Star Wars Erben des Imperiums
lächelte grimmig. »Leute, die wahrscheinlich keine Sekunde darüber nachgedacht haben, wie sie einen Jedi festhalten können, wenn sie ihn gefunden haben.«
»Ihre Methode scheint ausgezeichnet zu funktionieren«, stellte Luke fest. »Ich nehme an, Sie werden mir nicht verraten, wie Sie es geschafft haben, oder?«
Karrde lächelte erneut. »Geheimnisse dieser GröÃenordnung sind viel Geld wert. Können Sie mir im Gegenzug ein Geheimnis von ähnlichem Wert anbieten?«
»Wahrscheinlich nicht«, sagte Luke ruhig. »Aber ich bin sicher, daà die Neue Republik bereit sein wird, den Marktpreis zu bezahlen.«
Karrde nippte an seiner Tasse und sah Luke nachdenklich über den Rand hinweg an. »Ich schlage Ihnen einen Handel vor«, erklärte er und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. »Sie sagen mir, warum das Imperium plötzlich an Ihnen so interessiert ist, und ich sage Ihnen, warum Ihre Jedi-Kräfte nicht funktionieren.«
»Warum fragen Sie nicht einfach die Imperialen?«
Karrde lächelte. »Vielen Dank, aber nein. Ich möchte nicht, daà sich das Imperium über mein plötzliches Interesse wundert. Vor allem, nachdem wir wichtige Geschäfte vorgeschoben haben, als wir aufgefordert wurden, nach Ihnen zu suchen.«
Luke starrte ihn an. »Sie haben nicht nach mir gesucht?«
»Nein.« Karrde verzog die Lippen. »Eine dieser kleinen Ironien, die das Leben so interessant machen. Wir hatten gerade neue
Fracht übernommen, als Mara den Hyperraum verlieÃ, um den Kurs zu überprüfen.«
Luke musterte Maras steinernes Gesicht. »Welch glücklicher Zufall«, sagte er.
»Vielleicht«, meinte Karrde. »Das Ergebnis ist auf jeden Fall, daà wir genau in der Situation sind, die ich vermeiden wollte.«
Luke breitete die Arme aus. »Dann lassen Sie mich gehen und uns so tun, als wäre nichts geschehen. Ich gebe Ihnen mein Wort, daà ich alles für mich behalten werde.«
»Das Imperium würde es trotzdem herausfinden.« Karrde schüttelte den Kopf. »Ihr neuer Commander ist auÃerordentlich gerissen. Nein, ich denke, unsere einzige Chance ist ein KompromiÃ, der es uns ermöglicht, Sie gehen zu lassen und gleichzeitig den Imperialen das zu geben, was sie verlangen.« Er legte den Kopf zur Seite. »Was uns wieder zu meiner ursprünglichen Frage bringt.«
»Und zu meiner ursprünglichen Antwort«, sagte Luke. »Ich weià wirklich nicht, was das Imperium von mir will.« Er zögerte, aber Leia sollte inzwischen in Sicherheit sein. »Aber ich kann Ihnen verraten, daà es nicht nur um mich geht. Es hat bereits zwei Anschläge auf meine Schwester Leia gegeben.«
»Mordanschläge?«
Luke dachte nach. »Ich glaube nicht. Man wollte sie wahrscheinlich entführen.«
»Interessant«, murmelte Karrde nachdenklich. »Leia Organa Solo. Die auf dem besten Weg ist, eine Jedi wie ihr Bruder zu werden. Das könnte... gewisse imperiale Operationen der letzten Zeit erklären.«
Luke wartete, aber nach einem Moment wurde ihm klar, daà Karrde dieses Thema nicht weiterverfolgen wollte. »Sie sprachen von einem Kompromië, erinnerte er den anderen.
Karrde schrak aus seinen Gedanken hoch. »Ja«, sagte er. »Vielleicht
ist das Imperium an Ihrer privilegierten Stellung in der Neuen Republik interessiert â vielleicht wollen sie Informationen über den Provisorischen Rat. In diesem Fall könnten wir Sie freilassen und den Imperialen Ihren R2-Droiden übergeben.«
Luke spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. »Das würde ihnen nichts nutzen«, sagte er so ruhig wie möglich. Die Vorstellung, Erzwo der imperialen Sklaverei auszuliefern... »Erzwo hat nie an den Sitzungen des Rates teilgenommen.«
»Aber er weià sehr viel über Sie«, stellte Karrde fest. »Und über Ihre Schwester, deren Mann und viele andere hochrangige Vertreter der Neuen Republik.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber das sind natürlich müÃige Ãberlegungen. Die Tatsache, daà es ihnen exklusiv um den Jedi beziehungsweise die zukünftigen Jedi der Neuen Republik geht, bedeutet, daà sie nicht an Informationen interessiert sind. Wo haben diese beiden Anschläge stattgefunden?«
»Der erste auf Bimmisaari, der zweite auf Bpfassh.«
Karrde nickte. »Wir haben einen Verbindungsmann auf Bpfassh;
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