und einem Schnurren. »Es stimmt, Drang — ein Geschäftsessen«, bekräftigte Karrde und drehte sich zur Quelle des Geräusches um. »Komm schon, raus mit dir.«
    Der Vornskr spähte um den Schreibtisch, die Vorderpfoten in den Teppich gekrallt, die Schnauze dicht am Boden, als würde er Witterung aufnehmen. »Ich sagte, raus mit dir«, wiederholte Karrde streng und wies auf die offene Tür hinter Mara. »Komm schon, in der Küche wartet dein Freßchen auf dich. Sturm ist bereits da — wahrscheinlich hat er schon die Hälfte deines Abendessens weggeputzt.«
    Widerwillig schlich Drang hinter dem Schreibtisch hervor und gackerte/schnurrte traurig vor sich hin, während er zur Tür trottete.
»Hör mit diesem Ich-armes-kleines-Wesen-Theater auf«, wies ihn Karrde zurecht und nahm ein Stück geschmortes Bruallki vom Teller. »Hier — das sollte dich ein wenig trösten.«
    Er warf das Fleisch Richtung Tür. Drang schüttelte blitzartig die Lethargie ab, schnellte wie eine Sprungfeder durch die Luft und fing das Fleisch im Fluge auf. »Siehst du!« rief Karrde. »Und jetzt verschwinde und genieße dein Abendessen.«
    Der Vornskr trottete hinaus. »Gut«, sagte Karrde und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Mara. »Wo waren wir stehengeblieben?«
    Â»Du hast gesagt, daß es sich hier um ein Geschäftsessen handelt«, antwortete sie leicht unterkühlt, als sie sich auf dem Stuhl niederließ und ihn über den Tisch hinweg musterte. »Es ist zweifellos das prächtigste Geschäftsessen, das ich je erlebt habe.«
    Â»Nun, warum auch nicht?« gab Karrde zurück, nahm ebenfalls Platz und griff nach dem Tablett. »Ich denke, hin und wieder sollten wir uns daran erinnern, daß man als Schmuggler nicht unbedingt wie ein Barbar leben muß.«
    Â»Ah«, sagte sie und nippte an ihrem Wein. »Und ich bin sicher, daß die meisten deiner Leute dir dafür sehr dankbar sind.«
    Karrde lächelte. Soviel zu dem Versuch, dachte er, sie durch die ungewöhnlichen Umstände dieses Essens aus der Fassung zu bringen. Er hätte sich denken können, daß jemand wie Mara nicht so leicht zu irritieren war. »Es macht die Sache interessanter«, stimmte er zu. »Vor allem« — er sah sie scharf an — »wenn es um eine Beförderung geht.«
    Ãœberraschung huschte über ihr Gesicht. »Eine Beförderung?« wiederholte sie vorsichtig.
    Â»Ja«, sagte er und löffelte eine Portion Bruallki auf ihren Teller. »Deine, um genau zu sein.«
    Der mißtrauische Ausdruck kehrte in ihre Augen zurück. »Du weißt, daß ich erst sechs Wochen dabei bin.«

    Â»Fünfeinhalb«, korrigierte er. »Aber Zeit ist im Universum noch nie so wichtig gewesen wie Talent und Erfolg... und deine Talente und Erfolge sind äußerst beeindruckend.«
    Sie zuckte mit den Schultern, und ihr rotblondes Haar schimmerte bei der Bewegung. »Ich hatte Glück«, sagte sie.
    Â»Glück gehört zweifellos dazu.« Er nickte. »Andererseits habe ich feststellen müssen, daß das, was die meisten Leute Glück nennen, oft nicht mehr

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