Star Wars™ Feuerprobe
nicht länger mit den Enzymen.«
» Alle ihre Bioten?«, wiederholte Leia. »Ich bin nicht sicher, ob ich die Antwort auf diese Frage überhaupt wissen möchte, aber … Wie viele von euch gibt es?«
»Dutzende, schätze ich mal«, warf Luke ein, bevor er sich wieder zu Yus herumdrehte. »Mindestens ebenso viele wie die Unternehmen, die die Qrephs übernommen haben. So funktioniert ihre Strategie doch, oder? Sie schicken Bioten wie dich, um die Führungsetage zu infiltrieren.«
Dena wandte die Augen ab. »Auf diese Weise haben sie versucht, Landos Unternehmen unter ihre Kontrolle zu bringen.« Sie warf einen entschuldigenden Blick in Calrissians Richtung – der sie im Gegenzug eisig anstarrte. »Was bei anderen Übernahmen geschehen ist, kann ich nicht sagen.«
»Aber du musst doch eine Vermutung haben.« Leia ging zu ihr hinüber und beugte sich über sie, die Hände auf die Armlehnen von Denas Sessel gestützt. »Du hast bereits erwähnt, dass du Teil einer Generation von Bioten bist. Wie viele Generationen gibt es? Und wie viele Bioten umfasst so eine Generation? Einhundert? Eintausend ?«
Anstatt vor ihr zurückzuweichen, hielt Yus Leias Blick ruhig stand. »Bedeutet das, wir sind im Geschäft?«
»Mit dir ?«, schnaubte Lando. Er drehte sich zu Luke herum. »Überleg dir das genau, alter Freund. Dena braucht diese Enzyme vielleicht, aber uns zu helfen, ist sicher nicht der sicherste Weg für sie, an ihre Injektionen zu kommen. Wer weiß, vielleicht hat sie ja vor, uns bei den Qrephs gegen einen lebenslangen Vorrat einzutauschen.«
»Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie die beiden sind«, entgegnete Dena. »Sie versprechen einem vielleicht einen lebenslangen Vorrat, aber sie versorgen einen nur so lange mit den Enzymen, wie es ihren Zwecken dient. Darum brauche ich euch – um mir zu helfen, damit ich in die Basis Eins eindringen und die Formel für die Enzyme finden kann.«
»Dann werden wir ein Abkommen mit dir treffen«, erklärte Luke. »Wir tun für dich, was wir können – solange du uns von Nutzen bist.«
»Ich schätze, das ist nur fair.« Yus drehte sich wieder zu Leia um. »Und um die Frage zu beantworten: Ich glaube, dass es nicht mehr als dreißig Bioten in meiner Generation gibt, und dazu ein paar Hundert in der Nargonergeneration. Das Labor ist nicht allzu groß, und es dauert zwei Jahre, bis ein Biot vollständig herangereift ist – zumindest war das bei mir so.«
» Zwei Jahre? Das kann nicht sein«, widersprach Luke, und allmählich wurde er wütend auf Dena. »Die Qrephs sind nicht mal seit einem Jahr hier im Graben.«
Yus Miene wurde selbstbewusster. »Ihr braucht meine Hilfe offenbar noch dringender, als ich gedacht hatte, Meister Skywalker«, erwiderte sie. »Ihr müsst die Zeitdehnung miteinbeziehen. Ein Jahr im Graben, das sind fast fünf Jahre auf der Basis Eins.«
»Zeitdehnung?« , wiederholte Luke. »Willst du damit sagen, das Labor ist …« Er hielt inne und versuchte zu begreifen, was genau Dena da andeutete. Jeder Raumpilot wusste, dass die Zeit sich bei zunehmender Gravitation und Geschwindigkeit relativ zur Messung eines außenstehenden Beobachters verlangsamte. Doch was Yus hier beschrieb, schien genau das Gegenteil zu sein – die Zeit in diesem Labor verging schneller .
»Heißt das, die Qrephs haben einen Weg gefunden, die Zeit zu beschleunigen ?«, hakte Tahiri nach, als Luke seine Frage nicht beendete.
»Es ist weniger ein Weg, sondern vielmehr ein Ort«, antwortete Dena. »Darum haben sie die Basis Eins auch genau dort errichtet. Die Zeit scheint auf der Oberfläche des Artefakts schneller zu vergehen als im Rest des Grabens.«
»Das ergibt irgendwie sogar einen Sinn, wenn man bedenkt, dass sich die Basis innerhalb der Blase befindet«, warf Ben ein. »Wenn sich der Raum rings um das Artefakt ausdehnt, dann ist es durchaus möglich, dass auch die Zeit daran gekrümmt wird.«
»Und es ist auch nicht überraschend, dass die Qrephs einen Weg gefunden haben, sich dieses Phänomen zunutze zu machen«, schob Lando nach, der beinahe neidisch klang. »Wenn ich meine Produktionszeit ausdehnen könnte, ohne meine Liefertermine ändern zu müssen – das ist ein ungemeiner Vorteil, selbst für ein seriöses Unternehmen.«
»Aber was hat das mit Han zu tun?«, fragte Leia. »Nichts von alledem erklärt, wofür sie ihn brauchen.«
Yus überlegte einen Moment lang, bevor sie schließlich den Kopf schüttelte. »Ich habe keine Ahnung«, gestand sie. »Ich
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