Star Wars Erben des Imperiums
Geduld. »Ich bin an der Macht über gesichtslose Leben nicht interessiert.«
»Sie könnten auch nur über eine einzige Stadt herrschen«, beharrte Thrawn. »So groà oder so klein, wie Sie es wünschen.«
»Ich herrsche bereits über eine Stadt.«
Thrawn verengte die Augen. »Ich brauche Ihre Hilfe, Master Câbaoth. Nennen Sie mir Ihren Preis.«
Câbaoth lächelte. »Mein Preis? Den Preis für meine Dienste?« Abrupt verschwand sein Lächeln. »Ich bin ein Jedi-Meister, GroÃadmiral Thrawn«, sagte er mit einer Stimme, die vor Drohung siedete. »Kein Söldner wie Ihr Noghri.«
Er bedachte Rukh, der schweigend abseits von ihnen saÃ, mit einem verächtlichen Blick. »Oh, ja, Noghri â ich weiÃ, was du bist, was deine Artgenossen sind. Die privaten Todeskommandos des Imperators; ihr tötet und werdet getötet, wenn Männer wie Darth Vader und der GroÃadmiral dort es befehlen.«
»Lord Vader diente dem Imperator und dem Imperium«, sagte Rukh, die dunklen Augen starr auf Câbaoth gerichtet. »So wie wir.«
»Vielleicht.« Câbaoth wandte sich wieder an Thrawn. »Ich habe alles, was ich wünsche oder brauche, GroÃadmiral Thrawn. Sie werden Wayland jetzt verlassen.«
Thrawn rührte sich nicht. »Ich brauche Ihre Hilfe, Meister Câbaoth«, wiederholte er fest. »Und ich werde sie bekommen.«
»Oder Sie werden was tun?« Câbaoth lächelte böse. »Mich von Ihrem Noghri töten lassen? Es wird ein amüsantes Schauspiel sein.« Er sah Pellaeon an. »Oder werden Sie meine Stadt aus der Umlaufbahn von Ihrem tapferen Sternzerstörercaptain vernichten lassen? Aber dann riskieren Sie auch die Zerstörung des Berges, nicht wahr?«
»Meine Kanoniere können diese Stadt zerstören, ohne auch nur das Gras auf dem Berg Tantiss zu versengen«, gab Pellaeon zurück. »Wenn Sie eine Demonstration benötigen...«
»Ruhig, Captain«, fiel ihm Thrawn gelassen ins Wort. »Sie ziehen also die persönliche Macht vor, von Angesicht zu Angesicht, Master Câbaoth? Ja, das verstehe ich. Auch wenn dies ein Leben ohne jede Herausforderung bedeutet. Natürlich«, fügte er mit einem nachdenklichen Blick aus dem Fenster hinzu, »vielleicht geht es Ihnen genau darum. Ich nehme an, daà selbst ein Jedi-Meister irgendwann so alt ist, daà er nur noch in der Sonne sitzen will.«
Câbaoths Gesicht wurde finster. »Hüten Sie Ihre Worte, GroÃadmiral Thrawn«, warnte er. »Oder ich nehme die Herausforderung an und vernichte Sie.«
»Das wäre kaum eine Herausforderung für einen Mann mit Ihren Fähigkeiten und Ihrer Macht«, entgegnete Thrawn schulterzukkend. »Aber vermutlich herrschen Sie bereits über andere Jedi.«
Câbaoth runzelte die Stirn, von dem plötzlichen Themenwechsel offenbar irritiert. »Andere Jedi?« wiederholte er.
»Natürlich. Gewià ist es nur gerecht, daà ein Jedi-Meister weniger mächtige Jedi in seinen Diensten hat. Jedi, die er ganz nach Belieben lehren und beherrschen und bestrafen kann.«
Ein Schatten fiel über Câbaoths Gesicht. »Es gibt keine anderen Jedi mehr«, murmelte er. »Der Imperator und Vader haben sie gejagt und ausgelöscht.«
»Nicht alle«, eröffnete ihm Thrawn freundlich. »In den vergangenen
fünf Jahren sind zwei neue Jedi entstanden: Luke Skywalker und seine Schwester Leia Organa Solo.«
»Und was habe ich damit zu tun?«
»Ich kann sie Ihnen ausliefern.«
Lange Zeit starrte Câbaoth ihn an, von Zweifeln und Verlangen überwältigt. Das Verlangen siegte. »Beide?«
»Beide«, erwiderte Thrawn. »Bedenken Sie, was ein Mann mit Ihren Fähigkeiten mit frischgebackenen Jedi anstellen könnte. Sie erziehen, sie ändern, sie nach Ihrem Bilde formen.« Er wölbte eine Braue. »Und es gibt noch einen ganz besonderen Nebennutzen... denn Leia Organa Solo ist schwanger. Mit Zwillingen.«
Câbaoth atmete scharf ein. » Jedi -Zwillinge?« zischte er.
»Nach den Berichten meiner Mittelsmänner zu urteilen, haben sie das Potential.« Thrawn lächelte. »Natürlich würde es ganz allein an Ihnen liegen, was schluÃendlich aus ihnen wird.«
Câbaoths Augen wanderten zu Pellaeon und wieder zurück zu Thrawn. »Nun gut, GroÃadmiral Thrawn«, sagte
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