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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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davon aus, daß die Rebellen einfach bessere Kämpfer waren.«
    Â»In gewisser Hinsicht ist dies richtig«, bestätigte Thrawn. »Die Rebellen haben in der Tat besser gekämpft, aber nicht, weil sie über spezielle Fähigkeiten verfügten oder besser ausgebildet waren. Sie haben besser gekämpft als die Flotte, weil der Imperator tot war.«
    Er drehte sich zu Pellaeon um. »Sie sind dabeigewesen, Captain — Sie müssen es bemerkt haben. Der plötzliche Zusammenbruch der Koordination zwischen den Besatzungsmitgliedern und den Schiffen; der Mangel an Effizienz und Disziplin. Kurz gesagt, der Mangel an jener schwer faßbaren Eigenschaft, die wir Kampfgeist nennen.«
    Â»Es gab einige Verwirrung, ja«, sagte Pellaeon steif. Er begann zu erkennen, worauf Thrawn hinauswollte, und es gefiel ihm ganz und gar nicht. »Aber das läßt sich mit dem normalen Streß einer Schlacht erklären.«
    Thrawn hob leicht eine blauschwarze Augenbraue. »Wirklich?« Der Verlust der Exekutor — das plötzliche Versagen der TIE-Jäger im entscheidenden Moment, das zum Untergang des Todessterns führte — der Verlust von sechs anderen Sternzerstörern bei Operationen, die eigentlich kein Problem hätten sein sollen? All das wollen Sie mit dem normalen Streß einer Schlacht erklären?«
    Â»Der Imperator hat die Schlacht nicht geleitet«, fauchte Pellaeon. »In keinerlei Hinsicht. Ich war dabei, Admiral — ich weiß es!«
    Â»Ja, Captain, Sie waren dabei«, sagte Thrawn mit plötzlich harter Stimme. »Und es wird Zeit, daß Sie die Augen öffnen und der Wahrheit ins Gesicht sehen, gleichgültig, wie bitter sie sein mag. Sie hatten auch keinen Kampfgeist mehr — genau wie alle anderen in der imperialen Flotte. Es war der Wille des Imperators, der Sie angetrieben hat, es war der Geist des Imperators, der Ihnen Kraft und Entschlossenheit und Tüchtigkeit verliehen hat. Sie waren so
abhängig von seiner Gegenwart, als wären Sie ein kybernetisches Implantat in einem Schlachtcomputer gewesen.«
    Â»Das ist nicht wahr«, brauste Pellaeon auf. »Es kann nicht sein. Wir haben nach seinem Tod weitergekämpft.«
    Â»Ja«, sagte Thrawn mit leiser und verächtlicher Stimme. »Sie haben weitergekämpft. Wie Kadetten.«
    C’baoth schnaubte. » Das also ist es, was Sie von mir wollen, Großadmiral Thrawn?« fragte er abschätzig. »Ich soll Ihre Schiffe in Ihre Marionetten verwandeln?«
    Â»Keineswegs, Master C’baoth«, erwiderte Thrawn ruhig. »Meine Analogie mit den kybernetischen Implantaten war sorgfältig gewählt. Der fatale Fehler des Imperators war es, daß er persönlich die gesamte imperiale Flotte kontrollieren wollte, und zwar so vollständig und solange wie möglich. Im Endeffekt hat das in die Katastrophe geführt. Mein Wunsch ist es lediglich, die Zusammenarbeit zwischen den Schiffen und Kampfeinheiten zu verbessern — und das nur in kritischen Momenten und bestimmten Situationen.«
    C’baoth warf Pellaeon einen Blick zu. »Mit welchem Ziel?« fragte er.
    Â»Mit dem bereits erwähnten Ziel«, erwiderte Thrawn. »Macht.«
    Â»Was für eine Art Macht?«
    Zum erstenmal seit ihrer Landung wirkte Thrawn überrumpelt. »Natürlich Macht über die Welten. Die endgültige Niederschlagung der Rebellion. Die Wiedererrichtung der glorreichen Neuen Ordnung des Imperiums.«
    C’baoth schüttelte den Kopf. »Sie verstehen die Macht nicht, Großadmiral Thrawn. Welten zu erobern und zu beherrschen, die Sie nie ein zweites Mal sehen werden, hat mit Macht nichts zu tun. Auch nicht die Vernichtung von Schiffen und Menschen und Rebellionen, die Ihnen persönlich nichts bedeuten.« Er machte eine umfassende Handbewegung, und in seinen Augen loderte ein unheimliches
Feuer. » Das, Großadmiral Thrawn, ist Macht. Diese Stadt — dieser Planet — dieses Volk. Jeder Mensch, Psadan und Myneyrsh, der hier lebt, ist mein. Mein.« Sein Blick wanderte wieder zum Fenster. »Ich lehre sie. Ich beherrsche sie. Ich bestrafe sie. Ihr Leben und ihr Tod liegen in meiner Hand.«
    Â»Genau das biete ich Ihnen an«, sagte Thrawn. »Millionen von Leben — Milliarden, wenn Sie es wünschen. Leben, mit denen Sie machen können, was Sie wollen.«
    Â»Es ist nicht dasselbe«, widersprach C’baoth mit gönnerhafter

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