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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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seinen Kommandoring. »Dafür haben wir die Ysalamiri.«
    Pellaeon schnitt eine Grimasse. »Mir gefällt die Sache trotzdem
nicht, Admiral. Wir können das Schiff kaum vor ihm schützen, wenn er gleichzeitig den Angriff der Flotte koordinieren soll.«
    Â»Ein gewisses Maß an Risiko müssen wir eingehen«, sagte Thrawn. »Aber Risiko hat schon immer zum Krieg gehört. In diesem Fall ist der potentielle Nutzen weit größer als die potentielle Gefahr.«
    Widerstrebend nickte Pellaeon. Die Sache gefiel ihm nicht — und zweifellos würde sie ihm nie gefallen —, aber Thrawn hatte seine Entscheidung getroffen. »Jawohl, Sir«, murmelte er. »Sie wollten Team Acht alarmieren. Soll ich mich darum kümmern?«
    Â»Nein, ich kümmere mich schon selbst darum.« Thrawn lächelte sardonisch. »Ihr glorreicher Führer und der ganze Unsinn — Sie wissen, wie die Noghri sind. Gibt es noch etwas...?«
    Es war eine unmißverständliche Aufforderung zum Gehen. »Nein, Sir«, sagte Pellaeon. »Wenn Sie mich brauchen, ich bin auf der Brücke.« Er wandte sich ab.
    Â»Wir werden mit seiner Hilfe siegen, Captain!« rief ihm der Großadmiral nach. »Vergessen Sie Ihre Furcht, und denken Sie an meine Worte.«
    Falls er uns nicht alle tötet. »Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon laut und verließ den Raum.

5
    Han beendete seinen Bericht, lehnte sich zurück und wartete darauf, daß sich die Kritiker zu Wort meldeten.
    Er mußte nicht lange warten. »Also haben Ihre Schmugglerfreunde erneut jede Zusammenarbeit verweigert«, stellte Admiral
Ackbar voller Entrüstung fest. Er wackelte zweimal mit dem hochgewölbten Kopf und bekräftigte diese rätselhafte calamarianische Geste mit einem rhythmischen Blinzeln der riesigen Augen. »Ich muß Sie daran erinnern, daß ich von Anfang an gegen diesen Plan war«, fügte er hinzu und deutete vorwurfsvoll auf Hans Berichtsmappe; zwischen den Fingern seiner Hand spannten sich zarte Schwimmhäute.
    Han sah über den Tisch hinweg Leia an. »Es ist keine Frage mangelnden Engagements, Admiral«, widersprach er. »Die meisten Schmuggler sehen lediglich keinen Vorteil darin, ihre illegalen Aktivitäten aufzugeben und ins legale Frachtgeschäft einzusteigen.«
    Â»Vielleicht ist es eine Frage mangelnden Vertrauens«, erklang eine melodische nichtmenschliche Stimme. »Was meinen Sie?«
    Han schnitt eine Grimasse. »Gut möglich«, sagte er und zwang sich, Borsk Fey’lya anzusehen.
    Â»Möglich?« Fey’lyas violette Augen wurden groß, und das feine, cremefarbene Fell, das seinen Körper bedeckte, sträubte sich leicht. Bei den Bothan war dies eine Geste höflichen Erstaunens, und Fey’lya schien sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzusetzen. »Sie sagten möglich, Captain Solo?«
    Han seufzte leise und resignierend. Fey’lya würde ihn ohnehin dazu bringen, es mit anderen Worten auszudrücken, wenn er nicht nachgab. »Einige der Banden, mit denen ich gesprochen habe, trauen uns nicht«, gestand er. »Sie halten das Angebot für eine Falle.«
    Â»Wegen mir — natürlich«, grollte Ackbar. Seine lachsfarbene Haut verdunkelte sich. »Müssen Sie denn immer wieder auf diesen Punkt zurückkommen, Rat Fey’lya?«
    Fey’lyas Augen weiteten sich erneut, und eine Weile starrte er schweigend Ackbar an, bis die Spannung am Tisch unerträglich zu werden drohte. Seit Fey’lya seinen großen bothanischen Volksstamm
nach der Schlacht um Yavin in die Allianz eingebracht hatte, gab es Reibungen zwischen den beiden. Fey’lya hatte von Anfang an versucht, Macht und Einfluß zu gewinnen, und dabei auch vor Winkelzügen nicht zurückgeschreckt, um seinen offen verkündeten Anspruch auf eine hohe Position in dem neuen politischen System durchzusetzen, das derzeit unter Mon Mothmas Führung entstand. Ackbar hielt derartige Ambitionen für eine schreckliche Verschwendung von Zeit und Energie, insbesondere angesichts der prekären Lage, in der sich die Allianz befand, und mit der für ihn typischen Unverblümtheit hatte er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg gehalten.
    In Anbetracht von Ackbars Ruf und großen Erfolgen bestand für Han kein Zweifel, daß Fey’lya früher oder später auf einen relativ unbedeutenden Posten in der Neuen Republik abgeschoben

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