Star Wars Erben des Imperiums
Ich schätze, es liegt an einer Art Verstärkungseffekt. Vielleicht sind Sie so freundlich, an einigen Experimenten teilzunehmen, bevor Sie uns verlassen.«
»Vielleicht«, sagte Luke. »Obwohl es wahrscheinlich davon abhängen wird, in welche Richtung ich Sie verlasse.«
»Wahrscheinlich«, meinte Karrde. »Nun gut. Ich nehme an, daà Sie sich frisch machen wollen â Sie stecken schon seit Tagen in diesem Raumanzug. Haben Sie Wäsche zum Wechseln dabei?«
»Im Frachtraum meines X-Flüglers steht ein kleiner Koffer«, erwiderte Luke. »Danke, daà Sie ihn mitgenommen haben.«
»Ich versuche immer, nichts zu verschwenden, was sich eines Tages als nützlich erweisen könnte«, sagte Karrde. »Sie bekommen Ihre Sachen, sobald meine Leute festgestellt haben, daà sich darunter keine verborgenen Waffen befinden.« Er lächelte dünn. »Ich glaube zwar nicht, daà sich ein Jedi mit solchen Dingen abgeben würde, aber ich bin ein gründlicher Mensch. Guten Abend, Skywalker.«
Mara hielt ihren kleinen Blaster wieder in der Hand. »Los«, befahl sie.
Luke stand auf. »Lassen Sie mich Ihnen noch einen anderen Vorschlag machen«, sagte er zu Karrde. »Wenn Sie sich entschlieÃen sollten, den ganzen Zwischenfall zu vergessen, bringen Sie mich und Erzwo dorthin zurück, wo Sie uns gefunden haben. Ich wäre bereit, mein Glück bei den anderen zu versuchen, die hinter mir her sind.«
»Auch bei den Imperialen?« fragte Karrde.
»Auch bei den Imperialen«, bestätigte Luke.
Ein Lächeln huschte über Karrdes Gesicht. »Sie wären vielleicht überrascht. Aber ich werde über den Vorschlag nachdenken.«
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Die Sonne war hinter den Bäumen verschwunden, und der Himmel verdüsterte sich, als ihn Mara über das Gelände führte. »Habe ich das Abendessen verpaÃt?« fragte er, während sie durch den Korridor zu seinem Zimmer gingen.
»Man wird Ihnen etwas bringen«, sagte sie barsch.
»Danke.« Luke holte Luft. »Ich weià nicht, warum Sie mich so hassen...«
»Seien Sie still«, fiel sie ihm ins Wort. »Seien Sie bloà still.«
Luke gehorchte. Sie erreichten sein Zimmer, und sie schob ihn hinein. »Das Fenster hat kein Schloë, sagte sie, »aber es gibt eine Alarmanlage. Wenn Sie einen Fluchtversuch machen, werden entweder die Vornskrs oder ich Sie erwischen.« Sie lächelte höhnisch. »Probieren Sieâs einfach.«
Luke sah zum Fenster und wieder zu Mara. »Ich verzichte.«
Ohne ein weiteres Wort verlieà sie den Raum und schloà die Tür. Er hörte das Klicken der elektronischen Türverriegelung, dann war alles still.
Er trat ans Fenster und blickte nach drauÃen. Einige Fenster der anderen Baracken waren erleuchtet, während in seinem Gebäude alles dunkel war. Was einen Sinn ergab. Gleichgültig, ob ihn Karrde nun an das Imperium ausliefern oder an die Neue Republik zurückgeben würde â je weniger Mitwisser es gab, desto besser.
Vor allem, wenn Karrde Maras Rat folgte und ihn tötete.
Er wandte sich vom Fenster ab, legte sich auf das Bett und kämpfte gegen die aufsteigende Furcht an. Seit seiner Begegnung mit dem Imperator hatte er sich nicht mehr so hilflos gefühlt.
Oder, um genau zu sein, war er nicht mehr so hilflos gewesen .
Er holte tief Luft. Für den Jedi gibt es keine Gefühle; Frieden gibt es . Tief im Innern wuÃte er, daà es einen Weg aus diesem Gefängnis geben muÃte.
Er muÃte nur so lange überleben, bis er ihn gefunden hatte.
20
»Nein, ich versichere dir, mir geht es gut«, sagte Dreipeo mit Leias Stimme und sah dabei so unglücklich aus, wie es einem Droiden überhaupt möglich war. »Han und ich wollen nur einen kleinen Abstecher zum Abregado-System machen, wenn wir schon einmal in der Gegend sind.«
»Ich verstehe, Eure Hoheit«, drang Winters Stimme aus dem Funkempfänger des Falken . Han fand, daà sie müde klang. Müde und gleichzeitig erregt. »Darf ich trotzdem empfehlen, nicht zu lange fortzubleiben?«
Dreipeo sah hilfesuchend zu Han hinüber. »Wir sind bald wieder zurück«, murmelte Han in seinen Kommunikator.
»Wir sind bald wieder zurück«, wiederholte Dreipeo in das Mikro des Falken .
»Ich will nur...«
»Ich will nur...«
»... die industrielle Infrastruktur...«
»...die
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